Die Erinnerung bleibt - Teil 12

Autor: Caro
veröffentlicht am: 25.06.2012


Nachschub :D freue mich über Kommentare, Tipps, Tricks und Kritik :)

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Riley

„Du Mistkerl! Wie kommst du auf die Idee, einfach nicht aufzutauchen? Wir hätten dich gebraucht“, rief Cleo, als sie in Rileys Zimmer hinein stürmte. Dieser schaute sie total entgeistert an und hob vor Schreck die Arme. Wieso schrie sie ihn jetzt so an? Er musste ihr dringend erklären, warum er nicht da war, doch bevor er auch nur den Hauch einer Chance hatte ihr etwas zu sagen, legte sie schon wieder los.
„Sie haben Logan entführt und uns angegriffen! Aiden und ich hätten tot sein können. Auf die Idee uns bescheid zu sagen bist du nicht gekommen, oder?“, sagte Cleo sauer und schlug Riley sauer gegen die Schulter. „Jetzt beruhig dich mal“, sagte Riley und hielt ihr Hand fest. Er zog sie mit einem Bewegung runter und setzte sich mit ihr auf das Bett.
„Ich war unterwegs um was über dich heraus zu finden“, sagte er und schaute ihr in die Augen. Sie hatte wunderschöne Augen, wenn sie aufgebracht war. Dies ließ ihn lächeln.
„Was lachst du so?“, fragte sie sauer.
„Ach gar nichts“, sagte er lachend.
„Ich habe mit einer Freundin über dein Problem gesprochen“, sagte Riley.
„Du hast was? Ja, kein Problem, erzähl der ganzen Welt meine Problem du Idiot“, sagte sie aufgebracht und war im Begriff aufzustehen, doch er griff wieder nach ihrer Hand.
„Ich will nur nicht, dass du ewig darunter leidest“, sagte er ruhig und hielt ihre Hand immer noch fest.
„Tss“, sagte sie und drehte sich nervös weg. Er hatte schon immer ein Talent Mädels nervös zu machen. Das auszunutzen bringt ihn immer zum lachen.
„Dann lass hören“, sagte sie und schaute ihn immer noch an.
„Das Aufkommen deiner Erinnerungen geschieht nur, wenn ein dunkles Wesen anwesend ist“, sagte er und machte Cleo damit sprachlos.
„Meine Freundin und ich haben lange in einem Archiv in New Jersey gesucht, ob es so etwas schon mal gab, aber du bist ein Einzelstück“, sagte er und wurde etwas rot.
Hoffentlich verstand sie „Einzelstück“ jetzt nicht falsch, doch er sah, dass sie viel zu sehr damit beschäftigt war auf den Boden zu starren. Er legte seine Hand vorsichtig auf ihren Rücken und fragte sie ob alles in Ordnung wäre. Seine ganze Handfläche kribbelte wie elektrisiert.
„Aber was war damals im Cloud Tower?“, frage sie leise.
„Das war der einzige Moment, der uns bei den Überlegungen stocken ließ. Wir wissen es nicht weshalb. Vielleicht mit der Berührung des Eisens. Das Schwert kommt ja auch einfach zu dir“, sagte er und nahm seine Hand runter.
„Riley, ich hatte so Angst im Tunnel. Ich hätte losheulen können, wollte Logan aber nicht noch mehr Angst machen“, sagte sie und Tränen stiegen in ihre Augen.
„Hey, hey, nicht weinen“, sagte Riley behutsam und nahm sie in den Arm. Sie legte ihre Wange an sein Schlüsselbein und schluchzte leise.
„Ich will sie alle töten. Besonders Nathan. Ich werde jetzt jeden verdammten Tag trainieren und dann werde ich sie im Kampf alle erledigen. Ich will das hier alles nicht mehr, deshalb soll es so schnell wie es geht zu Ende sein“, sagte sie. Riley musste über ihre trotzige Euphorie grinsen, streichelte jedoch weiterhin ihre Schulter und redete ihr gut zu.

