Don't worry, baby. I'm here. - Teil 14

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 09.11.2012


So. Ich habe beschlossen, alles zu zensieren, was weiter als küssen geht. In so einem Fall erwähne ich es und schreibe dann nochmal meine E-Mail-Adresse für die Leute, die es komplett lesen wollen, dazu.
Dieser Teil ist für meine Verhältnisse echt lang. Hatte heute in der Schule Vertretung und wir durften machen, was wir wollten... gut, dass wir im PC-Raum waren! Weil plötzlich war es, als hätte sich irgendwas in meinem Hirn gelöst und die Worte sind nur so geflossen.

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Finn wartete und wartete... David kam einfach nicht. An sein Handy ging er auch nicht. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es schon bald Zeit war loszufahren. Ausnahmsweise war er pünktlich.
Er stieg aus und klingelte. Es drang kein Geräusch aus dem Haus. Dass David nicht öffnete, bereitete Finn Sorgen. War gestern noch was passiert?
Erneut klingelte er Sturm, aber es regte sich einfach überhaupt nichts. Nachdem er beschlossen hatte, dass es einen Grund haben würde, setzte er sich in seine Twingo und fuhr fort.

David hielt sich die Ohren zu, als es klingelte. Bestimmt war es Finn... aber er war heute eindeutig nicht in der Lage, in die Schule zu gehen. Seine Augen waren gerötet, da er die ganze Nacht geweint hatte. Müde war er auch.
Finn hatte einen anderen.
Immer wieder schwirrte ihm dieser Gedanke durch den Kopf. Bestimmt einen, der offen zu seiner Homosexualität stand. Bestimmt einen, der mit ihm schlief.
Dabei hatte er sich doch gestern auch einen Schritt weiter führen lassen! Was war an ihm falsch?

Der Tag verging für den einen langsam und für den anderen schnell. Der eine war in der Schule, wurde von seinen Mitschülern doof angeschaut und von seinen Freunden gefragt, wo der andere sei. Auf sein „Ich weiß es nicht!“ hin wurde keine Ruhe gegeben.
Der andere lag auf seinem Bett und tat nichts. Er starrte einfach nur an die Decke und hing seinen Gedanken nach. Und diese Gedanken kreisten nur um eine Person...
Es wurde Nachmittag, dann Abend. Finn beschloss, noch einmal zu David zu gehen. Er machte sich Gedanken, er wusste nicht, was los war. Hatte er einen Fehler gemacht? Hätte er nicht so weit gehen dürfen?
Er klingelte. Diesmal öffnete sich die Tür und Davids Mutter stand vor ihm. Sie schaute ihn verächtlich an.
„Was willst du?“
„Zu David.“
„Er hat keine Zeit für dich“, erwiderte sie kalt und wollte die Tür zuschlagen.
Doch Finn stellte seinen Fuß dazwischen.
„Warum nicht?“
„Du hast ihn zu einer Schwuchtel gemacht. David wird das Haus erst wieder verlassen, wenn er normal ist!“

Finn wurde wütend.
Normal?
„Hören Sie mal! David ist alt genug, er kann selbst entscheiden, mit wem er was unternimmt und mit wem er zusammen sein will! Lassen Sie mich sofort zu ihm!“
„Nein, das werde ich nicht.“
Sie grinste fies.
„Er weiß nämlich, dass du nur mit ihm spielst und ich bin sicher, dass er dich überhaupt nicht sehen will.“
Erneut schlug sie die Tür zu und Finn reagierte dieses Mal nicht schnell genug.
„Ich spiele nicht mit ihm“, flüsterte er.

David hatte das Wortgefecht mitbekommen und war wütend auf seine Mutter. Es ging sie doch überhaupt nichts an, was Finn getan hatte! Es ging sie auch nichts an, dass er schwul war!
Gott, sobald er achtzehn werden würde, wäre er hier weg.

