Liebe mit Hindernissen

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 10.04.2012


Bevor ich anfange möchte ich euch für die ganzen Kommentare bei meinen anderen Geschichten danken. (: Jedes von ihnen hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und meinen Tag versüßt. :D

P.S.: Diese Geschichte ist etwas anders, aber das sieht man erst in der Mitte.
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»Wusstest du schon, dass wir heute eine Neue in die Klasse bekommen?« Fragte Ally aufgeregt.
»Nö, woher auch? Ich war die letzten Tage krank.« Erwiderte Melanie.
»Sie soll richtig krass drauf sein. Weißt du saufen und so.«
»Süß was du unter richtig krass drauf sein verstehst. Aber bin ja nicht ich die vom Internat fliegt. Und da bin ich froh drüber.« Melanie nahm ihre Tasche und machte sich mit Ally auf den Weg zur Klasse.
»Findest du es hier etwa nicht öde? Keine Jungs und Ausgang nur am Wochenende. Dazu kommt noch, dass wir dann bis spätestens neun wegbleiben dürfen.«
»Natürlich find ich’s hier öde. Aber du weißt wie meine Eltern drauf sind. Wenn ich runterfliege, drehen die mir den Hals um. Ich hab keine andere Wahl als mich damit abzufinden.«
»So schlimm wird es schon nicht sein.«
»Wenn du nur wüsstest…« Seufzte sie und setzte sich auf ihren Platz. »So wie sie sagen, bin ich ihr Aushängeschild und ihr Stand in der Gesellschaft hängt von meinem Verhalten ab. Mache ich Mist, fällt es auf meine Eltern zurück, es heißt sie haben keine Ahnung wie man ein Kind erzieht und sie verlieren ihre Patienten. Die würden mich umbringen. Wenn ich von der Schule flieg kann ich gleich in ‘nen Sarg springen.« Sie fingen an zu lachen und Ally fragte sie weiter aus.
»Stört es dich nicht mal, dass es ein Verbot gegen den Umgang mit Jungs gibt?«
»Ich hab schon genug Stress mit meinem Dad. Und das nur weil ich nicht immer Einsen und Zweien schreibe.« Sie verdrehte ihre Augen und packte ihre Sachen aus.
»Du hast ernsthaft noch nie daran gedacht dir einen Freund zu suchen?« Fragte Ally geschockt.
»Schon. Das müsstest du ja eigentlich wissen. Aber bisher hat es halt nicht geklappt. Und erstens habe ich keine Zeit für eine Beziehung wegen den ganzen Terminen meiner Eltern, zweitens ist es gegen die Regeln und drittens würde ich so wie ich aussehe eh keinen abkriegen.«
»Soll das ein Scherz sein?! Du bist eine Naturschönheit!«
»Danke Al. Aber das finde ich wirklich nicht und ich bin mir sicher, dass die Jungs es auch nicht finden würden.«
»Alter, immer wenn wir in der Stadt sind schauen die dir hinterher. Heute Nachmittag gehen wir an den Strand. Du wirst sehen wie sie auf dich stehen..«
»Besser nicht. Das gibt nur Ärger.«
»Doch. Wenn die Neue will kann sie ja auch mitkommen. Dann können wir sie gleich kennenlernen.«
»Man Ally. Du weißt, dass ich mir Regelverstöße nicht erlauben kann.«
»Es wird schon nichts passieren. Du sollst ja weder mit ihm ins Bett springen oder mit ihm hierher kommen. Einfach nur ein bisschen flirten.«
»Lässt du mich in Ruhe, wenn ich ja sage?« Ally grinste breit und ihre Augen strahlten wie die eines Kindes, das grade ein Geschenk bekommen hatte.
»Das mache ich.«
»Hauptsache wird werden nicht erwischt und es gibt keinen Stress.«
»Hab ich da grade was von Stress gehört?« Meldete sich eine Mädchenstimme hinter Melanie. Ally blickte auf und sie drehte sich um. Vor ihr stand ein großes, grinsendes und wirklich hübsches Mädchen.
»Ich bin Melissa.« Sagte sie ihre Hand ausstreckend.
»Ich bin Melanie und das ist Ally.« Sie schüttelte ihre Hand und lächelte.
»Also mit wem gibt es Stress?« Fragte Melissa sie an den Tisch hinter Melanie setzend.
»Mit der Schulleitung.«
»Melanie soll sich heute Nachmittag mal ‘nen Typen aufreißen und hat Angst erwischt zu werden.« Zog Ally sie auf und begann zu lachen.
»Boah Ally. Du weißt doch warum.«
»Aber das ist kein Grund sich die besten Jahre verderben zu lassen.«
»Aber meinen Spaß zu haben ist auch kein Grund die Karriere meiner Eltern zu ruinieren.«
»Entspann dich. Nur weil du einmal das machst das du willst heißt es noch lange nicht, dass du ihre Karriere ruinierst.«
»Ich will mich jetzt nicht unbeliebt machen oder so, aber sie hat recht. Du kannst ruhig mal Spaß haben.« Mischte sich Melissa ein.
