Laura

Autor: laaaura
veröffentlicht am: 17.02.2012


Meine Name is Laura und ich habe eigendlich ein recht schönes und angenehmes Leben.
Ich habe 2 Brüder mit denen ich mich manchmal fetzte,sie aber trozdem lieb hab.Vorallem meine großen Bruder Tobias,meinen kleinen Bruder Benjamin auch,aber ich verstehe mich besser mit Tobi,da Beni ADHS hat und teilweise sehr aggressiv und launisch wird.
Außerdem habe ich meine Mama und meinen Papa.Sie sind geschieden und meine Brüder und ich werde jedes 2. Wochenende von ihm abgeholt.
Ich weiß nicht so genau warum,aber ich habe eine sehr starke Bindung zu mienem Vater und bin am Wochenende andauernd am grinsen.
Ich habe auch 2 beste Freundinnen.Die eine heißt Linda und sie kenne ich schon ewig und 3 Tage.Die andere heißt Sofia und sie kenne ich erst seit der 5. Klasse.
Linda und ihr Mutter gehören für mich zur Familie.Ich hab früher viel Zeit mit Linda´s Mama,Silvia,verbracht,da meine Mutter nach der Scheidung teilweise 7 Tage in der Woche im Fitnessstudio gearbeitet hat.Ich war damals nach der scheidung erst 4,mein großer Bruder 6 und mein kleiner Bruder 2.Mein Vater konnte auch nich mehr auf uns aufpassen und daher nahm meine Mutter uns mit.Es war schon relativ normal dass wir im Studio wahren da mich meine Mutter mit 2 Monaten mit ins studio nahm und wieder arbeitete.Wir waren solange bei der Kinderbetreuung,wo Silvia eine der Betreuerinnen war.
Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern aber ich glaube mir hat die Scheidung nich sonderlich viel ausgemacht,ich war ja erst 4.
Jetzt bin ich 13 und in der 8. Klasse der Realschule,mein letzter Notendurchschnitt war 3,3 also durchschnittlich und ich bin eine eigendlich sehr stille Schülerinn.Aber wenn ich neben Sofia sitzte dann reden und lachen wir oft.
Ich bin durchschnittlich groß,habe eigendlich dunkelblone Haare habe sie mir aber rot-braun gefärbt und bin dick.Ich war schon immer dick gewesen und habe gelernt recht gut damit klar zu kommen.Und wer jetzt den selten dämliche einfall hat:nimm doch einfach ab,der kann mich nicht verstehen.Mich muss man aber auch nicht verstehen.Manchmal kann ich es selber nicht so gut.

Es war ein Freitagmorgen als ich aufwachte und mich an meine seltsamen Traum erinnerte.
Ich war in eine Beschprechungszimmer von einem Arzt.
Ich wusste nicht was ich hier sollte,aber dass sollte sich auch sofort klären.
Tobi kam nach einem Arzt in das Zimmer und anscheinend konnten sie mich nicht sehen,was auch gut so was denn ich wollte wissen um was es geht.
Ich war schockigt als ich hörte um was es ging.Ich konnte mich erst nicht bewegen und fing dann an sie an zuschreien dass es nich sein könne,aber merkte bald dass es nichts brachte.Sie konnten mich ja nicht hören.
Ich ging zum Arzt um zu sehen welche Datum wir hatten damit ich schauen konnte ob es vieleicht doch nur irgendeine verwechselung war.Es war anscheinend 13-2-2012.
`Oh nein`ging es mir durch den Kopf.Dass war der kommende Montag und Tobi hatte wirklich eine Artzttermin.
Ich sackte zu Boden,fing an zu zittern und murmelte immer wieder:“Dass kann nicht sein!Dass kann einfach nicht wahr sein!“