Am nächsten Tag fuhr er mit dem Bus zur Schule. Dieser fuhr eine halbe Stunde vor Finn los und so konnte er ihm vorerst aus dem Weg gehen.
Er war der erste in der Klasse und setzte sich auf seinen Platz. Dann nahm er seinen Block hinaus und begann zu zeichnen – vielleicht würde ihn das wieder in seine Fänge ziehen, damit er nicht mitbekam, wenn Finn den Raum betrat.

Dieser fuhr erst gar nicht zu David sondern direkt in die Schule. Der Braunhaarige wäre eh nicht mitgekommen...
Zu seiner Überraschung saß David schon auf seinem Platz. Leise ließ Finn sich neben ihm nieder und lugte auf das Blatt, das vor David lag.
Zwei Jungen waren darauf zu sehen. Der Kleinere stand ein wenig abseits, abgewandt und hatte einen verletzten Gesichtsausdruck. Der andere lächelte fröhlich und hatte seine Arme um den ersten geschlungen, schaute aber in die andere Richtung, in der man noch die Rückseite einer dritten Person erkannte.
David malte dem traurigen Jungen ein paar Tränen auf die Wange und starrte dann stumm das Bild an. Er sah zerbrochen aus. Vorsichtig legte Finn die Hand auf seinen Unterarm.
„Fühlst du dich so?“
Der Jüngere zuckte zusammen und schaute ihn dann an.
„Wer ist es?“
„Wer ist was?“
David schüttelte den Kopf und stand auf. Hier im Raum lauschten ihm zu viele. Also verließ er ihn und lehnte sich auf den Flur mit vor der Brust verschränkten Armen an die Wand. Finn verstand die unausgesprochene Aufforderung und folgte ihm.
„Wer ist was?“, wiederholte er seine Frage.
Der Braunhaarige schaute traurig zu Boden und versuchte sich hinter seinen Haaren zu verstecken, was aber aufgrund der neuen Frisur nicht ging.
„Der Kerl. Mit dem meine Mutter dich am Sonntag gesehen hat.“
„Ich war Sonntag bei meiner Familie, das weißt du doch.“
„Woher wusste sie dann, dass du schwul bist? Wenn sie dich nicht gesehen hat?“
„Keine Ahnung! David, ich habe dir versprochen, dass ich treu bin und das bin ich auch!“
„Du brauchst es nicht. Denn wir sind Geschichte.“
Tapfer schaute er ihm in die Augen.
„Ich ziehe wieder weg. Genau, du hast richtig gehört! Meine Mutter verachtet mich! Vor kurzem habe ich Kontakt mit meinem Vater aufgenommen. Sobald ich das Abschlusszeugnis in der Hand halte, werde ich zu ihm gehen. Nach Florida.“

Finn fühlte sich, als würde ihm jemand das Herz herausreißen.
„Das kannst du nicht tun“, flüsterte er heiser, „Bitte, David!“
„Doch, das werde ich. Was hält mich hier noch? Ein Freund, der mich betrügt? Eine Mutter, die mich hasst? Mitschüler, die sich über mich lustig machen? Nein danke.“
„Ich betrüge dich nicht!“
„Und ich bin der Kaiser von China.“
„David...“
„Lass mich zufrieden.“
Er ging in die Klasse zurück und setzte sich wieder.
Sein Entschluss war in der Nacht gereift und er hielt es für die beste Lösung. Nur noch ein paar Tage, dann hatte er Geburtstag. Bis zu den Zeugnissen waren es noch vier Wochen. Er hoffte, dass er in der Zeit alle notwendigen Unterlagen wie Reisepass und Greencard zusammenbekommen würde. Einen Flug musste er auch noch buchen...
Klar tat es ihm weh, Finn einfach so verlassen. Er hatte sich wirklich in ihn verliebt. Doch wenn er nur daran dachte, dass er einen anderen hatte, dann fühlte es sich schon an, als säße jemand auf seinem Brustkorb und würde ihm die Atemluft abschnüren. Es war einfach alles zu viel.