»Siehst du!« Rief Ally und lachte.
»Habe ich überhaupt eine Wahl?«
»Nein hast du nicht. Ich komm nachher zu dir ins Zimmer und dann suchen wir dir mal was Vernünftiges zum Anziehen aus.« Ehe Melanie widersprechen konnte, war die Lehrerin bereits da und sie hatte keine Wahl außer es über sich ergehen zu lassen. Gegen drei Uhr klopfte es an ihrer Tür und Leicht genervt öffnete sie sie. Vor der Tür standen Ally und Melissa. Sie schauten sie an als wären sie geistig abwesend und lachend ging sie zur Seite um sie herein zu lassen. Langsam kamen sie rein und konnten ihren Blick nicht von ihr abwenden.
»Geht das Outfit klar?« Sie drehte sich einmal und immer noch starrten sie Melanie ungläubig an. »Hallo? Jemand da?«
»Ob das Outfit klar geht?« Begann Ally langsam.
»Es ist der Hammer!« Meinte Melissa fast kreischend.
»Können wir dann gehen? Ich würde es gerne hinter mich bringen.«
»Dann komm.« Ally nahm ihre Hand und zog sie aus dem Zimmer raus. Als sie am Strand ankamen war es wirklich voll und Ally rieb sich bereits die Hände.
»Al, ich kenne diesen Blick. Du wirst mir die Typen bestimmt nicht aussuchen. Sonst bist du später wieder beleidigt wenn ich ihn anmache. So wie bei Jessica.«
»Dann such ich mir halt selbst welche.« Sofort rannte sie los und sprach schon den ersten Typen an.
»Ist sie immer so?« Fragte Melissa ihre Arme verschränkend.
»Ja. Aber dafür liebe ich sie auch.«
»Und du?«
»Was ist mit mir?«
»Bist du auch so?«
»Eigentlich schon. Nur in der Schule nicht wegen den Lehrern und so.«
»Kann ich verstehen.«
»Naja. Ich geh mir mal eben meinen Bikini anziehen.« Grinste sie und rannte zu den Umkleiden. Sie zog sich schnell um und suchte dann nach einem geeigneten Typen. Ihr Blick blieb auf einem Jungen ruhen, der sie ebenfalls ansah. Zugegeben, er war wirklich hübsch. Doch von der Art wie seine Freunde dort rumliefen und rumgrölten schien er nicht ihr Fall zu sein. Als sie sich weiter umschauen wollte, sah sie wie Ally sie mit Handzeichen dazu bringen wollte zu diesem Typen zu gehen. Sie kniete sich hin und ging in eine flehende Pose. Sowohl Ally als auch sie fingen an zu lachen, aber sie ließ trotzdem nicht ab. Und Melanie rang sich dazu durch doch auf diesen Jungen zuzugehen. »Hey du.« Sagte sie etwas schüchtern.
»Na.« Seine Freunde begannen zu tuscheln und zu lachen. Ermahnend sah er sie an und fragte:»Wollen wir etwas weiter weggehen?« Sie nickte und sie gingen zu der kleinen Steinmauer die den Strandbereich von der Wiese abtrennte. Die beiden setzten sich hin und schwiegen eine Weile. »Und wie findest du das Wetter so?« Fragte er sich auf seinen Armen abstützend.
»Du stellst mir ernsthaft eine Frage übers Wetter?«
»Stell du doch eine bessere.«
»Also ich find das Wetter ja echt schön.« Sie fingen an zu lachen und er sah sie komisch an.
»Wie heißt du?«
»Melanie.«
»Du gefällst mir Melanie. Du kannst lachen und hast Humor.«
»Dankeschön. Und du bist?«
»Mike.« Er hielt ihr seine Hand hin und dankend schüttelte sie sie. »Wie kommt’s, dass du auf mich zugekommen bist?«
»Wahrscheinlich weil du mich so komisch angestarrt hast.«
»Ich hab dich doch gar nicht angestarrt. Ich hab dich lediglich beobachtet und dein Verhalten studiert. Und wie du auf die Knie gegangen bist – einfach göttlich.« Lachte er.
»Du hast das gesehen?« Er nickte und sie wurde rot. Um ihr Gesicht zu verstecken hielt sie ihre Hände drüber und murmelte:»Wie peinlich…« Er drückte ihre Hände runter und hob ihr Gesicht an.
»Das muss es nicht. Ich fand es wirklich süß. So wie dich.« Dann küsste er sie. Sie erwiderte jeden Kuss und als sie ihre Hände um seinen Nacken legte zuckte er zusammen.
»Tut mir leid. Ich hab öfters mal kalte Hände.« Lachte sie und wollte ihn wieder küssen, doch dann bekam sie eine SMS in der stand: ‚Pass auf nicht, dass du seine Zunge verschluckst! :D
XoXo Ally‘ Sie fing lauthals an zu lachen und er schaute sie verwirrt an. »Sorry. Ich muss jetzt.« Schnell nahm sie ihre Tasche und rannte zu Ally und Melissa. »Al!« Lachte sie und warf sich ihr um den Hals.
