Eine Katatrophe kommt nie allein - Teil 6

Autor: Kathrin.
veröffentlicht am: 03.05.2012


„Ich…Ich kann das nicht.“, ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Ich wollte mich aufrichten knickte aber wieder weg. Felix Arm legte sich sofort um mich und hob mich hoch. Ich machte den großen Fehler und sah ihm in die Augen. Wie von selbst näherten sich unsere Gesichter. Hinter uns räusperte sich jemand. Erschrocken fuhren wir auseinander.
„Können wir uns jetzt wiedersehen?“, fragte er noch einmal hoffnungsvoll. Wie er mich ansah. Ich nickte nur und er strahlte mich an.
„Ich nehme an du weißt wo ich wohne?“, fragte ich sarkastisch. Er lächelte nur und sagte: „Ich hol dich am Nachmittag ab.“, er drehte sich um und ging. Ich sah ihm nach und hing meinen Gedanken nach. Aber dann wurde ich meiner Nähe zu Felix plötzlich viel zu sehr bewusst. Mein dummes, kleines Herz begann schneller zu schlagen und ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden.
„Was machst du denn für Sachen?“, lachte er.
„Weiß auch nicht…“, brachte ich nur heraus. Er legte eine Hand unter mein Kinn, sodass ich ihn ansehen musste. Langsam näherte er sich mir und küsste mich. Fordernd pressten sich seine Lippen auf meine und ich öffnete sie bereitwillig. Spielend umspielte seine Zunge, die meine und mein Verstand setzte komplett aus. Nur mein störrisches Herz schlug auf der Überholspur. Ich wusste nicht wie lang wir da standen und uns küssten.

Es kam einfach über ihn. Er konnte diesen Augen nicht ausweichen. Immer wenn er bei ihr war setzte jeder Funke Verstand und Vernunft aus. Gerade, als sie mit diesem Typen alleine war… Er wäre am liebsten auf ihn losgegangen. Er wusste nicht wo, dass alles herkam. Er hatte das Gefühl er würde mit ihr alles zum ersten Mal machen. Als wäre er noch nie eifersüchtig gewesen. Als hätte er noch nie ein Mädchen geküsst. Als hätte er noch nie mit einem geschlafen. Sie machte ihn so unsicher. Aber er liebte sie.

„Ich würde gerne meinen Fuß kühlen.“, sagte ich nach einer kleinen Ewigkeit, als ich es endlich geschafft hatte mich von ihm zu lösen.
„Tut mir leid. Hatte ich total vergessen.“, lachte er und fuhr sich durch die Haare. Er stützte mich und ich versuchet mich irgendwie vorwärts zu bewegen. Wir brauchten eine dreiviertel Stunde. Doch der schwierigste Teil stand mir noch bevor. Die Treppe.
Als ich zwei Stufen wie ein Walross gemeistert hatte, reichte Felix es schon und er nahm mich in seine Arme und trug mich.
„Hey, lass mich runter!“, lachte ich. Zur Antwort drückte er mir nur einen Kuss auf die Lippen. Er schloss die Wohnungstür auf.
„Christoph?!“, rief ich, doch erhielt keine Antwort.
„Der ist mit der Kleinen weg die er gestern klar gemacht hat.“, hörte ich Felix hinter mir sagen. Ich nickte nur.
„Ich geh mal in die Badewanne.“, es war mein Sonntagliches Ritual. Ich stieg in eine Schaum überfüllte Wanne und hörte Vivaldi. Christoph hasste es. Er war deswegen meistens weg. Er hasste Klassik. Ich liebte sie auch nicht, aber in der Badewanne war das etwas anderes.
„Kann ich mitkommen?“, fragte er verführerisch.
„Ich glaube das willst du nicht.“, grinste ich ihn an.
„Warum nicht?“
„Stehst du auf Vivaldi?“
„Eher nicht.“, sagte er Zähne knirschend.
„Siehst du. Deswegen ist Christoph dann meistens nicht da. Wie jetzt zum Beispiel.“
„Dann bade mal.“, grinste er und küsste mich. Von meinen Lippen breitete sich ein wunderbares Gefühl durch meinen ganzen Körper aus und aus einem Impuls heraus drückte ich mich noch näher an ihn.
„Wenn du mich so weiter küsst muss ich mit in die Badewanne. Vivaldi hin oder her.“, sagte er schließlich atemlos nach einer Weile. Ich grinste nur und ging ins Badezimmer. Ich ließ Wasser ein und gab mein Schaumbad hinzu. Ich zog mir vorsichtig die Hose aus. Stöhnte jedoch trotzdem auf, als ich die Hose über meinen Fuß streifte. Jetzt stand ich nur hilflos vor der Badewanne. Ich wusste beim besten Willen nicht wie ich da jetzt reinkommen sollte. So oder so musste och den Fuß belasten. Was ich allerdings vermeiden wollte.
„Alles klar bei dir da drinnen?“, hörte ich von außen und zuckte zusammen. Kurz darauf steckte er seinen Kopf durch die Badezimmertür und lachte.
„Hey! Sofort raus!“, versuchte ich ihn aufzuhalten.
„Da ist nichts was ich nicht schon gesehen hätte, Süße.“, grinste er jetzt anzüglich.
„Lach nicht!“, er lachte nur noch lauter. Er ließ seine Blicke ungeniert über meinen nackten Körper wandern und hinterließ damit ein prickelndes Gefühl auf meiner Haut. Er kam auf mich zu hob mich hoch und legte mich in die Wanne. Wenn er so weiter machte dann würde er wirklich mit mir baden. Worauf er es wahrscheinlich auch angelegt hatte.






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