Finn blieb noch eine Weile auf dem Flur stehen. Es tat so weh. Es tat so weh, dass David ihn nie wieder sehen wollte. Dass David wegging... dass David ihn verlassen hatte.
Er hatte eine Ahnung, mit wem Daves Mutter ihn gesehen hatte. Am Sonntag war sein Opa 70 geworden und sie hatten es in einem kleinen Hotel in der Stadt gefeiert. Dieses lag auf dem Obermarkt, auf dem es noch viele Restaurants und Cafés gab. Bestimmt hatte sie in einem dieser Lokale gesessen, als er mit seinem Großcousin Hand in Hand spazieren gegangen war.
Sie sahen sich nicht oft und sie liebten sich. Nicht in der Liebe-Liebe Art sondern auf familiäre Weise, auf freundschaftliche Weise, auf wir-können-einfach-nicht-ohne-einander-Weise. Sie waren beide schwul, daher benahmen sie sich auch so. Küsschen hier, Küsschen da, Händchen halten... so wie es auch Mädchen taten!
Aber er wusste genau, was geschehen würde, wenn er es David so erklärte. Er würde ihm nicht glauben, ganz schlicht und einfach nicht glauben.
Und das war scheiße.

Die Tage flogen nur so dahin. Finn versuchte jeden Tag mit David zu sprechen, aber dieser lehnte bloß ab.
Lediglich an seinem achtzehnten Geburtstag nahm er Finns Glückwünsche entgegen, das Geschenk wiederrum nicht. Aber Finn würde es ihm schon noch unterjubeln.

Und plötzlich war er da: der letzte Schultag.
Sie wurden einzeln in einen anderen Raum gerufen, wo sie ihre Noten erfuhren. Finn freute sich tierisch, dass er bestanden hatte und war auf Davids Ergebnisse gespannt, da dieser ja so Angst vor den Prüfungen gehabt hatte. Für einen Moment vergaß er, dass sie nicht miteinander sprachen, als David aufgerufen wurde.
„Viel Glück“, rief er ihm zu.
David blieb stehen, drehte sich zu ihm und sah ihn mit einem ausdruckslosen Gesicht an. Dann wandte er sich wieder ab und verschwand.
„Okay, Finn“, sagte da Alina plötzlich. „Was ist passiert?“
Sofort ruhten alle Augen auf ihm. Er seufzte.
„Wir haben uns getrennt. Aber warum verrate ich euch nicht.“
„Aber ihr liebt euch!“, rief Alina aus und funkelte ihn wütend an. „Was hast du getan?“
„Nichts!“, verteidigte sich Finn und schaute sie ernst an. „Ehrlich. Wir haben nur verschiedene... Ziele. Ach, lasst mich in Ruhe!“
Er sprang auf, lief in die Raucherecke und steckte sich eine Zigarette an.

David lächelte zum ersten Mal seit diesem Tag wieder. Bestanden! Und das sogar ziemlich gut! Sofort wollte er zu Finn laufen und es ihm erzählen. Doch dann fiel ihm wieder ein, dass sie ja nicht mal mehr Freunde waren.
Er verließ den kleinen Raum und schloss kurz die Augen. Dann schrieb er seinem Vater schnell eine Mail. Kurz ging er in die Klasse und holte sich seine Zigaretten. Er sah, wie die anderen ihn anschauten und dann zu tuscheln begann. Das machte ihn wütend. Was hatte Finn erzählt?
Ein kurzer Blick sagte ihm, dass dieser nicht hier war. Bestimmt war er auch rauchen. Also ging er hinaus. Und tatsächlich, da stand er! Wütend stapfte er zu ihm.
„Was hast du ihnen erzählt?!“
„Nur, dass wir uns getrennt haben, David, nichts Bewegendes. Sie haben gefragt.“
„Hast du ihnen auch den Grund genannt?“
„Nein. Ich habe ihnen nicht gesagt, dass du dir was zusammenspinnst.“
„Das tue ich nicht!“, rief er aus.
Er wollte noch etwas sagen, aber er brach ab. Stattdessen lief er los und zündete sich seine Zigarette ein paar Meter entfernt an, wo er auch wieder stehen blieb. Er wollte sich nicht mit Finn unterhalten.

