Never ending dream

Autor: Ginny
veröffentlicht am: 01.04.2006




Nur der Gang und der Blick und die beil?ufige Geste mit der er seine Tasche auf seiner Schulter zurechtr?ckte, brachte ihr Herz zum explodieren. Warum war solche Anmut nicht verboten. Puh! Chris drehte sich weg und blickte in die entgegengesetzte Richtung Er durfte diesen Blick nicht sehen...das w?rde doch sofort alles offenbaren was sie f?hlte. Den ganzen morgen streifte er nun schon ?ber das Schulgel?nde und zog blicke auf sich. Wer war er?Diese Frage beantwortete sich schneller als erhofft in ihrer n?chsten Stunde Anthropologie. Ja er war Lehrer, und dazu sah er noch gut aus und war garantiert nicht ?lter als 25. Puh... das Herz schlug ihr bis zum Hals, aber was sollte sie tun. Sie schwieg und setzte ihre coolste und nebens?chlichste Miene auf. V?llig unbeeindruckt und gelangweilt blickte sie im Raum umher und lauschte seiner warmen Stimme.
Irgendwann war auch diese elendig lange wehrende Stunde zu Ende und sie setzte sich auf den Schulhof, um zu lernen. Die Sonne brannte und Chris nahm eine Schmerztablette um den pochenden Schmerz in ihrem Kopf loszuwerden. Der Schmerz wurde langsam unertr?glich und sie hoffte, dass die Tablette endlich wirken w?rde, da sagte ein Lehrer der von hinten kam 'Entschuldige, aber das ist verboten...Ich meine die Tablette. Ich bin verpflichtet sie mit zum Direktor zu nehmen. Sie m?ssen das erkl?ren'.
'Bitte?!' sagte Chris sehr unh?flich und wurde beim zweiten Satz sogar noch lauter 'Warum zur H?lle, darf ich mir nicht selbst helfen, wenn mir mein Kopf weh tut und ich noch 3 Stunden Unterricht ?ber mich ergehen lassen muss, w?hrend ich schon zwei Stunden dr?ges Gelaber ertragen musste. Wof?r sind diese besah***...bl?den Schulregeln gut. WEM NUTZEN SIE? Schrie sie den letzten Satz laut und blickte in die verbl?fft wirkenden Augen des Lehrers. Erst dann, merkte sie und es wurde ihr schmerzlich bewusst, wen sie da gerade zur Schnecke gemacht hatte. Diese Augen, die so ungl?ubig guckten geh?rten niemand anderem als Hr. Soro dem neuen Anthropologie- Lehrer. Chris schwieg, stand auf und ging wortlos ins Sekretariat, bem?ht sich nicht von Herrn Soro bringen zu lassen.Klasse dachte sie. Das ist ein guter Einstand zum ersten Tag, er wird mich wahrscheinlich gleich in der Hofpause fragen, ob ich nicht die Schule fr?her beenden will und seine Frau werden will? Schweigend stand sie also vor dem Direktor und brachte kein Wort ?ber das eben Geschehene heraus. Die T?r hinter ihr ging auf und es war unschwer zu erraten wer gerade eingetreten war. 'Nun, Herr Soro wo liegt das Problem?' fragte die strenge Stimme des Direktors. 'Warum ist Chris hier? Hatte sie wieder einen ihrer antiautorit?ren Ausf?lle oder ist sie einfach nicht zum Unterricht erschienen, weil sie der Meinung war ihre Noten w?rden sich auch in Zukunft von allein ergeben? Ich bin gespannt'.
Eine Weile herrschte atemlose Stille dann legte Herr Soro seine Hand auf Chris Schulter und meinte 'Ganz im Gegenteil, sie hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht, sie scheint mir nur etwas krank'. 'So was hat sie denn?' fragte der Direktor.
'Nichts, ...schon gut...ich...' warf Chris ein und wollte aus den B?ro und aus der unangenehmen Situation verschwinden. 'Moment, sie bleiben hier...antworten sie was ist los mit ihnen'.
'Nichts.. ich..' 'NICHTS??? H?ren sie auf mit dem Quatsch. Ich schicke sie jetzt nach Hause und das n?chste mal haben sie eine bessere Ausrede. Auf Wiedersehen. ...'