Dann war ich aufgewacht und war mir sicher:dass war kein Traum!
Ich schaute auf meinen Wecker und stellte fest dass ich jetzt eh aufstehen musst und überlegte mir wie ich meine Bruder am besten darrauf ansprechen sollte.
Ich sagte meiner Mama am Handy dass ich wache bin(sie weckt mich immer mit einem Anruf da wir 2 Wohnungen übereinander hatten und ich mit Tobi und Mark,meine stief bruder der nur jedes 2. wochenende und zwischendurch hier,oben wohnte),zog mich an,packte meine Tasche und ging zu Tobi ins Zimmer wie jeden Morgen um ihn zu wecken,da dass Anrufprinzip bei ihm nich funktionierte.
Ich weckte ihn so gut es ging und machte mich fast ferig auf den Weg nach unten.
Ich hatte entschieden Tobi erst später auf meine Traum an zusprechen.
Ich frühstückte,putzte mir die Zähne und ging dann um 20 nach 7 los zur Schule.
Ich klingelte bei Linda.Sie wohnt auf der anderen Straßenseiter von der Schule und ich holte sie jeder Morgen ab.
Der Schultag verlief normal.Langweiliger Unterricht,Kenny und die anderen in der Pause ärgern und vorallem lachen.
Ich erzählte keine von meinem Traum,da ich angst hatte sie würden mir nicht glauben oder mich für verrückt halten.
Der Rest des Tages verlieg schnell und ich war nie ganz da.

Am Abend ging ich dann in Tobi´s Zimmer.
„Hey!“
„Hey!“
„Du tobi....auch wenn dass doof kling du musst mir was versprechen.“
„Ok...und was?“
„Leb deine Leben so wie jetzt egal was kommt,ok?“
„Was soll dass heißen?“
„Bitte Tobi versprech es mir.“
„Ok ich verspreche es dir.“
„Danke“sagte ich dann und umarmte ihn.Er war er überfordert aber erwiederte dann meine Umarmung.

Ich schlief beruigt,aber dennoch grübelnd ein.
Die nächsten Tage vergingen wie im flug und ich weinte immer wieder da ich mir nicht vorstellen wollte ohne meinen Bruder zu sein.

Motagbend ging meine Tür auf.
„Kommst du mal ebend in mein Zimmer?“fragte mein Bruder.
„Ja komme gleich“sagte ich und dachte mir nichts dabei.
Kurz vor seiner Tür machte es dann ‚klick’.
Heute war Tobi beim Arzt.
„Woher wusstest du es?“
„Ich hatte es geträumt.“
„Wer weiß es noch?“
„Keiner.“
Nach kurzem zögern fragte er dann:„Was genau hast du geträumt?“
Ich erzählte ihm,dass ich in meine Traum in diesem Zimmer war und dann sein Gespräch mitbekommen hatte,indem es darum ging dass seine Lunge nicht mehr lange funktionstüchtig war.Außerdem erwähnte ich noch dass ich mir dass Datum angesehen hatte.Den Rest ließ ich aus.
„Ich habe nicht alles mitbekommen...wie lange hast du noch und was kann man dagegen machen?“fragte ich nachdem er etwas länger gegrübelt hatte.
„Es gibt nichts was ich dagegen machen könnte und sie geben mir noch rund 6 Monate.“
„Aber du bist doch auf der Spenderliste oder?“
„Klar,aber ob da wirklich was zustande kommt bezweifle ich.“
„Wem hast du es schon gesagt?“
„Keinem und dass wirst du auch nicht tun,klar?“
„Klar...aber was ist wenn du eine Spende bekommest?Sagst du es dann Mama und den anderen?“
„Klar dann schon,aber ich habe keinene Bock darrauf dass mir dann alle sagen ich soll mich schonen und so nen scheiß!“
Ich ging auf ihn zu,umarmte ihn und murmeilte immer wieder:„Alles wird gut!“ da ich eine Träne in seinen Augen glizern gesehen habe.Ich wusste das es ihm zusetzte,auch wenn er es nie zugeben würde.
Er weinte etwas und nach ca. 5 Minuten oder so hatte er sich beruigt.
„Du sagts mir sofort bescheid wenn du was neues weißt ok?“
„Klar doch.“
„Wir bekommen dass wieder hin!“
Er nickte.
„Gute nacht“sagte ich dann und ging in mein Zimmer und weinte wieder.

