Bruch der Stille - Teil 3

Autor: Annabel
veröffentlicht am: 15.05.2012


Heii... ich hoffe dieser Teil ist nicht zu langweilig... ich würde mich sehr über positive aber auch über negtive Kritik freuen:))
A.

Noch immer saß ich weinen auf der Bank. Ich dachte ein meinen Bruder. Ich hatte ihn verletzt. Warum , hatte ich dass tun müssen. Er war doch der einzige den ich noch hatte. Wen hatte ich denn noch außer meiner Familie? Ein Heulkrampf schüttelte mich. Ich wusste nicht mehr wohin mit mir , ich hatte mich verloren, damals als ich Manuel mit diesem Mädchen gesehen hatte, dort hatte ich mich verloren, mich verirrt in die ewige stille, hatte mich seitdem nicht mehr gefunden. Ich tat meinem kleinen Bruder weh, warum?- weil es mir selbst so schelcht ging?- oder weil ich einfach auch anderen Menschen weh tun musste? Ich war ein schrecklicher Mensch. Egoistisch und selbstbemitleidend. Erneut schüttelte mich ein Heulkrampf. Ich musste zu meinem Bruder ihn in den Arm nehmen, ihn trösten. Und gerade als ich aufschaue- starrten mich wieder dies Augen an, denen ich heute schon einmal begegnet war
Es kam mir vor, als wären sie schwarz wie die Nacht. Wieder senkte ich meinen Blick. Es war der unbekannte neue der sich heute im bus neben mich gesetzt hatte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite um mein gerötetes Gesicht mit meinen Haaren vor seinem Blick zu schützen - gerade als er tief Luft holen wollte um etwas zu sagen. Ich wollte nicht mit ihm sprechen, wollte mit niemandem sprechen. Sein Blick war mir höchst unangenehm. Nocheinmal sah ich ihm in die Augen. Er nickte mir zu. Er hatte wohl verstanden dass ich in Ruhe gelassen werden wollte. Langsam drehte er sich um und lief davon, ließ mich völlig verstört , verwirrt und erschrocken zurück. Es war eine höchst seltsame Begegung gewesen, dachte ich mir, als ich ihm nachschaute ,wie er langsam vom laufen ins joggen überging.Von hinten konnte ich erkennen, welch durchtrainierten Körper er hatte und wie gut er nur aussah. Irgendwie schämte ich mich für diesen Gedanken. Ich saß noch eine ganze Weile dort, sah in den Wald der sich vor mir Kilometer zu erstrecken schien. Früher hatte ich dort immer mit Manuel gespielt, damals als wir noch klein waren und ganz unbeschwärt miteinander umzugehen wussten. Der Gedanke daran versetzte mir einen Schlag gegen die Brust und schon wieder musste ich gegen die Tränen ankämpfen. Ich beschloss nachhause zu gehen. Und als ich auf meine Uhr sah, bemerkte ich erst wie lange ich hatte dagesessen haben musste. Zuhause angekommen, rannte ich nach oben >Timo< schrie ich, und stürmte in sein Zimmer. Er saß an seinem Schreibtisch. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. >Timo, es tut mir leid, sounendlich leid< ich wiegte ihn wie ein kleines Kind und erklammerte sich an mich, als hätte er angst, ich könnte es mir andersüberlegt haben und doch wieder umkehren. > Erzählst du mir jetzt nocheinmal neben wem du nun in der Schule sitzt?< fragte ich ihn, und bemühte mich dabei so fröhlich wie möglich zu klingen. Und dann legte er los, erzählte mir, dass er neben seinem besten Freund Hannes saß, dass seine neue Klassenlerherin total komisch sei und dass er glaubte dass Nina in ihn verliebt sei. Es war so schön gewesen, wie wir da zusammen auf seinem Teppichboden gesessen und uns unterhalten hatten, dachte ich mir als ich am Abend in meinem Bett lag und den Tag Review passieren ließ. Und da schlich er sich wieder in meine Gedanken. Der neue , dessen Augen schwarz wie die Nacht waren, und der mir heute das zweite mal den Kopf verdreht hatte. Ich war wütend auf mich. Wieso hatte ich mich so wenig unter kontrolle. Ich schämte mich . Und doch kamen mir immer wieder seine schönen Augen in Erinnerung. Mit den Gedanken an seine Augen, schweifete ich irgendwann ab ins Traumland.
