If you want to, I can show you what my dreams are made of ♥

Autor: annie-is-sleeping-with-sirens
veröffentlicht am: 12.03.2012


Ich hab keine Ahnung wie lange ich hier schon sitze, aber es scheint lange zu sein. Die Sonne fing schon an unter zu gehen und unser Garten wurde das wunderschöne Zwielicht getaucht das ich so liebte. Ich genoss den Moment, denn es wird das letzte mal sein das ich das hier zu sehen bekomme. Morgen werden wir endgültig in unser neues Haus ziehen. Nach Kanada, weit weg von Deutschland und Hamburg. Ich stand auf und ging zu der großen Eiche die in unserem Garten steht. Ich Strich langsam und vorsichtig über die Buchstaben die hinein geritzt sind. 'H&D'. Das war die Anfangbuchstaben für Hope und Dean, Dean war mein Freund in der achten Klasse, das war jetzt aber auch schon 3 Jahre her. Er war meine erste große Liebe. Ich musste soviel zurück lassen. Meine ganze Kindheit fand in diesem Haus statt. Wie konnten meine Eltern mir das nur antun? Kanada war nichts neues für mich, wir haben dort fast jede Ferien Urlaub gemacht. Ich kenne dort viele Leute, aber das änderte auch nicht an der Situation das ich dort mein Leben weiterführen musste.

Meine Name ist Hope Sykes, ich bin 16 Jahre alt und lebe ein fast perfektes Leben. Ich habe einen großen Bruder, er ist 19 und heißt Oliver. Wir verstehen uns gut, er studiert Kunst, in New York, er hat außerdem eine eigene Band. Er kommt nur selten Nachhause, meistens nur über die Ferien. ''Hoope, wir wollen fahren'' rief mir meine Mutter von der Einfahrt aus zu. Ich gab keine Antwort, ich hatte kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, sie waren fast Nie Zuhause und wenn sie Zuhause waren dann machten sie irgendwas wobei sie mir aus dem Weg gehen konnten. Wenn sie mir schon mein Zuhause wegnehmen wollen, dann sollen sie auch warten bis ich mich verabschiedet habe. Ich Strich ein letztes mal über den Baum und dann machte ich mich langsam auf den Weg ins Haus. Ich wollte noch eine schnelle runde machen und mich von allem verabschieden. Das Haus stand schon leer, unsere Möbel und Klamotten waren schon alle in Kanada. Das Haus wirkte durch die leere, kalt und gruselig. Meine Schritte hallten an den Wänden wieder und dröhnten in meinen Ohren. Ich würde nicht weinen, das hatte ich schon hinter mir. Als ich in mein Zimmer kam, las ich mir den Spruch durch der an der Wand stand ''They say that love is forever, your forever is all that I need''. In meinem neuen Zimmer werde ich auch einen Spruch an meine Wand schreiben, ich wusste auch schon welchen. Von draußen schallte die Stimme meiner Mutter herein, sie klang genervt aber ich hörte trotzdem nicht auf sie. Sie war mir im Moment egal, im Moment zählte nur ich und dieses Haus. Ich seufzte und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich zögerte etwas als ich die Türe schloß, tat es aber dann doch und lief zum Auto meiner Eltern. Mein Vater hatte nurnoch seinen Hummer hier in Hamburg, seine anderen Autos waren schon in Kanada, ich stieg ein und sah meinen Vater an, er schaute kurz zu mir und fuhr dann los. Ich kramte meinen I-pod raus, zog meine Kopfhörer an und drehte die Musik voll auf. Ich hörte 'Let's cheers to this von Sleeping with Sirens'. Ich schloss meine Augen und verlor mich selber in meinen Gedanken bis ich durch das anhalten des Autos wieder aus meinen Gedanken aufwachte. Wir waren am Flughafen angekommen. Ich stieg aus, nahm meine Handtasche und mein Kissen und ging ein paar Schritte von dem Auto weg. Ich sah wie mein Vater mit einem Typen diskutierte und seufzte genervt. Meine Mum ging an mir vorbei und sah mich dann über die Schulter an, ich folgte ihr in die große Halle und von da an ging alles ganz schnell. Wir musste durch dieses Ding was guckt das wir keine Waffen oder ähnliches bei uns hatten und dann wurde wir in die erste Klasse den Flugzeuges begleitet. Mein Vater bestand darauf das wir in der erste Klasse flogen, wie er mich manchmal nervte mit seinem Gehobenen Kram. Im Gegensatz zu meinem Bruder und mir sah man Unseren Eltern an das wir viel Geld hatten. Mir war das alles egal, aber sie sahen sich einfach als was besseres und das kotzte mich regelrecht an. Ich setzte mich auf meinen Platz und drehte die Musik noch etwas lauter. Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich wach wurde hatten wir nurnoch zwei Stunden zu fliegen. Ich nahm meinen Laptop aus meiner Tasche und loggte mich in Facebook und Tumblr ein. Direkt postete ich 'I'm dead, two hours then we will be in Canada' ich postete es auf englisch damit meine bekannten aus Kanada es auch lesen konnte. Nach zwei Minuten hatte ich schon sieben likes. Was für Hobbylose Leute. Ich sah mich um. Neben mir saß ein Mann, er sah etwas komisch aus, war ungefähr 20 und schlief tief uns fest. Meine Eltern waren nirgends zu sehen. Störte mich aber auch nicht. Ich schaute Tumblr durch, rebloggte ein paar Bilder und konnte förmlich zusehen wie die Zeit verging und dann waren wir auch schon da.