Ich überlegte lange wie ich ihm helfen konnte und nach ca einer Woche war ich mir sicher.
Ich hatte immer wieder mit diesem Gedanken gespielt ihn aber wieder fallen lassen.
Ich machte mich am nächsten Tag auch den weg zum Arzt und er einigte sich auf einen Kompromiss.

Nach 2 Monaten wo,indenen Tobi mich öfters trösteste da ich wieder weinte,machte ich mir Vorwürfe ihn so zu quälen da ich ihn eigendlich hätte trösten müssen und nicht andersrum.

An einem Mittwochabend kam Tobi zu mir ins Zimmer und sagte mir freudestrahlend:„Ich habe eine Spenderlunge!!!“
„Echt?GEEEIL!!!!!“
Er kam auf mich zu und umarmte mich.
„Wir müssen es jetzt Mama und den anderen sagen.“
„Ja ich weiß und.....ich wollte fragen ob du mitkommst“ich war echt überrascht da er sonst nicht so weich wird und immer der `coole` ist.
„Klar komme ich mit.“antwortete ich ihm und lächelte ihn erlich an.

Unsere Mutter war erst sauer,dass wir sie nich eingeweiht hatten,weinte dann weil ihn klar wurde dass sie fast ihren Sohn verloren hätte und war dann überglücklich darüber das sich ein Spender gefunden hatte.
Sie fragte dann noch:„Wer ist eigendlich der Spender?Weißt du dass?“
„Nein er meinte mein Spender wolle anonym bleiben“
„Ist doch auch eigendlich egal oder?!“sagte ich dann um umarmte eine Mutter und meinen Bruder gleichzeitig.
„Ja ist es wirklich“sagte dann meine Mutter.

In den nächsten Tagen war ich immermal wieder beim Arzt.
Ich konnte meine Mutter dazu überreden mich über die Zeit wo Tobi Operriert wird von Unterricht zu beurlauben.

Es war Donnerstagmorgen und mein Bruder kam zu mir ins Zimmer um mich zu wecken.
Heute war seine OP.
Er strahlte und sagte:„Steh auf du Schlafmütze!“
„Jaja....“
„Los hoch mit dir wir fahren in einer halben Stunde los ins Krankenhaus“und schon saß ich kerzengerade im Bett.
Es war soweit.ich hatte mich fertig gemacht und meiner Mutter erklärt ich wolle nichts essen und alles mit Tobi durchsthen.

Dann im Krankenaus angekommen bekam Tobi ein Zimmer und setzte sich aufs Bett.
Wir setzte uns alle um sein Bett und redeten miteinander.
Eine Schwester kam und sagte uns bescheid,dass Tobi gleich in den OP kommt und wir uns verabschieden und rausgehen sollen.
Alle bestärkten ihn und wolten mit mir rausgehen bis ich ihnen sagte ich müsse noch ebend mit Tobi sprechen.

„Was gibts denn noch?“
„Ich bin echt glücklich dich als Bruder zu haben und hab dich ganz dolle lieb“sagte ich und eine Träne lief mir die Wange runter.
„Ich habe dich auch lieb und ohne dich hätte ich es nie geschafft“
„Klar hättest du dass!“
„Ich glaube an dich und wünsche dir mit allem glück womit du anfängst“sagte ich nach einer kurzen Pause.
„Ich dir auch Laura.“
„Vergiss mich bitte nicht“war mein letzte Satz und ich ging aus dem Zimmer,ohne das er etwas erwiedern konnte.
Draußen sagte ich meiner Mama ich müssen ebend weg gehen.

