Nur ein Traum - Teil 2

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 26.04.2012


Kap Two...Rumtreiben


„Und wer ist Itachi?“
„Mein großer Bruder. Der haut dauernd solche Sprüche raus. Muss bei ihr wohl falsch angekommen sein. Tut mir echt Leid.“
„Haha, bloß nicht. Es war genau richtig. Wenn ich so etwas sage hört sie nie zu. Sag deinem Bruder bitte danke von mir.“

Sasuke war nun vollends verwirrt.
„Musst du nicht verstehen. Allerdings wirst du das schon bald.“ Diese Nachricht half ihm nun wirklich auch nicht. Er mochte die beiden allerdings schon jetzt. Es würde ihm den Anfang in der neuen Schule und in dieser neuen Stadt wesentlich einfacher machen.

„Tut mir Leid. Ich muss leider auch los. Hausaufgaben und so was.“ Sie grinste ihn frech an.
„Kein Ding. Wir sehen uns ja denn morgen. Ich freue mich schon riesig darauf.“
„Ich mich auch. Bis morgen denn, Sasuke.“ Zum Abschied gab sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, was er lächelnd zur Kenntnis nahm. Sie winkte ihm noch einmal, dann war auch sie verschwunden.


„Na was sagt man denn dazu?“ Itachi war plötzlich neben ihm aufgetaucht. Ertappt keifte der 16 Jährige seinen großen Bruder an.
„Schleich dich nicht immer so an. Das ist ja unheimlich. Als wärst du ein Ninja oder so etwas.“
„Mhh. Würde mir gefallen. Dann könnte ich dich ärgern ohne das der Verdacht auf mich fällt.“ Itachi schmunzelte fies, seine Augen leuchteten.

„War mir ja klar. Hattest du nicht noch etwas zu tun?“ herausfordernd sah der jüngste Ushiha den Älteren an.
„Richtig, hatte. Bin schon fertig.“ Lächelnd ging er davon, doch konnte es sich nicht verkneifen, seinem kleinen Bruder noch einmal fies entgegenzublicken.
„Hau bloß ab, Itachi.“
„Mach ich doch schon.“ Lachte dieser zurück.

„Was soll man zu dem nur sagen? Manchmal ist er ein Buch mit sieben Siegeln für mich.“ Seufzend drehte auch der jüngste Ushiha sich um und verschwand hinter der Theke. Mit einem schönen Stück des Käsekuchens, setzte er sich in sein Zimmer. *Ich muss unbedingt alles heute auspacken. Glaub kaum, da sich die nächsten tage dazu komme.* Nach dem Essen machte er sich sofort daran.

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Yuki war endlich zu Hause angekommen, wo ihre Mutter bereits ungeduldig auf sie wartete. Das hieß nichts gutes, vor allem weil ihre kleine Schwester daneben stand und schon so fies grinste. Melody war einfach fiel zu verwöhnt.
„Hallo Yukari Saeri. Hast du mir vielleicht etwas zu erzählen?“ ihre Mutter sah sie mit zusammengekniffenen Augen an.

Wenn sie ihren vollen Namen benutzte und auch noch mit Hinternamen, war der Ärger sehr groß.
„Ähm, was meinst du denn liebste Mama?“ vorsichtig tastete sie sich voran.
„Z.B. deine letzte Englisch Note????“ Keiko Saeri legte den Kopf ein wenig schräg. *OH weih. Was ich wohl diesmal für ein Verbot bekomme?* überlegte die 17 Jährige fieberhaft. Ihre Mutter wartete immer noch auf eine Antwort.

„Ja… Also…Ich… Soooo schlecht war sie doch gar nicht. War diesmal doch eine vier und nicht eine sechs.“ Versuchte sie sich vergeblich zu retten, doch half es leider nicht allzu viel.
„Das ich nicht lache. Und du meinst allen ernstes, das eine vier in Ordnung ist? Wir haben doch etwas abgemacht, wenn ich mich recht entsinne.“ Melody lachte schon ziemlich laut, und ihre Mutter sah nun auch diese streng an.