Chris verlie? verdutzt das B?ro. Warum hatte Herr Soro nichts gesagt? Er kam raus und sie stellte ihm die Frage sogleich und dann passierte es. Der Augenblick von dem sie seit diesem Tag jede Nacht tr?umen w?rde. Er blickte sie einfach nur an, guckte ihr freundlich in die Augen und nahm ihre Hand. Sie konnte es in ihrem ganzen K?rper kribbeln sp?ren und wagte es nicht zur?ckzusehen. 'Ich denke nicht, dass es n?tig gewesen w?re ihn noch weiter aufzuregen und du hast ja nichts Unrechtes getan' sagte er und ein fl?chtiges L?cheln umspielte seinen Mund. Das Kribbeln in Chris' K?rper hatte sich jetzt besonders in der Brustgegend zu einem starken Kn?uel zusammengeschn?rt. Sie stammelte ein 'Danke' und blickte ihm in die Augen. Herr Soro hielt dem Blick kurz stand und blickte dann nach unten. Dann verabschiedete er sich bis zur n?chsten Anthropologiestunde und ging. Sie konnte nicht verhindern zu denken, dass er nerv?s gewesen war, obwohl sie wusste , dass es idiotisch war. Sie selbst war nerv?s gewesen nicht er. Er hatte doch selbstsicher reagiert und war cool.In jedem Fall beschloss sie ihn nicht weiter als Wunderwesen zu betrachten, da er dies ganz bestimmt nicht war und schlie?lich sollte doch der Rest der Schule nichts von ihrer albernen Schw?rmerei erfahren.

Die n?chsten Wochen vergingen ziemlich schnell und ohne gr??ere Zwischenf?lle. Allerdings hatte sich der Rest der M?dchen ganz das Gegenteilige wie Chris vorgenommen und verbrachte jede erdenkliche freie Minute damit den neuen Lehrer zu beschatten und zu tuscheln. Chris fand das reichlich peinlich und war gerade dabei das mit ihrer besten Freundin Hanna zu besprechen als ein ganz gutaussehender aber schleimig wirkender Typ auf sie zugeschlendert kam. Er hatte eine coole Lederjacke an, aber sein Haar war ekelerregend zur?ck gegelt. Au?erdem schien er sich unangenehm genau dar?ber im Klaren zu sein, dass sein K?rper nicht gerade schlecht aussah. Er machte zu Hanna eine l?ssige Geste, um ihr anzudeuten, dass er mit Chris allein sein wollte. Hanna versicherte sich mit einem Seitenblick, dass das okay war und verschwand. 'Hi meine Name ist Dan, ich gehe in die Stufe ?ber dir' meinte er mit einer nicht unsympathischen Stimme. 'Hi' meinte Chris etwas verhalten. 'Was m?chtest du?'. 'Du siehst h?bsch aus' sagte er und kam ihr gef?hrlich nah. Chris wich aus und stolperte ?ber eine Wurzel. Daraufhin beugte sich Dan ?ber sie, um ihr aufzuhelfen und sie sah in der Ferne Herrn Soro. Er blickte r?ber. Der Blick war undefinierbar, aber interessiert und Chris handelte blitzschnell und ohne zu ?berlegen. Sie zog Dan heran und gab ihm einen leidenschaftlichen und langen Kuss, solange bis sie au?er Atem war und er sie fassungslos anstarrte. 'Du gehst aber ran' hauchte Dan. Chris blickte sich um und merkte, dass Herr Soro verschwunden war. Sie wandte sich Dan zu und meinte 'Ich wei? auch nicht was in mich gefahren ist.....ich...eigentlich...wei?t du, ich ....' sie brach ab. Was sollte sie ihm erz?hlen? Dass sie in Wirklichkeit auf diesen wahnsinnig weit entfernten gut aussehenden und intelligenten Lehrer stand, der sich nicht einen M?h f?r sie interessierte und das der gerade vorbeigekommen und ist und sie ihn nur deshalb gek?sst hatte, um Herrn Soro eifers?chtig zu machen? Dan w?rde sie auslachen und als absolut kindisch abstempeln, was sie zweifellos auch war. Sie starrte zu Boden und sprach nicht. Dan stand auf und reichte ihr die Hand, doch sie r?hrte sich nicht. 'Alles, ok?...ich wollte dich fragen, ob du mit zum Junifest unten im Dorf gehst. Mit mir zusammen, n?chsten Sonntag. Was denkst du? Ich hol dich um 2 ab, von hier unter dem Baum, Ja?' Was blieb ihr ?brig. Eigentlich war es ihr auch ganz recht denn sie hatte sowieso noch kein Date und so antwortete sie mit 'Ja'.

