Romeo und Julia - Teil 21

Autor: Spatzl
veröffentlicht am: 21.05.2012


Ich hoffe, euch gefällts;-)

Erschrocken presste ich mir das Badetuch an den Körper, um ihm möglichst wenig nackte Tatsachen zu liefern. Brian blieb bei meinem Anblick wie angewurzelt stehen und seine Augen weiteten sich.
Er sagte kein Wort.
Automatisch glitten mein Augen an seinem nackten Oberkörper hinunter und ich sah, wie eine seiner Hände den Sitz seines Handtuchs prüfte. Als ich halbwegs aus meiner Starrte erwachte, blinzelte ich ihn erwartungsvoll an, in der Hoffnung, er würde das Bad wieder verlassen, damit ich aus der Dusche steigen konnte, aber er bewegte sich keinen Millimeter.
„Hättest du vielleicht die Güte und würdest mich wieder alleine lassen, denn ich würde gerne aus der Dusche steigen!“, fuhr ich ihn an.
Brian stand immer noch da und starrte mich an. „Das kannst du auch so!“, sagte er mit rauer Stimme.
„Ok, wie du meinst!“ Ich versuchte, mit einer Hand den Duschvorhang aufzuziehen und mit der anderen mein Handtuch zu sichern, was mir auch fast gelang. Aber auch nur fast…
Plötzlich konnte ich nur noch spüren, wie mein Handtuch bei dieser Aktion um einige Zentimeter von seiner ursprünglichen Position verrutschte und so ein bisschen Haut von mir preisgab, die ich eigentlich vor Brian hatte verbergen wollen. Sofort glitten seine verruchten blauen Augen an mir herab zu der nun freigelegten Stelle Haut. Sein Blick verdunkelte sich merklich, als er mir daraufhin wieder in die Augen sah. Intuitiv brachte ich das Handtuch wieder an Ort und Stelle und funkelte ihn wütend an: „Kannst du dich nicht wenigstens umdrehen, anstatt mich auch noch anzustarren!“
„Vielleicht gefiel mir ja, was ich dort sah!“, entgegnete Brian mit heiserer Stimme.
„Idiot“, entfuhr es mir und ich versuchte, mich an ihm vorbei aus dem Badezimmer zu drücken. Allerdings scheiterte meine Mission an irgendeinem Widerstand, der sich als Brians Hand entpuppte, die mich an meiner Hüfte zurückhielt. Bei dieser Berührung, die ich durch mein Handtuch nur allzu deutlich spüren konnte, erzitterten meine Knie und mir wurde schummrig. Nun war ich eingekeilt zwischen dem Türrahmen und Brian und wusste nicht, was als nächstes geschehen würde.
Die Luft um uns herum hatte sich merklich aufgeheizt und ich konnte auch die Wärme spüren, die der männliche Prachtkörper vor mir ausstrahlte. Langsam hob ich den Kopf und…blickte direkt in seine blauen Augen, die mich von oben herab musterten.
„Wenn ich vorher gewusst hätte, dass dieser Trip hierher auch solche Situationen beinhaltet, dann hätte ich mich gar nicht so dagegen gesträubt.“, flüsterte er und ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr kitzeln.
Meine zitternden Beine blockierten jegliche Bewegung und ich befürchtete, dass Brian meinen rasenden Herzschlag hören konnte. Alles in mir glühte wie Feuer, ich hatte das Gefühl, als würde ich innerlich verbrennen, so stark waren meine Gefühle für ihn. Ich wollte ihn nicht mehr hassen, am liebsten würde ich mich jetzt einfach in seine Arme stürzen und mich ganz diesem Augenblick, in dem es so offensichtlich knisterte, hingeben.
In diesem Moment drehte er sich zu mir, so dass wir uns in der Badezimmertüre gegenüberstanden, und drückte mich zurück an den Türrahmen.
„Du könntest ruhig öfters dein Handtuch für mich abwerfen, liebe Sam“, hauchte er, während er seinen Kopf senkte und sein Atem über meinen Hals strich. Was sollte ich bloß tun?!? Ich war diesem Kerl machtlos ausgeliefert. Panisch rang ich um Fassung und stotterte: „Das würde dir wohl so passen!“ Mittlerweile war ich ganz und gar gefangen zwischen ihm, dem Türrahmen in meinem Rücken und seinen Armen, die er rechts und links von mir am Rahmen abgestützt hatte. Sein Gesicht war nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt und ich starrte noch immer unverhohlen in seine blauen Augen.






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