„Melody, geh in dein Zimmer. Ich habe alleine mit deiner Schwester zu sprechen.“
„Das ist aber unfair. Ich wollte doch unbedingt dabei sein, wenn du sie wieder zur Schnecke machst.“ Schimpfte diese theatralisch, doch Keiko winkte nur ab, also verzog die kleine Blondine sich schnell.
„Und jetzt wieder zu dir.“ Dabei drehte sie sich zu ihrer mittleren Tochter.

*Sina hat es gut. Die hat schon ihre eigene Wohnung.* kam sie nicht ohnehin zu denken.
„Ja was ist denn jetzt? Ich weiß, ich habe Stubenarrest und wahrscheinlich auch Fernsehverbot.“ Genervt verdrehte sie die Augen. Kannte es ja schon zu genüge.
„Ganz recht junges Fräulein. Genau das hast du. Und Sakura darf auch nicht herkommen in dieser Zeit.“
„MAMA, das ist voll fies von dir. Wie soll ich denn ohne meine beste Freundin überleben in diesem Irrenhaus?“

Doch Keiko kannte kein Erbahmen.
„Damit musst du alleine klarkommen. Außerdem seht ihr euch doch jeden Tag in der Schule.“
Sie hatte ja nicht ganz unrecht damit, doch fies war es trotzdem. Und dabei ist eine vier doch wirklich nicht so schlecht.

„Jaja, schon gut. Ich akzeptiere mein schlimmes Schicksal. Ich bin eine Prinzessin und werde von der bösen Königin eingesperrt. Mal sehen ob der Prinz rechtzeitig kommt um mich vor dem noch schlimmeren Drachen zu retten.“ Womit sie ihren strengen Vater meinte.
„Da hast du aber etwas vergessen, mein Schatz.“ Ihre Mutter lächelte honigsüß.

„Und was?“ fragte die Braunhaarige beunruhigt.
„Dass Prinzen nur zu schönen und fleißigen Prinzessinnen kommen.“
„Das ist ja so was von fies von dir, Mama. Hättest du dir echt sparen können.“ Wütend rannte sie ins haus und ihr Zimmer. Das Knallen der Zimmertür hieß, das sie auch nicht zum Abendessen kommen würde.

Yuki lag auf ihrem Bett und weinte. Keine Seltenheit in diesem Haus.
Sie war nicht nur ein Tollpatsch wie er im Buche steht, nein, sie war auch eine Heulsuse. Doc sie selbst störte der zweite Teil wenig. Na und, sie war halt emotional.
Als sie hörte, das alle in der Küche beim essen waren, schlich sie sich leise raus.

Draußen atmete die 17 Jährige befreit aus und lief dann zu ihrer großen Schwester. Als sie auf ihr klingeln und auch auf das Klopfen keine Antwort bekam, wurde sie unruhig. Sina war wohl leider noch auf Arbeit. Sie hatte also genau zwei Möglichkeiten. Entweder hier sitzen und warten oder aber ein wenig in der Stadt rumlaufen. Vielleicht könnte sie ja ins Cafe gehen. Und genau dafür entschied sich das junge Mädchen.

Dort angekommen wusste sie allerdings nicht mehr, was sie hierher getrieben hatte.
Gelangweilt holte sie sich ein Stück Kuchen und setzte sich an den gleichen Platz wie am Nachmittag.
Dann entdecke sie Sasuke, der winkend auf sie zukam.
„Was machst du denn schon wieder hier?“ Sollte sie es ihm wirklich verraten? Nein entschied sie.

„Ach ich wollte mich nur für vorhin entschuldigen. Das war echt nicht nett von mir.“ *Eine wirklich gute Ausrede. Man bin ich gut.* Dachte sie schon siegessicher, doch hatte sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dieser trat in Form von Itachi in Erscheinung. Sie spürte ihn, bevor sie ihn überhaupt sah.

„Kein Problem. Jeder hat doch mal schlechte Tage. Bin dir nicht böse.“ Sasukes Lächeln war wirklich entwaffnend. Und so konnte auch Yuki wieder lächeln, bis Itachi dann neben ihr stand.
„Ahh Bruderherz. Ich hatte gehofft dich zu sehen. Darf ich dir Yuki vorstellen? Yuki das ist mein großer Bruder Itachi. Aber vom sehen her kennt ihr euch ja schon.“ Das Grinsen des jungen Schwarzhaarigen gefiel ihr gar nicht. Genau den gleichen Ausdruck hatte Sakura auch immer, wenn sie die Braunhaarige mal wieder Verkuppeln wollte. Also setzt sie eine möglichst gleichgültige Miene auf und drehte sich zu Itachi um.