Cleo

„Rechts vor! Jetzt links! SCHNELLER!“, schrie Tyler Cleo an und wirbelte mit dem Schwert um sie herum. „Du musst das Schwert hochstemmen, damit der Gegner keine Kontrolle-“, plötzlich landete Tylers Schwert mit lauten Klirren im Staub neben ihm. „Geht doch“, Cleo musste lächeln und holte sich ein verdientes High Five von Tyler ab. Sie trainierten jetzt schon 2 Stunden und ihr T-Shirt war völlig durchgeschwitzt. Riley war im Konferenzraum und besprach ein paar wichtige Sachen mit dem Rat. Tyler war ein guter Freund von Riley und er trainierte jetzt immer mit ihr. Er war super nett und forderte sie richtig, das mochte sie. Tyler hob sein Schwert auf und wischte die Staubschicht mit Hilfe seines Shirts ab. Dabei blitze sein Six Pack hervor, und Cleo konnte nicht anders als ihn anzugrinsen. Er lachte nur und sie setzten sich hin um etwas zu verschnaufen. Der Erdboden klebte an ihren Oberschenkeln und sie wünschte sich nichts sehnlicher als eine Dusche.
„Du hast gute Chancen, wenn du weiter trainierst“, sagte Tyler und trank einen Schluck Cola. „Das motiviert mich wirklich, danke“, sagte sie ehrlich und nippte ebenfalls an der Cola. „Wie weit seid ihr?“, fragte Riley und kam in den Raum rein. „Schon recht weit, sie macht gute Fortschritte und hat mich 3 mal fast umgebracht“, sagte Tyler und ließ sich von Riley aufhelfen. „Klingt doch gut, soll ich dich eben nachhause bringen?“
„Ja, das wäre klasse“. Cleo stellte ihre Cola weg und klopfte sich den Dreck vom Oberschenkel. „Lets go“, sagte sie, verabschiedete sich von Tyler und ging mit Riley zum Auto. „Hast du noch sehr große Angst?“, fragte Riley.
„Ein bisschen, aber Tyler hilft mir schon sehr. Er ist echt klasse drauf, nett und sieht auch nicht schlecht aus“, sagte sie grinsend.
„Mach mich nicht eifersüchtig“, sagte Riley grinsend.
„Bitte was?“, sagte Cleo gekünstelt empört. Aber ein bisschen verwirrt war sie doch. „Gar nichts“, sagte Riley leise und führt die 5te entlang. Die Sonne stand noch hoch am Himmel und Cleo bat Riley spontan zur Schule zu fahren. „Du hast dich aber mal angeschaut, oder?“, fragte er und deutete auf ihr mit Dreck verschmutztes Shirt.
„Oh stimmt“, sagte Cleo und nahm sich fest vor Morgen zur Schule zu fahren. An einer roten Ampel kamen sie zu stehen, doch in dem Moment, wo Riley gas gab, sprang plötzlich jemand vor ihr Auto und ein lautes Krachen und lautes Reifenquietschen zerrissen die Luft. Cleo und Riley sprangen aus dem Auto, genauso wie ein paar andere Auto Fahrer und rannten zur Unfallstelle. Ein paar Passanten kamen angelaufen und ein paar Kinder waren am schreien. Rileys Auto hatte eine leichte Beule, doch es war nirgends ein Opfer zu sehen. Cleo und Riley verstanden sofort, doch die Menschen um sie herum, verstanden rein gar nichts. Eine Passantin warf sich auf dem Boden und schaute unter dem Auto nach, doch niemand konnte etwas entdecken. Das Wesen muss sich sofort in Luft aufgelößt haben, das war den beiden klar, doch wie würden sie es den Menschen erklären? Von weitem konnte man schon die Polizeisirenen hören. Riley und Cleo guckten sich an und anhand ihrer Gesichtsausdrücke konnten sie erkennen, das sie beide keine Ahnung hatten, was sie jetzt machen würden.





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