Die Erinnerung bleibt - Teil 22

Autor: Caro
veröffentlicht am: 17.09.2012


Nachschub!
Sorry, dass ich so lange nichts hochgeladen habe. Ich habe momentan Klausurphase und Schule geht nun mal vor!
Hoffe es gefällt euch! Wenn ja, lasst es mich wissen :)
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"Also sein Handgelenk?", fragte Aiden. Cleo saß im Schneidersitz auf ihrem Bett und starrte Aiden an. Dieser saß auf seinem Schlafsack und starrte zu Cleo hoch.
"Ja", sagte sie leise.
"Wieso bist du dir da so sicher?"
"Ich weiß es nicht. Aber es ist richtig, wirklich", sagte sie. Warum auch immer, sie wusste es. Ihr Herz pochte immer noch extrem, doch ihr Atem ging endlich ruhiger.
"Ist alles ok? Hab dich laut reden gehört", sagte Nick noch bevor er richtig im Zelt drin war.
"Cleo hat Nathans schwache Stelle herausgefunden", sagte Aiden seufzend.
"Und die wäre?, fragte Nick neugierig und ließ sich neben Aiden auf den Schlafsack fallen.
"Sein Handgelenk". Nick guckte sie verwirrt an, verstand aber kurz darauf, dass sie es ernst meinte. Cleo seufzte, stand auf, holte sich eine Flasche Wasser und trank ein paar Schlucke. Durch die ganze Aufregung hatte sie einen schrecklich trockenen Hals bekommen. Die Vorräte des Camps gingen langsam zur neige. Zayne hatte alles durchgeplant, da war sie sich sicher.
"Was machen wir, wenn sie angreifen? Wir kämpfen, schon klar, aber das mein ich nicht. Ich meine wenn Nathan kommt", sagte Nick.
"Dann werde ich ihn töten", sagte Cleo. Obwohl sie es schon oft gedacht und schon ein paar mal gesagt hatte, war sie von ihren Worten geschockt. Einen Menschen zu töten, sprach einfach gegen all ihre Prinzipien. Doch was blieb ihr anderes übrig.
Nick atmete ein um zu antworten, lies es dann jedoch.
Nick nickte und und verließ das Zelt. Den nächsten Tag verbrachten sie damit einen Schlachtplan zu erstellen. Sie saßen lange unten am Wasser und redeten über Möglichkeiten Nathan zu fall zu bringen. Plötzlich, mitten im Gespräch stand Nick auf und lief zum East River Ufer. Seit ein paar Stunden war die Wiese wieder ungewöhnlich nass, doch sie dachten sich nichts dabei. Nick bückte sich und streckte sehr Hand in Richtung Wasser. Verwundert zog er sie zurück.
"Leute, kommt mal rüber", sagte er. Cleo und Zayne taten wie ihnen aufgetragen. Sie liefen die matschige Wiese entlang und 50 Meter weiter kamen sie bei Nick an.
"Guckt mal hier", sagte er, streckte seine Hand wieder ins Wasser und deutete Cleo das sie es ihm gleichtun sollte. Cleo streckte ihre Hand ins Wasser und spürte ca. 30 cm unter der Wasseroberfläche eine Aushöhlung.
"Was ist das?", fragte sie Nick.
"Ich weiß es nicht, und noch dazu weiß ich nicht, wie groß es ist", sagte er. Plötzlich rutschte Nick ein Stück weiter runter und hing bis zur Schulter im Wasser.
"Nick?", rief Cleo, sprang nach vorne und hielt ihn an der anderen Schulter fest.
"Ich kann das", sagte er gepresst. Doch plötzlich, rutschte er ab und klatschte in das Abendrot lauwarme Wasser des Eastrivers.
"Nick", rief Cleo und sprang im hinterher. Zayne versuchte sie noch aufzuhalten, aber sie war schon drin. Das Wasser war warm, aber dreckig. Nick trieb immer tiefer, doch mittlerweile war sich Cleo sicher, dass er mit Absicht tauchte. Sie griff nach seinem Fußgelenk, bekam ihn aber nicht zu packen. Sie drehte sich um und sah, warum Nick herumtauchte. Das Loch, wovon sie den Rand gespürt hatte, war riesig. Cleo würde da locker im stehen durchpassen. Es war einfach riesig.
Cleo ging der Sauerstoff aus, und sie schwamm schnell zur Oberfläche.
"Da bist du ja", sagte Zayne und grinste. Cleo schüttelte den Kopf, und tauchte wieder unter. Es war schwer sich im dreckigen Eastriver Wasser umzuschauen, doch sie fand Nick knapp 2 Meter unter sich. Sie tauchte ab, um auf einer hohe mit seinem Gesicht zu sein. Er deutete mit der Hand auf das große Loch, doch Cleo zeigte nach oben. Nick schaute sie entnervt an, nickte dann jedoch.
Eine Minute später atmeten sie die selbe Luft sein. Sie schaute Nick böse an.
"Wir müssen das da unten erforschen", sagte er begeistert.
"Nick, wir haben Leute an der Backe die uns töten wollen und du denkst daran irgendwelche unterirdischen Löcher zu erforschen. Das bringt uns nicht weiter!", sagte Cleo entnervt. Sie stand auf und ging sauer und nass zu ihrem Zelt zurück.
"Frauen", seufzte Zayne und lehnte sich an den Baum.
Cleo wechselte ihre Klamotten und ließ sich aufs Bett fallen. Sie musste an Riley denken. An seine braunen Haare, seine Stimme, sein Lachen. Sie vermisste alles. Und grade war es besonders schlimm.

