Die Erinnerung bleibt - Teil 10

Autor: Caro
veröffentlicht am: 12.06.2012


Danke für die Kommentare und für die Tipps und Tricks von euch :)
Ich kann momentan leider nicht so viel hochladen, weil ich viel mit der Schule zu tun habe und grade am Ende der Klausur Phase bin. Ab nächste Woche kann ich wieder Gas geben :) Wenn die Ideen da sind, versteht sich.

Ich freue mich weiterhin sehr über Kommentare und Kritik (Ja, auch das :DD)

_______________________________

"Riley?", fragte Cleo ihn während sie im Auto am East River entlang fuhren.
"Ja?", sagte er, richtete seinen Blick jedoch weiterhin auf die Strasse. Die nassen Klamotten klebten trotz der überirdischen Temperaturen an ihrem Körper. Sommer in New York waren immer anders als in anderen Städten. Entweder die Hitze ist kaum auszuhalten oder es sind milde Temperaturen wie im Frühling. Cleo zog ihr Handy raus und schaute auf das Datum. Es war der 9. Juni und die Sonne stach vom
Himmel wie mitten im August. Rileys Haare wehten im Fahrtwind und die Sonne und der Himmel spiegelten sich in seiner dunklen Sonnenbrille. Er trug ein frisches weißes t-Shirt und frische graue Shorts.
"Darf ich das hier irgendwem erzählen?", fragte sie leise und starrte auf das schimmernde Wasser des East Rivers.
"Was?", fragte Riley ernsthaft verwirrt und schaute sie durch die dunkle Sonnenbrille an.
"Äh das mit den ganzen Monstern", sagte Cleo selbstverständlich und schaute ihn an. Der verwirrt Ausdruck schwand aus seinem Gesicht und Verständnis zeigte sich.
"Achso, ja wenn du für verrückt gehalten werden willst, klar. Das ist deine Sache. Nur bedenke, mir hast du es am Anfang auch nicht geglaubt", gab er ihr zu bedenken und wandte seinen Blick wieder der Straße zu.
Das brachte Cleo wirklich zum nachdenken. Sie hatte ihn am Anfang für verrückt gehalten. Nichts hatte sie ihm geklaubt, egal wie sehr er es ihr erklärt hatte. Erst als sie vor dem Cloudtower stand hatte sie angefangen Teile zu Glauben. Grade eben hatte sie mit einem schwarzen Wesen gekämpft welches sie den East River runter gestützt hatte. Sie stieß Riley mit Finger an, nur um zu sehen ob er echt war.
"Was ist?", fragte Riley wieder ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen.
"Gar nichts, musste mir nur grade was beweisen", lachte Cleo und wendete den Blick ab.
"Dass ich unglaublich gut aussehender Typ echt bin?", grinste Riley und schaute zu Cleo rüber. Cleo wurde rot und drehte sich weg.
"N-Nein", stotterte sie, "ich komm mir nur vor wie eine verrückt hier in diesem Chaos. Dunkle und helle Seite. Hailey wird ne Einweisung anordnen wenn ich mit ihr darüber sprechen sollte, machen wir uns mal nichts vor. Mein leben war normal, ich war gut in der Schule, hab ne tolle Familie und einen tollen Freund", bei dem Satz biss sie sich auf die Zunge. Nathan saß immer noch in ihrem Kopf fest und sie bekam ihn nicht ganz raus. Dabei wollte sie doch unbedingt. Sie wusste, dass er wusste, was sie meinte. Sie brauchte mit Riley nicht viel reden. Es weiß immer, was sie meint, nur halt das sie nicht wusste was er meint. In seiner Nähe war ihr Hirn irgendwie Matsch.
"Und jetzt kann ich nicht Mals auf die Straße gegen ohne von verrückten Taxifahrern angegriffen zu werden und mit ihnen zu kämpfen. Wie lange geht das den noch weiter?", fragte sie verzweifelt.
"Bis New York wieder hell ist", sagte Riley locker und bog auf die Madison Avenue.
Vor ihrem Haus kam er zum stehen und lehnte sich in seinen Sitz zurück. „Erzähl Hailey doch einfach, dass ihr familiäre Probleme habt. Du kannst ihr natürlich auch von dem allen hier erzählen, aber ich glaube einfach, dass eine Ausrede besser ist“, sagte Riley.
„Du hast Recht“, sagte Cleo nachdenklich, „Ich werde mich heute direkt mit Hailey treffen, und dann in die Schule gehen und mit den Lehrern sprechen“, sagte sie und öffnete die Tür.
„Pass auf dich auf. Wenn was ist, sag mir bescheid“, sagte Riley und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel, was ihr ein Kribbeln durch den Körper schickte.
„Mach ich“, sagte Cleo, stand auf und schloss die Tür. Er schenkte ihr ein Lächeln und fuhr los.