Diesem passte das aber nicht. Er ging David hinterher.
„Wann fliegst du?“
„Sobald wir die Zeugnisse haben.“
Es hatte alles geklappt.
„Das ist bald.“
„Na und?“
„Lass uns vorher noch was machen.“
„Und was bitte?“
„Mal schauen... ein Date?“
„Vergiss es.“
„Bitte.“
„Nein. Lass mich zufrieden.“
Er trat seine Zigarette aus und flüchtete ins Innere des Schulgebäudes. Seufzend schaute David ihm hinterher. Schöne Scheiße.

Zwei Wochen später gab es Zeugnisse.
David war vor David da, mit seiner Mutter und deren Freund. Immer wieder schielte er zum Eingang, wartete auf Finn. Ihm war so klar gewesen, dass der Blonde wieder zu spät kam!
Warum er wartete, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er ihn noch einmal küssen wollte, bevor er flog.

Finn fluchte, ließ Krawatte Krawatte sein und stürmte zu seiner Mutter.
„Wir sind zu spät!“
„Das hab ich dir vor einer halben Stunde schon gesagt“, erwiderte diese trocken und ging voran zum Auto.
Eine Viertelstunde später kamen sie an der Halle an und gingen hinein. Der Direktor hielt bereits seine Rede. Leise schlichen sie sich auf ihre Plätze. Bei der Klasse war nur noch neben David frei. Finn zögerte kurz, setzte sich dann aber und stieß ihn leicht an.
„Hey.“
David schaute ihn an und lächelte ganz leicht. Es war das letzte Mal, dass sie sich sahen...
„Hi. Du bist spät.“
„Kennst mich doch“, grinste Finn und legte vorsichtig die Hand auf Davids Oberschenkel.
Dieser zuckte kurz zusammen, schloss dann aber die Augen.

Der Blonde war erstaunt. War jetzt alles wieder gut? Hatte David sich beruhigt? Vorsichtig beugte er sich vor und küsste ihn sanft auf die Wange.
„Ich werde dich so vermissen.“
David wurde rot.
„Meine Mutter ist hier! Lass das...“
„Kommst du hinterher auf die Feier?“
„Eigentlich hatte ich es nicht vor. Was will ich da ohne Freunde?“
„Du hast mich.“
„Eigentlich ja nicht“, erwiderte David und fuhr dann leiser fort, „aber heute ist mein letzter Tag in Deutschland. Da möchte ich noch ein wenig von dir haben. Also komm ich mit.“
„Das freut mich.“
„Aber es wird nichts zwischen uns passieren. Das will ich nicht, Finn.“
„Ist okay. Hauptsache wir verbringen Zeit miteinander.“

Ein paar Minuten später wurden sie aufgerufen und bekamen ihre Zeugnisse. Dann folgten Unmengen an langatmigen Reden, bis schließlich das Ende verkündet wurde. Erleichtert standen alle auf und verließen das Gebäude. David ging einfach Finn hinterher, ohne seiner Mutter zu sagen, dass er noch ausging. Es ging sie ja sowieso nichts mehr an. Seine Koffer waren gepackt, er war achtzehn.
Finn und er ließen sich von Gabriele zu der Diskothek bringen, in der die Feier stattfinden würde. Nachdem sie den Eintritt bezahlt hatten, gingen sie hinein und wurden von lauter Musik begrüßt.
„Komm, wir holen uns was zu trinken!“, rief Finn David ins Ohr und nachdem dieser genickt hatte, begaben sie sich gemeinsam zur Bar.
Sie bestellten, dann sahen sie sich in die Augen und stießen an.
„Auf einen neuen Lebensabschnitt“, sagte David leise.
Finn antwortete flüsternd: „Ich will nicht, dass du gehst.“
„Aber das werde ich.“
„Ich weiß.“
Ihre Blicke fanden einander und plötzlich existierten nur noch die Augen des jeweils anderen. Unwillkürlich rutschte David ein wenig näher an Finn, welcher ihm sanft über die Wange strich.
Als er sich herunter beugte und Davids Lippen vorsichtig mit seinen gefangen nahm, hörte die Welt sich zu drehen auf.