Riley

"Hallo Riley", sagte Phoebe leise und setzte sich neben ihn aufs Bett.
"Ich dachte du wärest tot", sagte Riley leise.
"Es war knapp", antwortete sie. Einen Moment saßen sie einfach da. Sagten nichts, schauten nur die selbe Wand an.
"Warum ist er so?", fragte Riley. Phoebe wusste, dass Riley ihren Vater meint.
"Ich weiß es nicht. Ich habe damit auch nichts zu tun", sagte sie leise.
"Ich muss wieder", sie stand auf "Ich muss weg. Viel Glück bei deiner Anhörung", sagte sie, drückte seine Hand und verschwand.
Die restliche Zeit bis zu seiner Anhörung verbrachte Riley damit die kalte nackte Wand anzustarren.
"Setzt dich", sagte Cato und deutete auf den schwarzen Plastikstuhl vor Riley. Cato saß einfach nur da und drehte sein Whiskey Glas in der Hand.
Gegen seinen Willen setzte sich Riley hin. Auf ein Schnippen von Cato, stand ein großer stämmiger Typ hinter Riley. Die kalte Schneide des Messers berührte schon Rileys Kieferknochen. Sie strich darüber, schien sie zu streicheln.
"Erzähl mir alles", sagte Cato. Sein Blick war wie immer drängelnd.
"Ich weiß nichts", sagte er. Die Schneide drückte tiefer.
"Lüg mich nicht an", sagte Cato und schlug mit der Handfläche auf den Tisch.
"Ich lüge nicht!", antwortet er. Das Messer wanderte von dem Kinn zu seinem Hals. Er schluckte.
"Sag mir wenigstens so die sind", sagte er.
"Ihr wisst wo sie sind", sagte er bestimmt. Die schneide kratzte an seinem Adamsapfel.
"Da hast du recht. Jetzt musst du uns nur noch sagen, was sie vorhaben".
"Ich weiß es nicht. Du hast schließlich meinen einzigen Kontakt zu ihr unterbrochen", sagte er genervt.
"Ihr? Also geht es gar nicht um mehrere. Es geht um ein Mädchen", sagte Cato. Er grinste. Er hatte was gegen Riley in der Hand.
"Nein, sie war nur die Ansprechpartnerin. Es geht um die Gruppe".
"Liebst du sie?", fragte er. Riley zögerte. Er hatte Angst um Cleo.
"Nein", sagte er. Cato grinste und nickte. Er spürte keinen Schmerz. Er spürte nur, wie das warme Blut an seinem Hals herunterlief und den Rand seines weißen T-Shirts versaute.





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