Riley

Wiederwillig fuhr er die 5th Avenue runter zurück in Richtung Valley. Nachdem was Heute alles passiert war, wollte er Cleo nur ungern alleine lassen, aber er hatte gemerkt, dass sie wieder etwas Ablenkung von dieser Welt brauchte.
Hailey lieferte ihr hoffentlich diese Ablenkung. Hoffentlich schafft Cleo es das schlechte Gewissen verkraften konnte, was die Lügen mit sich brachte. Am liebsten würde Cleo alles erzählen, was ihr auf der Seele lag, aber er wusste auch, wie Hailey reagieren würe. Vielleicht würde sogar die Freundschaft zerbrechen. Das war es alles nicht wert. Der weiße Nebel glitzerte über dem heißen Asphalt. Die großen weißen Häuser flogen an ihm vorbei und kleine Tierchen landeten auf seiner Windschutzscheibe. Zwischendurch sah er ein paar schwarz graue Schatten aufflimmern. New York war immer mehr gefährdet. Die schwarzen Wesen nahmen zu und er konnte nichts dagegen tun. Er atmete tief durch und trat aufs Gas.

Cleo

„Hailey? Hey, können wir reden? In einer halben Stunde im Starbucks? Super, danke, ich freu mich“, sagte sie am Telefon zu Hailey und ließ sich auf ihr Bett fallen. Würde sie Hailey anlügen? 1000 Gedanken schwirrrten in ihrem Kopf rum und machten den Matsch Haufen, welcher durch Rileys Anwesenheit entstanden war, nur noch größer.
„Keinen Bock mehr“, sagte Cleo leise zu sich selbst und schnappte sich ihre Tasche und ging zu ihrem Auto in der Tiefgarage.
10 Minuten später stand sie vor dem Starbucks und entschied sich spontan schonmal rein zu gehen.
„Einen Caramel Kakao bitte“, sagte sie und nahm eine Minute später ihren Kakao entgegen und setzte sich in die hinterste Ecke des Cafes und wartete auf Hailey. Diese traf nach 10 Minuten ein und gesellte sich zu ihr. Endlich Normalität. Alles wie früher. Hailey und sie in einem Cafe am quatschen.
„Was gibt’s?“, sagte sie liebevoll und umarmte sie.
„Ich hab momentan so viel Stress“, sagte sie und nippte an ihrem Kakao. Das Sitzleder klebte wegen der Hitze an ihren Armen und ihren Beinen.
„Aha“, sagte Hailey ungläubig.
Cleo schluckte und war immer mehr der Auffassung, dass lügen die beste Möglichkeit war.
„Ich hab psychische Problem und Logan geht’s auch nicht so gut“, sagte sie niedergeschlagen. Lügen mochte sie noch nie. Sie konnte damit einfach nicht umgehen. Wenn Leute sie belogen, waren sie für sie gestorben.
„Oh Gott“, sagte Hailey verständlich.
„Ja, ich sag in der Schule Bescheid, damit ich nicht so viel Stoff verpasse, wegen dem Abschluss nächstes Jahr“, sagte Cleo und rührte in ihrem Kakao.
„Ich versteh dich, danke, dass du dich mir anvertraust“, sagte Hailey und nahm Cleo in den Arm. Sie quatschten noch eine Stunde und verabschiedeten sich dann. Als Cleo zuhause ankam, wollte sie eigentlich nur kurz ihr Top wechseln, als sie eine erschütternde Stille empfang. Wo war Logan?
„Mum?“, rief sie und ging ins Wohnzimmer.
„Ja Schatz?“
„Wo ist Logan?“, fragte sie panisch.
„Zwei Freunde haben ihn vorhin abgeholt. Sie wollten zum Bowling fahren. Erst wollte Logan nicht, doch dann hat er sich es anders überlegt“.
Zwei Freunde? Bowling? Nie im Leben, nicht ihr Logan. Er würde nicht zum zuschauen mit fahren. So war er nicht. Panik stieg in ihr auf und ihr Bauch krampfte sich zusammen.
Cleo stürzte ohne etwas zu sagen zur Tür und rannte zu ihrem Auto, um zur nächsten Bowlingbahn zu fahren.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz