Die Auserwählten - Teil 5

Autor: Daysi&Nadl
veröffentlicht am: 07.04.2012


,,Boahh...Lass uns eine Pause machen, nach zwei Stunden lernen, mir platzt echt der Kopf!“ Ich grinste zu Marvin und schaute in seine warmen braunen Augen. ,,Okay, lass uns etwas essen.“ ,,Nee du, bei deinem Grünzeug, bitte nicht!“ Ich schlug gespielt empört, auf seinen Arm und antwortete: ,,Tzz...und bei dir den Fleischlöwen bestimmt nicht! Außerdem, bei deinen Kochkünsten.“ Wir prusteten beide los und gingen an der großen Marmortreppe runter, Richtung Küche. ,,Jetzt wirklich? Was wollen wir machen?“, fragte mich mein Kumpel. ,,Keine Ahnung. Wie wäre es mit Käsetortellini?“, fragte ich Marvin. ,,Ja okay.“ Ich schaute Marvin überrascht an, da wir normalerweise länger über die Auswahl vom Essen stritten. ,,Was?!“ Er sah mich unschuldig an und ich musste anfangen zu lachen, da sein Blick echt süß war. Nachdem ich mich eingekriegt hatte, wurde mir mein Gedanke bewusst. Süß?! Was dachte ich da? Gott, Julia, du wirst nicht nur unheimlich, sondern schon verrückt. Ich schaltete das Radio ein und fing an zu kochen. Marvin lehnte lässig im Türrahmen und beobachtete mich, wie ich die Käsetortellini vorbereitete.



Wir standen nach dem Essen, an der Spüle, und spülten unser Geschirr, da unser Geschirrspüler wieder kaputt war. Dabei hörten wir das neue Lied von Adele. Ich summte die Melodie leise mit und nach dem Spülen gingen wir die Treppen hinauf. Durch meine Tollpatschigkeit, stolperte ich und fiel fast herunter. Doch bevor ich richtig hinfallen konnte, fingen mich zwei starke Arme auf. Ich blickte in die zwei schokofarbenen Augen von Marvin und spürte sofort das Brennen in den Augen. ,,Nicht so stürmisch“, sagte Marvin mit heiserer Stimme. Ich wollte etwas erwidern, als mich Marvin unterbrach: ,,Julia, deine Augen!“ Ich rannte die restlichen Stufen ins Bad und sah mir meine Augen an. Man konnte nur ganz kurz bewegende Flammen, anstatt meiner Iris erkennen, denn danach waren sie sofort verschwunden. Ich taumelte nach hinten, bis ich die kalte Wand an meinem Rücken spürte und sank in die Hocke. Aus meinem Mund konnte man ein Schluchzen wahrnehmen. Von einem Schluchzen wurden viele und nach wenigen Sekunden bahnten sich Tränen an meiner Wange entlang, und tropften auf mein T-shirt. Ich hatte Angst. Große Angst. Was passiert mit mir? Das alles hier ist doch absurd. Werde ich zu einem Werwolf, fragte ich mich spöttisch? Kurz musste ich lächeln, doch sofort verschwand es wieder, so schnell wie es kam. Ein leises Klopfen an der Badetür, unterbrach meine Gedanken. ,,Hey...Julia? Ist alles okay?“ Ich gab ein leises ,,Mhm...“ Marvin öffnete die Tür und setzte sich neben mich. Er legte seine starke Arme um mich und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Sofort begannen meine Augen zu brennen. Mir wurde bewusst, dass Marvin nicht nur ein Kumpel für mich war, sondern dass ich mehr für ihn empfand. Es war eindeutig. Ich hatte es die ganze Zeit nur verdrängt. Das Kribbeln im Bauch, die weichen Knie und das schneller schlagende Herz. Alles so eindeutig und dumm. Ja, dumm. Ich bin so dumm, weil ich mich in meinem besten Kumpel verliebe und damit unsere lange und starke Freundschaft kaputt machen werde. Ja, ich Julia Thomson hatte mich in meinen besten Freund Marvin Jackson verliebt...



Alsooo...sorry wegen der langen Wartezeit.. Nadja und ich (Anna) haben es so ausgemacht, dass wir absofort jeden Tag einschicken, aber dafür werden es nicht ganz sooo lange teile geben.


Grüße

Eure Mädels Nadja und Anna :))





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