„Hallo.“ Meinte sie gespielt fröhlich. Erntete jedoch nur einen Blick aus zusammen gekniffenen Augen.
*man ist der unhöfflich:*
„Hi!“ gab er nun doch zur Antwort.
„Warum bist du denn nicht zu Hause?“ meldete sich jetzt Sasuke.
„Hab ich doch gerade gesagt. Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen. Eigentlich bin ich immer freundlich, nur vorhin hat mich eine Person echt sauer gemacht.“

Die 17 Jährige bemerkte gar nicht, das sie immer noch Itachi ansah, fast als würde sie mit ihm sprechen und nicht mit seinen kleinen Bruder.
„Wenn das ein Grund ist gegenüber anderen unhöflich zu werden hast du keine Manieren, Kleinkind.“ War Itachis spöttische Bemerkung. Das reichte Yuki jetzt.

Geschmeidig wie eine Katze ging sie etwas auf Itachi zu.
„Soooo, das meinst du also. Und das kannst du auch so gut beurteilen, nicht wahr? Wir kennen uns ja auch schon soooo lange.“ Süffisant lächelte sie und gab ihn eine Ohrfeige. Damit hatte selbst der junge Mann nicht gerechnet. Verwundert legte er seine Hand auf die getroffene Wange.

„WOW. Jetzt hab ich echt Respekt vor dir, Yuki. Das hat bisher niemand gewagt. Bravo. Du bist ab sofort meine beste Freundin.“ Entschied Sasuke spontan. Yuki allerdings wurde sofort wieder ganz klein.
„Ich…“ Oh Gott, wie sollte sie da bloß wieder rauskommen.
„Das Biest kommt also doch langsam zum Vorschein.“
„Was willst du denn damit sagen, du arroganter…“ weiter kam sie jedoch nicht. Itachi ging nämlich einfach.

„Du kannst doch nicht einfach gehen.“ Rief sie ihm ziemlich laut hinterher. Er hob nur die hand zum Zeichen das er verstanden hatte.
„Man ist der …. Da fehlen mir doch echt die Worte.“ Yuki stemmte die Hände in die Hüften.
„Du hast dich echt mit meinen Bruder angelegt und lebst noch. Wie hast du das bloß geschafft.“
„Keine Ahnung. Ist er wirklich so schlimm?“

Sasukes nachdenkliches Gesicht verwirrte sie.
„Ich würde behaupten eigentlich nicht so wie du jetzt denkst. Er ist eben ein wenig kühl. Doch anlegen mit ihm würde ich mich nie.“
Yuki starrte in die Richtung, in die Itachi verschwunden war. Sie schüttelte den Kopf und unterhielt sich dann noch eine Weile mit Sasuke. Als das Cafe schloss verabschiedeten sich die beiden voneinander.

„Mach dir echt kein Kopf wegen dem. Der ist einfach so.“
„Okay, wie du meinst. Aber unhöfflich war ich echt zu ihm. Vielleicht sollte ich mich auch bei ihm entschuldigen.“ Doch Sasuke ließ sie gar nicht zu Ende denken.
„Bloß nicht. Dann tanzt er dir ewig auf der Nase herum. Belass es einfach dabei.“ Er grinste keck, dann gab er ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

Yukis Augen weiteten sich einen Augenblick und lächelnd gab sie ihm ein kleines Küsschen auf die Wange.
„Bis morgen denn, meine große Heldin.“
Die Braunhaarige musste sofort schmunzeln.
„Ja , bis morgen. Freu mich schon!“

Und damit ging sie nach Hause.
Natürlich warteten dort die böse Königin und der noch schlimmere Drache. Nach einer einstündigen Standpauke lag sie endlich in ihrem Bett. Nachdenklich ließ sie die letzten Stunden Revue passieren.

Stehen blieben ihre Gedanken bei Itachi und seinen Augen. Wie zwei dunkle Seen sahen sie aus. So schwarz das man nicht einmal sich selbst darin sehen konnte. Und doch hatte sie das Gefühl etwas gesehen zu haben, was nicht vielen gewährt wurde.
Friedlich glitt sie in einen Traumlosen Schlaf…





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