Die Erinnerung bleibt - Teil 11

Autor: Caro
veröffentlicht am: 19.06.2012


Sooo es geht weiter :D
Hoffe der Teil gefällt euch :D
Freue mich wie immer total über Kommentare, Tipps, Tricks und Kritik! :)
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Panisch griff Cleo nach ihren Handy und drückte wie wild die Aufzug Knöpfe.
"Runter man!", schrie sie aggressiv und wählte anschließend Logans Handy Nummer.
"Hallo", meldete sich Logan.
"LOGAN! Wo bist du?", fragte sie ins Telefon.
"Bowlen mit 2 Freunden und einem Jungen den du auch kennst. Ich weiß mit nicht wie er heißt", sagte er deprimiert.
"Wo bist du?", fragte sie.
"Auf der Bowlingbahn auf der 83sten", sagte er und Cleo legte auf.
Sie konnte die 83th zu Fuß erreichen und rannte die Straße entlang. Der heiße Asphalt brannte unter ihren Sneakers und die Sonne hing als heißer Feuerball über dem Himmel und stach Cleo in den Nacken. Wer war der Junge, den sie auch kennen sollte? Und was wollten diese Typen von Logan?
Ihr Lunge brannte, wie nach einem
400 Meter Lauf. Ihr Atem wurde immer kürzer. Je näher die dem Bowlingcenter kam, umso mehr Panik kam in ihr auf.
Würde sie es alleine schaffen? Und was muss sie überhaupt machen? Sie war ratlos, rannte jedoch weiter um ihr Leben. Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl. Sie stürzte in das Bowlingcenter hinein und war geschockt. Das Center war dunkel, an der Decke flackerte eine Lampe bedrohlich und es war still. Zu still.
"Logan?", fragte sie leise. In der Mitte des Wortes brach ihre Stimme zusammen.
Wo war Riley, wenn man ihn wirklich brauchte? Panik stieg in ihr auf. Sie ging bis zu den Bahnen und schaute sich um. Es dauerte ein paar Minuten, bis ihr auffiel, dass es aus einem Bowlingbahn Ende leicht schimmerte. Aus dem Raum, wo die Kegel hochfuhren, nachdem sie umgeworfen wurden, leuchtete ein dunkler roter Schimmer.
"Nicht im Ernst, oder?", sagte sie genervt und ging langsam die Bowlingbahn runter. Der polierte Pakett Boden quietschte unter ihren Sohlen und hallte aus dem leeren Center zurück wie Kanonenschläge. Die Kegel waren hochgefahren und der Schimmer kam aus dem Raum dahinter.
"Cleo?", fragte eine Stimmte und sie erschreckte sich tierisch und drehte sich um und Schlug zu.
"Alter!", sagte eine Stimme sauer. Im Dunkeln konnte sie immer noch nicht sehen, wer vor ihr stand.
"Wer bist du und was willst du?", fragte sie kampfbereit.
"Ich bin's Aiden, komm mal runter", sagte Aiden und hielt sich seine Wange.
"Oh mein Gott, das tut mir so leid", sagte sie und strich ihm über die heiße Wange.
Im roten Schimmer konnte sie jetzt auch seine dunkel grünen Augen erkennen und sein schwarzes wuscheliges Haar.
"Was machst du hier?", fragte sie verwirrt, flüsterte jedoch, weil jedes Wort laut widerhallte.
"Riley sagte du bist in Gefahr, aber er.. Naja, konnte nicht kommen", stammelte er und ging um abzulenken in Richtung es roten Schimmers.
"Wollen wir?", fragte er und bückte sich um unter dem Holzbogen durch zu krabbeln.
"Äh ja", sagte Cleo etwas verwirrt und folgte ihm.
Normalerweise erwartete sie eine Tür, die zu einem Technik Raum führte, doch das, was sie hinter der Holzverkleidung sah, ließ sie erstarren.
Sie blickte, anstatt vor eine Tür, in einen Tunnel hinein, welcher ungefähr im 45° Winkel abfiel. Der Tunnel war erdig und komische Geräusche drangen ihnen entgegen.