Am nächsten Morgen riss mich mein Handywecker unsanft aus meinen Traum. Ich zwang mich aus dem Bett und zwanzig Minuten später stand ich auch schon fertig gerichtet vor meinen Kleiderschrank , mit der quälenden Frage, was ich anziehen sollte. Und wieder kam mir der Gedanke, der mich jeden Morgen zum schmunzeln brache: Ich shoppte doch tatsächlich schon mein halbes Leben, und hatte immer noch nichts zu anziehen. Schließlich entschied ich mich für eine schwarze Röhrenjeans und ein grün –schwrarz kariertes Hemd. Da ich mich ohne meine Hals-und –Armketten nackt fühlte, streifte ich mir auch noch diese über. Fertig gerichtet ging ich nach unten. Auf dem Weg nach unten begegnete ich Timo der mich keck angrinste> ich habe dir auch ein Fesper mitgemacht< > Hast du das Fesper gemacht oder mama?< grinste ich ihn an. > ich, ich , ich < rief, er. Dann war es auch schon Zeit zum Bus zu gehen. Ich wollte nicht wie gestern zum Bus rennen müssen. Ich trat hinaus in die Kälte. Es war noch dunkel . Als ich an der Haltestelle ankam überlegte ich mir ob der hübsche neue wohl auch wieder einsteigen würde. Der Bus der quietschend stoppte unterbrach meine Gedanken an den Jungen, an den ich so oder so nicht denken sollte. Ich stieg ein und setzte mich nach hinten. Gegenüber von mir saßen 2 Schüler, die einmal mit mir die Grundschule besucht hatten- ich konnte sie jedoch nicht besonders gut leiden . Heute hatte ich leider keinen Fensterplatz und so blieb mir nichts anderes übrich als auf den Boden zu starren. Irgendwann schloss ich dann meine Augen. Ich war noch immer schrecklich müde. Und heute würde noch ein stressigerer Tag werden. Heute hatte ich bis um 4 Uhr schule. 2 Stunden Mathe, 2 Stunden Englisch und dann 2 Stunden Gemeinschaftskunde. Dann 1 ½ Stunden Mittagspause und dann zwei Stunden Chemie. „Chemie“ mein absolutes Hassfach neben Mathematik. Letzes Jahr hatte ich in Chemie und Mathe eine 5. Ohne diese zwei Fächer wäre ich jetzt nicht da wo ich jetzt bin . Ich seufzte und öffnete meine Augen wieder und starrte mitten in die Düsternis. Er, der Junge, der die schönsten Augen hatte die ich kannte, neben denen von meinem Bruder, saß mir gegenüber und musste wohl eingestiegen sein, als ich es nicht bemerkt hatte. Ich wollte das nicht, es sollte nicht sein, mein Herz schlug schneller und ich wollte dagegen angkämpfen. Langsam schloss ich meine Augen wieder. Ich wusste dass er mich immer noch ansah, was die sache nicht wirklich leichter zu machte. Mit Gewalt ließ ich meine Augen geschlossen. Es war innerliche überwindung, was ich betrieb. Ich hatte beinahe einen Zwang dazu sie wieder zu öffnen. Ich wollte nocheinmal in seine Augen schauen, mein innerstes drängte mich dazu, aber ich hatte Angs davor- Angst ertappt zu werden, angst meine Augen könnten ihm etwas verraten , dass ich nicht wollte. Als ich spürte dass der Bus anhielt und alle ummich herum aufstanden, traute ich mich langsam meine Augen zu öffnen. Der neue war schon aufgestanden und drängte ich bereits zum Ausgang. Ich spürte wie enttäuschung in mir aufstief , zu gerne hätte ich noch einmal einen Blick in diese Augen geworfen. ......mich noch einmal in sie fallen lassen.........>.oh Jane, du darfst so nicht denken, schämst du dich eigentlich nicht<. Ich hätte mich ohrfeigen können, als ich langsam aufstand und der Masse hinterher zu Schule nach oben lief.
Ich setze mich neben Maya auf meine Platz. > und wie geht es dir?< fragte sie mich fröhlich. > gut und dir scheint es ja auch gut zu gehen?< zwinkerte ich ihr zu. > ja mir geht es wirklich gut,<sagte sie in gedanken... und meinte dann aufschreckend > heute in der mittagspause gehe ich mit Luca und seinem Freund in der Mensa essen<..sie hielt inne. .ich sah sie an. Was wollte sie damit sagen..> für mich ist es nicht schlimm, ich werde bestimmt jemanden finden den ich kenne, mach dir mal keine sorgen. < wollte ich sie beruhigen. > Naja, eigentlich wollte ich dich fragen ob du nicht mit kommen möchtest. < ..skeptisch sah ich sie an..ich bezweifelte dass ihr Freund große Lust dazu hatte mich noch einmal zu sehen,nachdem unsere gestrige Begrüßung so unterkühlt abgelaufen war. > ich habe dass auch schon mit Luca besprochen und er meinte, es würde ihm nichts ausmachen.. und es wäre sicher nicht schlecht dich einmal näher kennenzulernen. < wollte sie mich ernst überzeugen. Hahah innerlich musste ich lachen... „es wäre sicherlich nicht schlecht mich näher kennenzulernen.“ Aber okey warum eigentlich nicht. Gerade als die erste Stunde begann, willigte ich ein und verdiente mir damit eine Umarmung von Maya. Heute würde ich also mit Luca Maya und noch einem Jungen zu Mittag essen. . das konnte ja heiter werden. Als uns unsre Lehrerin begrüßte schob ich alle Gedanken an nacher weg und ließ den Schultag an mir vorbei ziehen.
