Perfekt ist der, der sich nur was vorspielt - Teil 3

Autor: Butterfly
veröffentlicht am: 07.05.2012


Hallo, hier ist der 3 Teil meiner Geschichten. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen :D .Über Kommentare, Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen. Ich entschuldige mich für meine Rechtschreib und Grammatikfehler :D So und nun viel Spaß beim lesen

Auf den Weg zu Eisdiele, schien Leon mich zu mustern. Ich glaube er versuchte es unauffällig, aber leider ging das wohl in die Hose den ich bemerkte es. Ich habe braune glatte lange Haare die mir bis unter die Brust gehen. Ich hatte sie heute zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ansonsten trug ich heute normale Alltagsklamotten. Eine schwarze Röhrenjeans , ein weißes T-Shirt mit einem schwarzen Aufdruck und schwarze Converse chucks. Also nichts Atemberaubendes. Warum musterte er mich nur so? Und warum störte es mich so? Wir schwiegen. Es war aber kein angenehmes schweigen. Und so versuchte ich einfach mal ein Small Talk anzufangen, da ich dieses erdrückende Schweigen nicht mehr aushalten konnte.“Und was machst du sonst so, wenn du nicht grade unschuldige Fußgänger mit deinem Skateboard anfährst?“. Fragte ich ihn und schaute dabei auf sein Skateboard was er unter seinem Arm trug. Er schien wohl in Gedanken gewesen zu sein, den man sah wie er grade von seiner Gedankenwelt zurück in die Realität kam.“Nun ja ich fahre eigentlich nur süße Mädchen mit meinen Skateboards an und übrigens habe ich vorher noch laut und deutlich Vorsicht geschrien. Aber anscheinend warst du wohl voll und ganz mit dem Ipod beschäftigt“. Sagte er mir mit dem fettesten Grinsen ins Gesicht was man nur haben kann. Durch sein grinsen gab er mal wieder seine schönen weißen Zähne frei. Aber momentmal bevor ich mich jetzt in diesem weiß verliere, sickerten seine Worte zu mir. Ich und süß ? Versuchte da etwas grad jemand mit mir zu Flirten? Und wollte er etwa mir auch noch die Schuld an diesen kleinen „Unfall“ geben? Das durfte doch wohl jetzt nicht wahr sein! Ich merkte wie ich wütend wurde und schaute ihn deshalb mit dem vernichtesten Blick an den ich zustande bekam und ich sah wie sein Lächeln aus seinem Gesicht verschwand. Gut mag sein das ich jetzt etwas über reagiere. Aber ich bin nun mal ein sehr aufbrausender Mensch und ich habe keine Lust diese Aufbrausende Wut in mir jetzt runter zu schlucken wie ich es sonst immer tat um meine Fassade zu halten. Ich konnte das nächste Mal ja wieder meine ganze Wut hinunterschlucken redete ich mir in Gedanken zu. Aber jetzt war es ohne hin zu spät und meine Wut von eben vermischte sich jetzt auch noch mit der Trauer, Ärger und Enttäuschung von der Autofahrt und der Schule wieder und so sprudelten die Sätze nur aus mir heraus.“Achso natürlich ich bin es Schuld das du mich angefahren hast, da hast du natürlich recht!“.Sagte ich mir so viel Ironie und Sarkasmus in der Stimme wie es nur ging.“Natürlich sind immer die andern Schuld, man selbst ist ja so Perfekt das man keinen Fehler macht! Du bist genauso ein Egoist wie alle andern Menschen auf der Welt. Schiebst du Schuld auf andere und siehst gar nicht ein dass du mal den Fehler gemacht hast. Stattdessen redest du dich nur raus!