„Och man“, sagte sie beleidigt und guckte Aiden an.
„Guck nicht so blöd und geh“, sagte er und wies in Richtung Gang.
Cleo guckte ihn nach dem Motto „Wie sprichst du den mit mir?“ an und folgte seiner Anweisung. Die Tatsache, dass sie ihre Lieblingshose trug, ließ sie kurz stocken, doch nach einem weiteren Blick von Aiden stieg sie in den Tunnel. Alle zwei Meter vielen Erdbrocken auf sie und versauten ihre Klamotten. Weil sie keine Lust auf dumme Sprüche von Aiden hatte, ging sie ohne ein Wort zu verlieren weiter. Die Erde war etwas feucht und je tiefer sie in die Erde eindrangen, um so mehr roch es nach Verwesung und verfaulten Eiern. Cleo wollte grade nach einem Stein greifen um sich weiter runter in den Gang zu lassen, als sie abrutschte. Mit einem Schrei verschwand sie in dem dunklen Gang und landete nach 10 Sekunden fall auf einem ekelig riechenden Haufen. Drei Sekunden später landete Aiden neben ihr. „Jag mir nicht so einen Schreck ein!“, sagt er sauer, stand auf und klopfte sich den Dreck von der Hose.
„Sorry“, sagte Cleo und stand auf.
„So, wo lang jetzt?“, fragte Aiden und schaute sich um. Sie standen an einer Gabelung. Die Wände bestanden aus getrocknetem Lehm und Fackeln erleuchteten den Weg.
„Ich habe keine Ahnung, lass uns einfach da lang gehen“, sagte Cleo und zeigte auf einen der drei Tunneleingänge.
„Ok, lets go“, sagte Aiden und ging vor raus. Der Bogen machte schmatz Geräusche, als sie den Fackeln folgten. Wassertropfen liefen an der Wand entlang und die Luft im Tunnel wurde immer stickiger.
„Wie sollen die Logan hier runter bekommen haben?“, fragte Cleo und schaute genervt auf ihre schlammigen Schuhe, „Und wo ist überhaupt Riley? Wir könnten seine Hilfe echt gebrauchen“, sagte sie.
„Er ist verhindert“, sagte Aiden kurz angebunden.
„Du weißt warum er nicht da ist oder?“, sagte Cleo, blieb stehen und schaute Aiden an.
„Cleo ich darf dir das nicht sagen, weil du sonst sauer wirst“, sagte er und versuchte ihrem Blick zu entkommen.
„Ich bring den Penner um, wenn ich ihn das nächste mal sehe“, sagte sie genervt und ging wieder los. Warum war er jetzt nicht da? Er kannte sich am besten mit den Wesen und dem dunklen New York aus. Aiden mag sich vielleicht auch auskennen, aber trotzdem war sich Cleo bei der Sache nicht sicher. Aiden sagte, dass Cleo sauer seien würde, wenn sie wissen würde warum er nicht da wäre. Was könnte sie sauer machen? Vielleicht ist er grade mit einem anderen Mädchen zusammen. Aber das würde ihr ja nichts aus machen. Sie brauchte jetzt einen klaren Kopf. Riley hatte da jetzt keinen Platz drinn. Mit leicht geröteten Wangen ging sie den weiter und nach weiteren gefühlten 5 Kilometern trafen sie auf eine große schwere Holztür.
„Gut. Wie sollen wir die jetzt öffnen?“, fragte Cleo genervt und drehte sich zu Aiden um.
„Lass mich das machen“, sagte er nur, trat vor und stellte sich vor die Türe. Er griff die schweren Messing Griffe und atmete tief ein und aus. Plötzlich fingen seine Oberarme an zu pochen und Adern tragen hervor.
„Aiden? Was machst du da, und was passier mit deinen Armen?“, fragte Cleo beunruhigt und ging einen Schritt zurück. Aiden grinste nur und mit dem nächsten Ausatmen hob er die schwere Tür aus den Angeln. Mit einem Luftzerreissenden Knacken schmiss er die Tür gegen die Lehmwand. Dort brach sie in zwei.