Die OP verlief ohne komplikationen.
Als Tobias aufwachte war seine Familie um ihn versammelt.
Er wunderte sich darrüber,dass Laura nicht anwesend war.
`Sie hatte sich doch am meisten um mich gesorgt`ging es ihm durch den Kopf.
„Wo ist Laura?“
„Sie ist kurz vor deiner OP gegangen und ist nicht wieder gekommen.Wir dachten du wüstest wo sie hin ist“sagte ihm seine Mutter.
„Nö weiß ich nicht...aber sie wird schon wieder auftauchen...die letzten 2 Monate waren eine schwere Zeit für sie.“
„Für sie?“spotete seine Mutter.
„Ja für sie!Sie hatt sehr gelitten unter dem Druck und sie hatt immer wieder beteuert sie habe mich lieb und dass alles wieder gut werde“erklärte er ihr und als sie gerade antworten wollte kam der Arzt rein und bat die Familie aus dem Zimmer.
„Also,die Op ist gut und ohne Komplikationen ihreseits verlaufen.“
„Meinerseits?“
„Ja,bei ihrer Spenderinn gab es leichte Komplikationen“
„Ist ihr denn etwas passiert?“
„Nein nur wir hatten leichte Schwiereigkeiten dabei ihre Lunge zu entfernen“
„Ok.Wann darf ich wieder nach Hause?“fragte ich nach kurzer Pause.
„Wir müssen sie über Nacht noch beobachten,aber morgen früh dürfen sie wieder nach Hause“
„Dass freut mich“
Der Arzt ging und seine Familie kam wieder ins Zimmer.Erneut ohne Laura.
Er teilte ihnen mit,dass er Morgen wieder entlassen werde und sagte er sei müde damit sie gingen.
Er schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde er von einer Schwester geweckt und kurz darrauf entlassen.
Er wartete vor dem Krankenhaus auf das Auto seiner Eltern,als sein Arzt aus dem Gebäude kam und mir einen Brief überreichte.
„Was steh da drinn?“
„Ich habe keine Ahnung.Er wurde mir von ihrer Spenderinn gegeben und sie bat mich ihn dir zu geben.Ich muss jetzt aber wieder los“sagte der Arzt Tobias und ging dann wieder ins Gebäude.
Tobias überlegte was wohl in dem Brief stand,beschloss aber ihn erst zu Hause aufzumachen.

Zu Hause angekommen öfnete er den Brief und wusste schon nach den ersten Zeilen von wem er war und brachte in Tränen aus.
Er wollte sie aber nicht enttäuschen also riss er sich zusammen.
Ihre Spende und ihr Tot sollte nicht umsonst gewesen sein!

* Hey Tobi,
ich kann dir dies leider nicht persönlich sagen aber ich bin deine Spenderinn.
Ich kann und will mir nich Vorstellen wie du Reagiert hättest,wenn ich dir davon erzählt hätte.
Ich habe dich unendlich Lieb und hätte nicht ohne dich leben können und möchte dass du es nie vergisst.
Du hast jetzt meine Lunge und ich hoffe ich habe dir mit dieser Spende ein langes und erfülltes Leben ermöglicht.
Bring es den anderen bitte schonend bei und sag Mama ich habe sie unendlich lieb,Beni dass er nicht so viel scheiß bauern soll und das ich ihn auch lieb habe,Papa dass er der beste Papa der Welt ist und du darfst noch nicht mal daran denken jetzt Schuldgefühle zu bekommen.
Ich habe dieses Opfer...was sage ich Opfer eher diese Ermöglichung eines für mich sehr bedeutenden Lebens gerne und freiwillig getan.
Ich habe dich unendlich lieb Brüderchen!!!!!
Deine Schwester,Laura *

**ENDE**

Hey Leute,
wie ihr bestimmt schon gemerkt habt geht diese Geschichte nur über diesen einen Teil,ich würde mich aber trozdem über Kritik udn Kommentare freuen (dass mit der Rechtschreibung ist mir bekannt aber ich hoffe es war nicht zu schlimm)
LG







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