“.Schrie ich ihm ins Gesicht. Nach diesem Satz drehte ich mich um, ging schnell weg eher gesagt ich rannte fast .Weg von alledem hier .Ich lies den völlig verdatterten Leon allein zurück. Okay zugegeben es war jetzt echt hart und ich habe wahrscheinlich überreagiert, aber mich jetzt umdrehen und entschuldigen kam für mich nicht in Frage. Ein bisschen Wahrheit war ja wohl auch mit drinnen oder? Ich merke wie mir immer mehr Zweifel kamen und mein rennen zu schnelle Schritten wurde und diese dann zu langsamen wurden. Vielleicht war es ja doch zu heftig und ich hätte ihn nicht so anschreien dürfen. Leon war ja eigentlich ganz nett. Gut wir hatten nicht viel miteinander geredet. Aber er war bestimmt nett. Immerhin klang seine Stimme nett. Wie von selbst drehte ich mich um und lief die Straße zurück und um die Ecke, um dort festzustellen das Leon nicht mehr da war. War ja klar! Welcher Typ würde sich schon von einem Mädchen unberechtigt anschreien lassen und dann noch auf sie warten? Er ist bestimmt mit seinem Skateboard direkt weg gefahren und hat sich über sie geärgert. Wenn er sich überhaupt noch Gedanken über sie gemacht hat. Vielleicht denkt er ja auch sie ist verrückt oder so und ich ist froh dass ich weg gegangen bin? Aber diesen Gedanken schob ich ganz schnell beiseite. Und überhaupt wieso mache ich mir überhaupt so viele Gedanken über ihn? Er war bestimmt nicht anders als die anderen! Aber ich merkte wie sich das Schlechte Gewissen in mir breit machte und an mir nagte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich echt selten, bis jetzt sogar nur einmal als ich meine Oma angeschrien hatte das sie nicht anders wäre als meine Eltern. Ich bin damals einfach von meinen Eltern weggelaufen weil ich der festen Überzeugung war das sie mich nicht wollten und bin zu meiner Oma gelaufen. Diese fand meine Aktion aber überhaupt nicht gut und ich war sauer, das sie sich auf die Seite meiner Eltern stellt, nämlich das ich wieder Nachhause kommen sollte. Ich habe sie dann auch ziemlich heftig angeschrien. Später habe ich gemerkt das meine Oma nur das Beste für mich wollte und hatte ein schlechtes Gewissen. Ich hatte mich entschuldigt. Meine Oma hatte mir wieder verziehen und ich bin wieder Nachhause gegangen. Damals war es ein Fehler und jetzt? War es jetzt auch ein Fehler? Vielleicht war meine Grundhaltung falsch, vielleicht war nicht jeder Mensch so wie die, die ich bis jetzt kennenglernt habe? Vielleicht würde sich in Düsseldorf alles ändern? Und ich müsste mich nur öffnen? Naiv wie ich bin krallte ich mich an diesen Gedanken fest und entschloss mich, mich in der neuen Schule mehr zu öffnen! Zwar würde ich dort nicht meine Lebensgeschichte erzählen wie in dem Aufsatz in der alten Schule, aber ich würde dort den Leuten die Gelegenheit geben mich kennenzulernen wie ich bin und nicht wie es jemand von mir verlangt. Aber was wenn ich wieder enttäuscht werde ? Und ich konnte ihnen doch nicht einfach so mein Leben preisgeben und dieses Enttäuschte zerbrechliche Mädchen zeigen! Ich bin hin und her gerissen! Oh man ich machte mir zu viele Gedanken und das alles nur wegen Leon!. Und Schwups kaum an ihn gedacht schon sah ich diese Schokobraunen Augen vor mir. Und sein schönes Lachen mit den weißen Zähnen. Völlig in Gedanken versunken merkte ich nicht wie mich meine Beine völlig alleine zum Haus führten. Okay eigentlich war es klar dass ich beim Haus ankam, immerhin kenne ich hier noch Garnichts außer eben unserem Haus. Noch immer in Gedanken kramte ich in meiner Tasche nach dem Haustürschlüssel um dann festzustellen dass ich doch noch gar kein habe. Ich bin ja direkt weg! Also musste ich wohl klingeln und meine Eltern würden wissen dass ich weg war. Ich klingelte und wartete einen Moment. Meine Mutter machte die Tür auf und sah mich an als wäre ich ein Geist. „Was machst du den hier draußen? Ich dachte du wärst oben in deinem Zimmer?“ fragte sie mich erstaunt. Gelangweilt antwortete ich: „ Ne ich war draußen und habe mir die Gegend angeschaut und grade …“. Doch noch ehe ich weiter reden konnte stoppte meine Mutter mich mitten im Satz mit einer Handbewegung, schüttelte den Kopf und sagte: „Wie dem aus sei, du bist ja jetzt wider da .Ich habe jetzt leider keine Zeit zum reden, ich muss noch mal telefonieren. Dein Vater sitzt in seinem Arbeitszimmer und möchte nicht gestört werden! Genauso wie ich!