„Wir hätten auch einfach versuchen können sie aufzuziehen, oder zu klopfen“, sagte Cleo leise.
Aiden verdrehte die Augen und ging durch die Türe. Hinter der Türe öffnete sich ein großer steinerner Raum, der ebenfalls beleuchtet mit Fackeln war.
Schatten tanzten über die Wände und tropf Geräusche hallten in dem Raum laut wieder. Weiter hinten im Raum hörte man plätschern, was darauf schließen ließ, dass ein Fluss durch den Raum floß.
Mit einem seufzen durchquerte Cleo den Raum. Plötzlich stockte sie und ging bis zum Flussufer und kniete sich hin.
„Was ist los?“, fragte Aiden, rannte zu ihr rüber und kniete sich neben sie.
„Hörst du das? Da kommt was aus dem Flussgang“, sagte sie und kroch bis zum Höhlenanfang. Aus der Höhle, in die der Fluss rein floß, kamen Stimmen, wenn auch weit weg. Die Stimmen waren klar und laut. Sie hörte Männerstimmen und eine Jungen Stimme. Logan. Es waren ungefähr 5 Männer und die Stimmen kannte sie nicht, bis auf eine. „Nathan“, flüsterte sie, stand auf und sprang in den Fluss. Er ging ihr bis zur Hüfte und die Strömung war stark, aber sie war sauer, sauer auf Nathan.
„Komm mit“, raunte sie Aiden zu und lief mit dem Strom in die Höhle hinein. Das Wasser war eiskalt, was in der kalten Höhle nicht wirklich angenehm war. Draußen im heiße New York vielleicht, aber nicht hier unten. Cleo fragte sich grade eigentlich nur, wo sie gelandet war, was Nathan hier unten machte und wo zur Hölle Riley steckte. Wut kam in ihr auf und sie ging so schnell, dass Aiden sie mehrfach an ihrer Jacke zurückzog, damit er sie in der Dunkelheit nicht verlor. Nach 10 Minuten laufen kamen sie am Ende des Tunnels an.
„Warte“, raunte Aiden und zog sie an Seite, damit sie nicht sofort in den anderen Raum rannte.
„Warum?“, fragte sie und knirschte mit den Zähnen.
„Weil die uns dann töten“, sagte er sauer.
Cleo konnte nicht anders als sich an Aiden zu halten. Er war zu stark und kam von ihm nicht los. Sie schaute um die Ecke und hätte vor Wut schreien können.
Logan saß blass neben Nathan und vier anderen Typen und war gefesselt.
„Sie wird kommen“, sagte Nathan zähneknirschend und schaute erwartungsvoll in den Tunnel.
„Warum sollte sie? Ihr Bruder kann doch mal alleine bowlen gehen“, sagte einer der anderen. Seine schwarzen Augen leuchteten bedrohlich im Kerzenschein.
„Weil ihr scheiß Bruder hier ist man, und kein behinderter Junge bowlen geht“, sagte Nathan sauer.
„Halt die Schnauze“, sagte Logan leise.
„Wag es nicht du kleiner-“, fing Nathan an und hob seine Hand „FASS IHN NICHT AN“, schrie Cleo, rannte aus dem Tunnel raus und schlug Nathan die Hand weg.
„Idiotin“, raunte Aiden.
„Sag ich doch“, sagte Nathan zufrieden und schaute die anderen vier an.
„Du elender Mistkerl ich mach dich fertig“, sagte sie. Das Blut pochte in ihren Schläfen. Noch nie zuvor war sie so sauer. Mit einem mal drehte sich die Situation in dem Stein Raum. Die vier Typen knackten mit ihren Hälsen und gingen auf Cleo los, Logan fing an zu schreien vor Schreck und Nathan hielt Cleo fest. Logans Schreie gingen Cleo bis ins Mark. Plötzlich spürte sie kaltes Eisen in ihrer Hand und eine kalte Kraft durchflutete ihren Körper. Mit einem Mal haute sie zwei Typen um, während Aiden den einen anderen übernahm. Der Geruch von Blut verfrachtete sie in eine Art Rausch und das Pochen in ihren Schläfen wurde lauter.