Der Sonntag r?ckte in gro?en St?cken immer n?her. Chris wischte gerade die zweite Etage des Internats, da sie Putzdienst hatte und dachte ?ber den Ball und Dan nach. Sie hatte ihn schon einige Male gesehen. Er war einer von denen, der immer von einer Traube gackernder M?dchen umgeben war. Zweifellos war er der Liebling des weiblichen Geschlechts gewesen bevor Herr Soro auftauchte. Es war eine Ehre von ihm eingeladen worden zu sein.Sie freute sich wirklich. Er sah gut aus, war locker drauf, h?flich und konnte wie sie unter der alten Weide festgestellt hatte dazu noch ph?nomenal k?ssen. Eigentlich geh?rte so was verboten.
Chris grinste bei der Vorstellung, dass alle M?dchen sie neiderf?llt angucken w?rden, in sich hinein und ?ffnete die T?r zu den Umkleider?umen der Schulmannschaften.
'S..sorry..i..ich..wwollte nur....Ich muss putzen.' w?rgte sie heraus und starrte auf den nackten Oberk?rper, die trainierten Beine und die enge schwarze Unterhose ihres Anthropologielehrers. Das durfte nicht wahr sein. Das ging einfach nicht. Doch anstatt im Boden zu versinken oder mit hochrotem Kopf rauszurennen starrte sie ihn einfach nur an und bewunderte ihn. Sie r?hrte sich nicht vom Fleck und wartete auf eine Reaktion von ihm. Auch er starrte sie eine Weile nur an. Dann griff er sein Hemd und zog sich langsam an. 'Bin gleich weg, dann kannst du hier rein' sagte er und l?chelte. Chris starrte ihn immer noch wie hypnotisiert an. Wie sich seine Schultermuskeln bewegten, wenn er sein Hemd anzog und die Finger, die langsam einen Knopf nach dem anderen schlossen. Er hatte diese Hand schon einmal genutzt, um ihre zu nehmen. Was w?rde sie daf?r geben, wenn er es jetzt t?te. Wenn er sie in seine Arme nehmen w?rde und sie seinen K?rper sp?ren d?rfte und vielleicht auch diese Lippen, die in leichter Konzentration locker aufeinander lagen und sich beim L?cheln so liebevoll verformten. 'Entschuldigung' stammelte Chris und ihr wurde peinlich bewusst, dass bestimmt schon ein paar Sekunden vergangen waren, in denen er sie fragend anguckte und sie sich ausmalte wie er ihr nahe sein w?rde. Sie ging hinaus und sch?mte sich in Grund und Boden. Wie hatte sie nur eben ausgesehen. Er musste doch denken sie sei v?llig von der Rolle oder noch schlimmer sie sei wie die anderen gackernden und schw?rmenden M?dchen. Als er aus der Umkleide herauskam ignorierte sie ihn und starrte verbissen die Wand an.

Am Sonntag Morgen zog sich Chris besonders sorgf?ltig an und schminkte sich hauchd?nn. Zur Abwechslung trug sie sogar ihre Haare offen. Nachdem ihr ihr Spiegelbild einigerma?en gefallen hatte ging sie hinaus auf den Flur und traf Robert. Er gab ihr die letztendliche Best?tigung, dass sie gut aussah, in dem er vor Schreck seine Tasche fallen lie? und ein 'Du siehst umwerfend aus' stammelte. Chris fand die Reaktion schon etwas ?bertrieben, aber sie gab ihr Kraft und gute Laune f?r den bevorstehenden Tag. Als Dan sie abholte meinte auch er, dass sie sehr ver?ndert und total sch?n aussehen w?rde. Er behielt allerdings seine Tasche in der Hand und auch sonst ging nichts zu Bruch. Sie schlenderten ?ber das Fest und genossen den Sommertag. Viele Sch?ler kamen ihnen entgegen, aber Chris beachtete sie nicht sondern genoss es so richtig mit Dan allein durch die Stra?en zu gehen. Nach einer Weile hielten sie an einem Imbiss an und a?en eine Bratwurst. Da meinte Dan 'Hey Chris, warte mal einen Moment ich muss dich mal jemandem vorstellen, das hei?t vielleicht kennt ihr euch ja auch schon. Er ist Lehrer der Oberstufe, netter Kerl, ich muss ihm noch was zur?ckgeben. Dort dr?ben steht er. Herr Soro.'