»Ich wollte dich doch nur darauf hinweisen. Nicht, dass du erstickst.« Grinste sie unschuldig.
»Gehst du eigentlich immer so schnell ran?«
»Ihr wolltet doch, dass ich meinen Spaß habe und mir einen Typen klar mache.« Sie zuckte mit den Schultern und lachte wieder.
»Da kommt jemand für dich.« Ally zeigte hinter sie. Melanie drehte sich um. Mike kam langsam auf sie zu und sie ging zu ihm.
»Du hast vergessen mir deine Handynummer zu geben.« Lächelnd holte sie einen Stift aus ihrer Tasche und schrieb ihre Nummer auf seinen Arm.
»Ich will für dich hoffen, dass du nicht vergisst mich anzurufen.«
»Bei so einem Mädchen werde ich es bestimmt nicht vergessen.«
»Das sagst du nur weil wir geknutscht haben.«
»Ich doch nicht.« Grinste er. Sie legte ihre Hände an seinen Hinterkopf, küsste ihn und stolzierte wieder zu den anderen.
»Typ eins: Check.« Sagte sie und machte mit ihrem Zeigefinger ein Häkchen in die Luft.
»Was wollte der denn?«
»Meine Handynummer.«
»Nett.« Meinte Ally und haute ihre Faust auf die von Melanie.
»Lasst uns wieder ins Internat gehen. Ich muss mein Handy aufladen. Immerhin krieg ich noch einen Anruf.«
Am Abend machten sich alle nach dem Abendessen auf den Weg in ihre Zimmer. Grade als Melanie sich ihre Schlafsachen angezogen hatte, kam jemand rein.
»Was machst du denn hier? Und was sollen die Koffer?« Fragte sie verwirrt.
»Ich bin jetzt deine Mitbewohnerin.« Erzählte Ally und fiel Melanie um den Hals.
»Ist das geil!« Kurz darauf klingelte Melanies Handy und hecktisch rannte sie zu ihrem Bett. Gelassen sagte sie dann:»Mel hier, wer da?« „Netter Spitzname Süße.“ »Oh. Hi Mike.« Sie und Ally setzten sich auf ihr Bett und sie schaltete den Lautsprecher ein. „Hast du Bock morgen ins Kino zu gehen?“ »Wenn ich kann. Ich muss mal kurz nachsehen.« Sie ließ ihn einige Sekunden warten bis sie dann sagte:»Ich kann nur morgen Abend um sechs.« „Passt schon.“ »Wie kommst du denn auf die Idee mich ins Kino einzuladen?« „Ich war einfach überwältigt von so einer Schönheit wie dir.“ Ally boxte sie in den Arm und Melanie konnte noch grade so ein Aufschreien unterdrücken. »Ich hab dir doch gesagt, dass du hübsch bist.« Flüsterte sie Melanie zu. „Bist du noch da?“ »Ähm. Ja. Tut mir leid. Ich hab mir grade nur weh getan.« „Soll ich kommen und dich verarzten?“ Ohne es unterdrücken zu können lachten sie und Ally laut los und konnten nicht mehr aufhören. „Ist da noch jemand bei dir?“ Fragte er sie Entsetzt. »Meine Freundin.« »Heeey!« „Hi…“ »Kann mein Schatz gut küssen??« Fragte sie lachend. »Al!« „Ihr seid Lesben??“ Wieder lachten sie los und mit Tränen in den Augen antwortete Melanie:»Nein sind wir nicht. Sie hat nur voll einen an der Klatsche.« »Tu doch nicht so. Du liebst mich doch auch Baby.« »Ich gebe es zu. Ich liebe dich über alles! Komm her du Zuckerschnecke!« Rief sie und sie fielen sich in die Arme. „Was geht denn jetzt ab?“ Meldete sich Mike verwirrt. »Soeben habe ich dir deinen Flirt ausgespannt Süßer. Tut mir echt leid. Aber wir werden heiraten.« »Soll das ein Antrag sein?« »Ja. Willst du, Melanie, mich heiraten?« »Ja ich will dich heiraten Ally!« „Das mit morgen steht schon noch, oder?“ »Das steht noch. Aber ich muss jetzt auflegen. Meine Verlobte und ich müssen feiern.« Sie legte auf und Melanie und Ally lachten bis sie schon anfingen zu weinen und eine der Betreuerinnen ins Zimmer kam.
»Was ist denn hier los?«
»Wir werden heiraten.« Sagte Ally sich immer noch krümmend vor Lachen.
»Das ist ja echt schön für euch. Aber geht jetzt bitte schlafen. Die anderen Mädchen sind nämlich wirklich müde.«
»Okay Linn. Gute Nacht.«
»Gute Nacht ihr zwei.« Nachdem Linn das Zimmer verlassen hatte, schoben Ally und Melanie ihre Betten zusammen, da Melanie sagte:»Wenn wir schon Verlobt sind und zusammen wohnen, dann aber richtig.« Dann legten sie sich hin und schliefen ein...





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