„Ich mach ich fertig“, sagte sie und hielt Nathan die Klinge an den Hals. Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er versuchte sich zu konzentriere, doch man sah, wie sein Herz in die Hose rutschte. Der übrig gebliebene Typ warf Cleo von hinten auf den Boden. Der Dreck wehte ihr in die Augen und setzte sie kurz ausser Gefecht. Die beiden Typen, die auf dem Boden lagen, standen wieder auf und waren plötzlich wieder Kampf bereit. „Aiden hilf mir doch“, schrie Cleo.
„Ich bin dabei“, sagte Aiden verbittert und warf den zweiten zu Boden.
„Die haben keine Chance gegen dich“, raunte er ihr ins Ohr und half ihr schnell auf. Seine grünen Augen flackerten wie in Rage und plötzlich vertraute sie Aiden blind. „Ok“, sagte sie leise und atmete tief durch.
Wenn Riley jetzt nur hier wäre, könnt er wenigstens etwas Zeit schinden, damit sie angreifen könnte. Es war plötzlich so viel. Sie stand auf, haute einen mit dem Schwertgriff um, den anderen zerstörte sie mit einem Hieb durch die Rippen sofort. Dann war der Dritte dran. Er bekam den Schwertgriff in der Magengegend zu spüren und wurde dann ebenfalls ausgelöscht. Mit einem Stich erledigte sie Aidens Gegner, und wollte sich grade ausruhen, als der letzte auf sie zu rannte.
Ein stechender heißer Schmerz breitete sich in ihrer Schulter aus und plötzlich wurde alles schwarz.
„CLEO!“, schrie Aiden und rieß sie aus der Ohnmacht.
„Ich kann ihn nicht töten“, sagte Aiden panisch und rang mit dem Typ auf dem Boden rum.
Cleo schob ihm das Schwert rüber, woraufhin Aiden zustach. Mit einem „Puff“ verschwand nun auch der letzte.
„Jetzt zu Nathan“, sagte Cleo, rappelte sich auf und drehte sich um, doch Nathan war weg. Eine Höhle, welche sie eben nicht gesehen hatten, öffnete sich hinter den Stühlen und von Nathan war keine Spur.
„Ich bringe ihn um, ich verspreche es dir“, sagte sie pulsierend zu Aiden.
„Jor, das würd ich auch sagen“, sagte er und wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn.
„Was hat der Typ gemacht, was mir so wehgetan hat?“, fragte Cleo verwirrt.
„Ich weiß es nicht. Er hat sich angefasst und plötzlich ist sein Arm einfach in deine Schulter reingerutscht. Einfach mitten rein“, sagte Aiden verwirrt und zeigte den Ablauf an seiner Schulter.
„Komisch“, sagte Cleo nachdenklich.
„Was war das?“, fragte eine zittrige Stimmte hinter ihnen.
„Oh Gott, Logan“, sagte Cleo und stürmte auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.
„Alles ist gut, wir bringen dich hier raus“, sagte sie.
Aiden hoch Logan hoch und Cleo schob seinen Rollstuhl, so ging es schneller. Sie liefen den Gang entlang und fanden nach 5 Minuten nach draußen. Sie standen auf der 85th mitten in der prallen Abendsonne New Yorks.
„Wie lange waren wir weg?“, fragte Aiden.
„Ich weiß es nicht“, sagte Cleo und schaute sich nach Nathan um.
„Was wirst du jetzt tun?“, fragte Aiden.
„Als erstes Logan nachhause bringen. Danach bringe ich Riley um“, sagte Cleo sauer.
„Du meinst Nathan?“
„Nein, du hast richtig gehört“
„Aber du meinst doch nicht im Sinne von töten und so, oder?“, fragte Aiden verwirrt.
„Aiden, lass gut sein“, sagte Cleo, verdrehte die Augen und musste über seine Verwirrung lachen.





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