. Chris starrte ihn an. Er starte unentwegt in ihre Richtung. Ob es wegen Dan und der Sachen war, die er zur?ckgeben musste? Sie gingen langsam auf ihn zu und er wendete den Blick nicht einmal von Chris ab. Das wohlvertraute Kribbeln schwoll in ihr an und sie blickte in seine undefinierbar blauen Augen. 'Hi' sagte Herr Soro mehr zu sich als zu den beiden. 'Hallo, ich hol schnell noch das Buch, das kann ich ihnen dann geben' warf Dan ein. 'Achso, das hier ist Chris' er deutete auf Chris. 'Die sch?nste Frau der Schule.....Warten sie noch einen Moment. Ich bin gleich wieder da.' Sagte er und verschwand in der Menge. Chris betrachtete eingehend ihre Schuhspitzen, da sagte die warme und freundlich Stimme Herrn Soros beinahe beil?ufig 'Er hat recht. Du siehst sehr gut heute aus'. Er l?chelte. Oh Gott. Wieso sagte er so was und l?chelte schon wieder? Sie standen im Schatten des Imbisswagens und einer gegen?berstehenden Buche und guckten sich an. Chris kam die Situation so schrecklich merkw?rdig, steif und peinlich vor. Sie wagte nur die Flucht nach vorn und l?chelte zur?ck, in der Hoffnung, dass ihr L?cheln nicht ganz so vertr?umt und schw?rmerisch aussah wie sie sich f?hlte. 'Danke, sie sehen auch gut aus, wie immer.' Sagte sie und ihr L?cheln verzog sich zu einem frechen Grinsen. 'Obwohl sie mir gestern noch ein wenig besser gefielen'. Mal sehen wie er auf diese Anspielung auf die peinliche Begegnung in der Umkleide reagierte. Einen Moment schien es ihm tats?chlich die Sprache verschlagen zu haben. Die Verbl?ffung stand ihm ?berraschend gut zu Gesicht. 'Gestern warst du aber noch nicht so schlagfertig' erwiderte er und grinste frech.
'Ich...nun ja ...ich musste ja zuerst das Bild verarbeiten' sagte Chris und wunderte sich ?ber ihre eigene K?hnheit. Nun schien es ihm tats?chlich die Sprache verschlagen zu haben. Das beste in diesem Augenblick aber war, dass Chris einen kleinen rosa Schimmer ?ber sein Gesicht huschen sah und auf einmal schien er ihr gar nicht mehr so fern zu sein nur weil er ein Lehrer war.

Die n?chsten Ereignisse folgten so schnell aufeinander, dass Chris sie kaum zeitlich von einander zu unterscheiden vermochte. Sie knickte mit dem Fu? weg. Herr Soro griff helfend ein und packte sie an ihren Armen. Einen sehr kurzen aber intensiven Augenblick schauten sich die beiden in die Augen und dann zog er sie ganz langsam und zaghaft zu sich heran und k?sste sie. In ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander und ihr K?rper war ein einziger Schauer an Gef?hlen. Sie war zu schwach um zu stehen und dankbar, dass er sie festhielt. Sie sp?rte seine Lippen sanft auf den ihrigen und ?ffnete ihren Mund ein St?ck. Seine Zunge tastete nach ihrer und beide umschlangen sich sanft. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch einen Kuss bekommen. Sie konnte sich schwer zusammenrei?en um ein keuchen zu vermeiden und sank immer tiefer in seine Arme. Seine H?nde streichelten liebevoll ihren Nacken und sie lie? Ihre langsam ?ber seinen R?cken streichen. Sie genoss jede W?lbung und jeden Muskel den sie an seinem R?cken sp?rte und verlor jegliches Gef?hl von Zeit und Raum.
Als sie Schritte h?rten lie?en sie voneinander los. Dan kam mit dem Buch wieder. Herr Soro bedankte sich schnell bei ihm, warf Chris ein kurzen Blick zu, murmelte 'Entschuldige' und verschwand. Chris lehnte sich kraftlos an den Baum und blickte ihm hinterher, bis sie Dan zum weitergehen ?berredete.