“. So wie immer dachte ich mir. „Ach ja und noch was Samantha dein Zimmer ist oben und dort stehen auch deine Möbel und Umzugskartons. Ich möchte gerne dass du bis Sonntag deine Sache alle ausgeräumt hast, da uns dann die Nachbarn besuchen werden und ich keine Unordnung in diesem Haus dann möchte. Um eine Putzfrau muss ich mich nämlich auch noch kümmern. „ Mit diesem Satz drehte sie sich um und ging. Ich blieb mal wieder alleine zurück und betrat auch das Haus. Es schien von drinnen größer zu sein als von draußen und hier würde ich meinen Eltern wohl nicht oft über den Weg laufen. Der Flur war ja schon beeindrucken aber als man diesen entlangging kam man direkt in ein riesen großes Wohnzimmer es war wie alle Räume in diesem Haus in einen schönen Vanille Ton gestrichen und das ganze Haus an sich wirkte ziemlich hell. Das Wohnzimmer besaß eine riesengroße Couch, einen Kamin, Fernseher diverse Sessel Tische und noch vieles mehr. Besonders viel der schwarze Klavier Flügel auf. Ich spiele seit meinem 5 Lebensjahr Klavier. In der Musik kann ich alle meine Emotionen freien Lauf lassen. Wenn ich Klavier spiele bin ich ganz ich selbst ohne mich verändern zu müssen. Vom Wohnzimmer aus konnte man direkt in den Garten gehen, welcher einen Pool, Liegen, Tische, Grills und sehr viel Platz spendete. Ich blickte nur kurz in den Essraum und in die Küche und auch dort war ich begeistert. Die Küche war in einem schönen Rot und der Tisch aus edlem Holz im Essraum zog alle Blicke auf sich. In der Küche erhaschte ich auch einen Blick auf die Uhr und stelle fest dass es schon 21 Uhr war. Ich lief also schnell die große und lange Treppe hoch in ein großes Zimmer was meines zu sein schien, da die Tür auf war und ich ein paar meiner Möbelstücke sehen konnte. Das Zimmer war groß, größer als mein Altes und war in einem schönen Kirschrot gestrichen. Eine weitere Tür in meinem Zimmer führte mich zu meinem Bad mit einer Dusche und einer großen Badewanne. Eine Toilette und ein Waschbecken waren auch vorhanden. Was aber meine größte Aufmerksamkeit bekam war der große Spiegel im Bad. Er war groß und an einer Seite war in verschnörkelter Schrift mein Name zu lesen. Er war wunderschön. Ich beschloss meine Sachen erst morgen auszupacken und dann mein Zimmer genauestens unter die Lupe zu nehmen. Ich beschloss noch etwas zu lesen. Ich holte aus meiner Tasche mein Lieblingsbuch und setze mich auf die Fensterbank, welche mir viel Platz bot und die ich mir vorher mit vielen weichen Kissen ausgelegt hatte, damit es gemütlicher wird. Ich blätterte mein Buch auf und begann zu lesen. Jedenfalls versuchte ich das, aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab. An den heutigen Tag und schließlich endeten sie bei den schönsten Augen und dem schönsten Lächeln was ich je gesehen habe. Ich musste Leon einfach wieder finden und mich bei ihm für den heutigen Wutausbruch entschuldigen beschloss ich. Doch würde ich morgen auch noch so denken? Müde vom ganzen Nachdenken beschloss ich Schlafen zu gehen. Ich zog mir meine kurze graue Jogginhose an und darüber ein einfaches schwarze Top. Meine Haare band ich mir zu einem neuen Pferdeschwanz zusammen und ein Blick auf die Uhr sagte mir dass es 22:30 Uhr war. Müde legte ich mich ins Bett, welches zwar wie alle meine anderen Möbel schon aufgebaut war aber noch keines falls am richtigen Platz in meinem Zimmer stand .Meine Augen fielen sofort zu.






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