Es hatte noch nicht zur Mittagspause geklingelt, jedoch war unsere Lehrerin so freundlich gewesen und hatte gemeint wir könnten früher in die Pause gehen und sofort fing maya an ihre schulsachen in ihre tasche zu stopfen. Es schien als könnte sie es nicht aushalten endlich ihren Freund zu sehen. Ich dagegen ließ sich schon beinahe Zeit die Bücher in meiner Tasche zu verstauen. Ich hatte wenig Lust auf ein gemeinsames essen mit Luca und seinem Freund. Jedoch hatte ich eingewilligt und dies konnte ich nun auch nicht mehr ändern. Als Maya und ich auf dem Weg zur Cafeteria durch die Gänge liefen, war es bitter kalt. Maya quasselte irgendetwas über die vergange Stunde, während meine Augen teilnahmlos umherblickten und ich ganz in meinen Gedanken war. Vor der Cafeteria angekommen warteten wir auf die zwei Jungen, als es schließlich anfing zu hageln. Es war das typische Aprilwetter und Maya meinte schließlich es wäre die beste entscheidung drinnen auf die Jungs zu warten. Und so setzen wir uns an einen frein Platz direkt am Fenster. Früher hatte ich oft in der Cafeteria gessesen, die ganze Mittagspause mit Manuel und unseren Freunden verbracht. Doch dann hatte sich alles geändert und ich hatte dann nur noch alleine auf irgendeiner Wiese oder auch mal auf dem Klo mein Fester gegessen. Es war lange her dass ich die Cafeteria betreten hatte und so blickte ich um mich. Es gab bestimmt 25 lange Tische an denen jeweils 10 Personen sitzen konnten – oder auch mehr. Sein Essen musst man sich selbst holen, ganz vorne am Eingang, dort, wo sich jetzt schon eine große Schlange gebildet hatte, obwohl die Pause noch nicht einmal begonnen hatte. Eigentlich hatte sich nichts verändert, außer, dass sie nicht hier mit Manuel sonder mit meiner neuen Nebensitzerin Maya saß und auf deren Freund und dessen Freund wartete. Ich sah Maya an, sie war wirklich hübsch. Klein genauso wie ich und ihre hellbraunen Haare passten so gut zu ihren grünen Augen. Sie hatte eine kleine Stupsnase in ihrem Gesicht und relativ große Augen. Worauf ich aber warscheinlich am meisten neidisch war, waren ihre wunderschön langen Finger. Ich hatte kleine und dicke Finger und überhaupt, man konnte nicht behaupten dass meine Hände das schönste Körperteil an mir waren. Ganz im gegenteil zu ihren schön lackierten Fingernägeln. >Spielst du Klavier> fragte ich sie plötzlich. Etwas verwirrt wendete sie ihren gebannten Blick von der Tür ab und blickte mich fragend an. > Du hast die perfekten Klavierspieler Hände< musste ich lächelnd zugeben. Sie schüttelte den Kopf
> wie lange spielst du schon Klavier?<
Ich stöhnte> schon eine weile>
Sie nickte und meinte dann >könntest du mir etwas vorspielen?<
>klar, wenn du es hören möchtest, jedoch spiele ich nur Klassische stücke,, als bethoven, und mozart und du weißt schon<
> ja klar, ich weiß schon, ich hatte in meine bisherigen schulischen laufbahn schon irgendetwas von komposisten gehört< meinte sie mit einem grinsen auf dem gesicht> ich muss dich aber vorwarnen ich bin nicht sehr musikalisch< meinte sie noch, als gerade die Tür der Cafeteria aufging und sie wieder voller erwartung zu Tür starrte. Als Luca durch die Tür drat atmete sie stöhnen aus, als wäre sie erleichtert dass er überhaupt aufgetaucht war. Ich sah aus dem Fenster. Ich hatte keine Lust die Begrüßungsphase der beiden zu beobachten. Nicht dass ich etwas gegen Pärchen hatte, es war einfach nur so, dass ich es nicht gerne sah wie sich zwei Menschen küssten. Und es war mir aus einem unerklärlichen Grund auch irgendwie peinlich. Ich konzentrierte mich auf das was ich draußen sah. Der Hagel hatte sichtbare Spuren auf dem Asphalt hinterlassen. Ein großer und atemberaubend schöner Regenbogen war wie ein Granz über den Himmel gespannt. Ich hielt die Luft an, es sah aus wie in einem Film, es dämmerte schon langsam und so stachen die grellen Farben des Regenbogens umso mehr heraus. >Schön, nicht?< meinte eine raue Stimme links neben mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich dem unbekannten zu. Und meine Augen trafen seine Augen und mein Herz schlug höher. > meine Name ist Johnathan, wie heißt du?< ich tat mich schwer zu antworten und meine Stimmbänder brachten nur ein mühsames Flüstern hervor>Jane<.






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