Von diesem Tag an, tr?umte Chris fast jede Nacht von Herrn Soros weichen Lippen und wie seine Schultermuskeln sich beim Streicheln bewegten, wie in leiser Erregung sein Atem stockte. Sie vermochte sich kaum auf den Unterricht konzentrieren, wenn sie ihn in ihrer N?he wusste. Er wich ihr meistens aus und bewahrte doch eine freundliche H?flichkeit, die ihr weder das Gef?hl gab sie h?tte etwas falsch gemacht noch irgendeinem Anderen Anlass gegeben h?tte ?ber die Situation zwischen Chris und Herrn Soro verwundert zu sein. Einfach perfekt, fast schon zu perfekt. Wenigstens eine kleine Unsicherheit wie damals das leicht r?tliche Huschen ?ber seinem Gesicht...unter der Buche...Chris grinste vertr?umt.'Die Hausarbeit' Herrn Soros warme Stimme zwang sie wieder mit der Wirklichkeit Vorlieb zu nehmen. Sie reichte ihm das Heft, wie gerne h?tte sie dabei seine Hand ber?hrt, aber es blieb alles normal, kein Blick keine Geste, nichts. Chris verabschiedete sich von ihren Tr?umen...jeden Tag ein bisschen mehr und vielleicht h?rten dann auch irgendwann diese unertr?glichen Fantastereien auf.
Ihr beste Freundin Hanna versuchte sie meistens vergeblich zu tr?sten und auch die Treffen mit Dan munterten sie relativ wenig auf.
Den sch?nsten Lichtblick innerhalb des Jahres f?r Chris gab es, als sie sich nach etlichem reden und rumdrucksen dazu entschloss, Dan zu gestehen, dass es mit ihnen beiden wohl nichts werden w?rde. Dan nahm sie v?llig unerwartet in den Arm und sagte 'Sch?n, dass du das so siehst, ich denke ich habe in dir die beste platonische Freundin gefunden, die man sich w?nschen kann'. Dann gestand er ihr kleinlaut, dass er seit circa 2 Monaten ein Auge auf Hanna geworfen hatte und na ja, das sei nun nicht so cool, weil Hanna nicht so beliebt ist. Es w?rde ihm nun Leid tun und er w?rde gerne mit ihr ausgehen. So arrangierte Chris ein Treffen zwischen Dan und Hanna und 2 Wochen sp?ter waren sie ein Paar.
Die Klingel riss Chris aus ihren Gedanken und sie packte schnell ihr Sachen zusammen. Der Klassenraum leerte sich langsam und am liebsten w?re sie jetzt nach vorne gegangen und h?tte Herrn Soro zur Rede gestellt oder auch einfach nur gek?sst. Sie verlie? den Raum ohne ihm einen Blick zuzuwerfen und stellte sich in der Mensa hinter Dan und Hanna an die Schlange. Griesbrei mit Kirschso?e, Endorphine gegen Liebeskummer, na ja wenigstens etwas.
Hanna und Dan erz?hlten Chris von der bevorstehenden Reise nach Prag, die sie planten. Irgendwie versuchte sich Chris ja zu freuen, aber die Aussicht auf ein Wochenende ohne ihre beiden besten Freunde lie? sie nicht wirklich gl?cklicher werden.
Daf?r gabs als Entsch?digung einen Videoabend mit Pizza und Chips vorm Fernseher bei Dan.

Gegen 19 Uhr war endlich die letzte Stunde Sport vorbei und Chris zog sich schnell aus und h?pfte unter die Dusche in der Hoffnung noch die letzte Bahn zu erwischen, die sie zu Dan bringen w?rde. Mit klitschnassen Haaren, kurzen Hosen und Schlabbershirt verlie? sie die Umkleide und rannte ?ber den Schulhof. Im Rennen bemerkte sie wie jemand sie von der Seite ziemlich offensichtlich beobachtete, sie blickte sich um und sah Herrn Soro, er guckte kurz weg, dann entschied er sich, dass es wohl eh zu offensichtlich war und ging auf sie zu. 'Du erk?ltest dich, wenn du mit solchen nassen Haaren ?ber den Schulhof rennst' sagte er. 'Ja ich muss nur schnell die Bahn erwischen sonst komme ich zu sp?t zum Abschieds Videoabend mit Dan und Hanna'....'Ja die beiden haben sich gefunden' grinste er. 'Mist' fluchte Chris . Die Bahn fuhr gerade an ihnen vorbei. Herr Soro entschuldigte sich zerknirscht und bot ihr an sie zu fahren. 'Nein' kam sofort die Antwort von Chris. 'Oh ok', Herr Soro blickte nicht auf und ging weiter, dann vielleicht kann ich dir ein Taxi bezahlen, das ist immerhin ein bisschen meine Schuld. 