Endlich wieder im Auto, machte ich die Musik aus und sah mich auf den Straßen Kanadas um. Sie waren viel schöner als die in Deutschland, alles wirkte so friedlich und ganz ohne Probleme. Ich denke hier werde ich mich schnell dran gewöhnen. Ich musste keine Freunde zurück lassen, denn ich hatte keine richtigen Freunde. Sie kamen alle nicht mit meiner Art klar, ich war wirklich anders als alle anderen. Die Freunde die ich hatte, waren nur fake-Freunde die dachten das durch ihre Freundschaft zu mir sie berühmt oder angesehen auf der Schule werden. Ich war immer sehr angesehen auf den Schulen auf denen ich war. Durch das viele Geld was wir hatten, waren immer alle nett zu mir damit für sie irgendwann mal was dabei rauskommen würde. Was für Ratten.

Nach ungefähr einer Stunde hielten wir vor unserem neuen Haus. Es war wirklich schön und noch größer als unser altes. Ich sah mich auf der Straße um, hier standen fast nur große Häuser. Ich ging als letzte rein und ging auch sofort hoch in mein Zimmer. Ich war müde und erschöpft und wollte mich nurnoch ausruhen. Oben angekommen wurde ich freudig von meinem Hund erwartet, wir hatten ihn letzte Woche schon nach Kanada gebracht und ein Hundesitter hatte sich um ihn gekümmert. Ich nahm ihn hoch und setzte mich zusammen mit ihm aufs Bett. Ich streichelte ihn zwischen den Ohren. Ich nahm mein Handy aus meiner Tasche und schaute drauf, zwei neue Nachrichten von Kellin, Kellin war ein guter Freund, den ich aus dem Urlaub hier in Kanada kannte, er wohnte nich weit von hier und war verdammt nett. ''Hey Honey, we two will go to meet tomorrow, text me when you are awake from your nap, xoxo'' ich musste leicht lächeln, er war einfach so süß. Ich antwortete ihm ''Hey dude, allright I will xoxo''.
Ich legte mein Handy auf meinen Nachttisch und legte mich ins Bett. Es war wirklich warm hier, es war Sommer und bestimmt 25°. Aber trotzdem dauerte es nicht lange bis ich eingeschlafen war.







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