Wie er es vermisst hatte.
Seine Augen fielen wie von selbst zu und er schlang seine Arme um Finns Nacken. Vorsichtig vertiefte er den Kuss, wollte mehr Finn. Ihn schmecken, ihn berühren.
Dem Blonden gefiel es auch. Seine Hände fanden auf Davids Hüften Platz. Er zog ihn enger an sich und erwiderte den Kuss.
Erst, als sie jemand anstieß, lösten sie sich voneinander.
Elisa.
Sie funkelte die beiden wütend an.
„Hört auf, das ist widerlich!“
Finn schaute sie kalt an.
„Oh, tut mir leid, dass ich mich von David verabschiede!“
„Verabschieden?“
„Ich fliege morgen in die USA“, erklärte David und schaute sie dabei an, „Du musst also nicht mehr eifersüchtig auf Finn sein. Keiner von euch bekommt mich.“
„Aber er darf dich küssen!“, erwiderte sie mit Tränen in den Augen.
„Weil ich ihn liebe, Elisa. Dich nicht.“

Er liebte ihn? Finn blieb das Herz kurz stehen, dann schlug es doppelt so schnell wie vorher weiter.
Er liebte ihn!
Aber... dennoch ging er. Warum?! Nur, weil seine Ma ihm so einen Scheiß erzählt hatte?
„Geh nicht“, bat er erneut. „Bitte, bleib!“
Doch David schüttelte nur den Kopf.
„Nein.“
„Bitte!“
„Finn, ich kann nicht. Lass mich einfach... gehen. Es war ein Fehler mit herzukommen...“
Schnell tauchte er in der Menge unter.
Aber nicht mit Finn! Nein, nein! Gelassen ging er zum DJ, flüsterte ihm etwas ins Ohr und bekam dann das Mikro in die Hand. Kurz räusperte er sich, dann schaltete er es an.
„Hey, Leute! Vor allem hey, meine alten Klassenkameraden! Wir haben dieses Schuljahr einen neuen Schüler bekommen. David.“
David hörte es und blieb stehen. Was hatte dieser Idiot vor?
„Und na ja, er wandert aus. Also dachte ich, dass sich alle nochmal verabschieden sollten! Aber er ist gerade von mir abgehauen. Wer ihn sieht, der schicke ihn her!“
Der Braunhaarige spürte, wie ihn einige Leute packten und nach vorne schoben. Sofort wurde er rot. Das wollte er nicht! Er hätte doch nach Hause fahren sollen!
Er wurde auf das Podest gehoben und stand nun vor Finn. Dieser lächelte.
„Da bist du ja. Ich glaube, du weißt gar nicht, wie sehr wir dich vermissen werden. Vor allem bei der Abschlussfahrt in vier Wochen.“
„Man kann nicht alles haben“, erwiderte David. „Aber danke.“
„Hoffentlich sehen wir uns nochmal wieder.“
„Vielleicht...“

David wurde noch von anderen Leuten verabschiedet, dann konnte er endlich die Bühne verlassen. Mit hochroten Wangen stürmte er hinaus und stellte sich zur Bushaltestelle. Nur schnell weg hier!
Finn war ihm gefolgt und stellte sich neben ihn.
„ich werde dich wirklich vermissen.“
„Glaube ich dir nicht. Du hast doch noch den anderen.“
„Du glaubst mir anscheinend gar nichts“, flüsterte Finn und strich ihm mit dem Handrücken über die Wange. „Aber dennoch liebst du mich.“
Davids Röte vertiefte sich.
„Das war nur so gesagt“, murmelte er. „Ich wollte sie loswerden.“
„Jetzt lügst du.“
Tränen stiegen in die Augen des Jüngeren.
„Ich werde dich auch vermissen, Finn, aber ich muss von dir loskommen.“
„Bitte, bleib.“
„Nein!“
Zum Glück kam jetzt der Bus.
David hauchte Finn einen kleinen Kuss auf die Lippen.
„Leb\' wohl.“
Dann stieg er ein.
Lange stand Finn dort und sah den Lichtern des Fahrzeuges, in dem sein Dave saß, hinterher. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er ihn sehr lange Zeit nicht sehen würde.





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