'Ach Quatsch' Chris beteuerte, dass sie genauso gut die n?chste Bahn nehmen k?nne und stellte sich an die Haltestelle. 'Aber die Haare, du holst dir eine Erk?ltung'...Chris schwieg...'Kann ich dich nicht doch fahren?'....'Ok'. Sie stieg in sein Auto. Wahnsinn, es kribbelte ?berall. In diesem Auto zu sitzen war wie zu ihm zu geh?ren. Sie fuhren eine Weile stillschweigend durch die Stra?en. Chris w?nschte sich, dass diese Fahrt nie enden w?rde. Allerdings war ihr nicht klar schnell diese Fahrt enden sollte . Herr Soro bremste abrupt ab. Das Auto kam zum stehen. Ein Knall und vor ihnen eine riesige Menschentraube und zwei zerdellte Autos mittendrin. Ein Polizist bat sie auszusteigen und stellte Herrn Soro ein paar Fragen. Nach ein paar Minuten, kam ein Mann in einer schwarzen Lederjacke auf sie zu und bat sie mit aufs Revier zu kommen. Beide sollten eine Zeugenaussage ?ber das eben geschehene machen. Chris pochte das Herz bis zum Hals. Das war wirklich zu viel Aufregung f?r einen Abend und sie hatte immer noch diese scheu?lichen Klamotten an. Sp?ter sa?en sie im Flur des Pr?sidiums und tranken zusammen eine Tee. Chris telefonierte mit Dan und sagte den Abend ab: 'Sch?ne Schei?e, warum m?ssen die direkt vor uns ineinander rasen?'...wisperte sie. Herr Soro sprach nicht und guckte die Wand gegen?ber an. Nach einer schier endlosen Zeit sagte er 'Es tut mir Leid' blickte aber weiterhin die Wand an. Oh man wie sollte sie ihm nur vermitteln, dass er so wirklich GAR nichts daf?r konnte.

Wie selbstverst?ndlich verlie?en sie gemeinsam das Revier und standen nun auf der Stra?e. 'Ich wohn hier gleich um die Ecke, m?chtest du dir nicht wenigstens noch die Haare f?nen bevor die gehst?' Chris nickte. Beide gingen gemeinsam in die Wohnung, die so wunderbar nach Herrn Soro roch...
Er setzte sich auf seine Couch, alles an ihm war eine einzige Versuchung. Empfand er es genauso oder war sie einfach nur komplett ?bergeschnappt? Sie ging ins Bad und verlie? es gleich wieder um zu fragen, wo der F?n steht. Auf einmal stand er viel zu nah vor ihr 'Der F?n, er h?ngt dort hinten', es klang gefasst und das ?rgerte Chris, denn sie war alles andere als gefasst. Nein wirklich, sie stellte sich ihn in diesen Unterhosen vor und konnte nicht vermeiden, dass ihr die R?te ins Gesicht stieg. Sie wollte ihn ber?hren. Und das tat sie dann auch, ganz vorsichtig, beinahe beil?ufig an den H?ften. Zufrieden stellte sie fest, wie sich eine Spannung durch seinen K?rper zog. Wenn er doch wieder so unvern?nftig w?re und sie hier und jetzt k?ssen w?rde. Aber nein er drehte sich weg und wollte das Bad verlassen. Chris griff geistesgegenw?rtig nach seiner Hand 'Warte'...Herr Soro drehte sich fragend um 'Ja, was ist denn?'....'Ich wollte nur...ich...', ha sie wusste es gar nicht, was wollte sie denn, ihn in den Arm nehmen ja, das hei?t nein nat?rlich nicht. Sie wollte ja eigentlich weg hier. Sie zog ganz sachte an seinem Arm, er hatte die Chance zu gehen. Mit Leichtigkeit. Doch er ging nicht. Er blickte sie weiter fragend an, bis sie sich direkt Nase an Nase gegen?ber standen...dann k?sste er sie. Er dr?ckte sie vorsichtig an sich und sie gingen ins Wohnzimmer. Dort sanken sie auf der Couch zusammen. Es war berauschend ihre Zungen fanden zueinander und seine H?nde streichelten ihren Nacken und glitten ?ber den R?cken hinab. Chris bemerkt, dass er ruhig bleiben wollte, doch sein Atem unmerklich schneller wurde. Ihr ganzer K?rper war ein einziges Kribbeln. Chris Hand lag locker auf seinen Bauchmuskeln und sie sp?rte die Spannung, die sich ?ber ihre Hand von seinem in ihren ?bertrug. Es h?rte nicht auf dieses Gef?hl, dass sie immer tiefer fallen w?rde, aber es war ein gutes Gef?hl. Er keuchte leise...









© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz