So brav und doch so sexy - Teil 3

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 16.02.2012


3.Kapitel….Das Kennenlernen!!!



Tala ließ Anne runter und nahm ihre Hand.
„Es ist so toll, dich hier zu haben“
„Ja ist echt schön hier. Sag mal, hast du nicht was ganz wichtiges vergessen, liebster Tala?“ fragte sie honigsüß.
„Ähh…was denn?“ unbehaglich trat er von einem Fuß auf den Anderen.
„Na zum Beispiel…MICH ABHOLEN DU VOLLPFOSTEN. Weißt du eigentlich, wie lange ich am Flughafen gewartet habe??? Du wolltest mich doch abholen.“ Vorwurfsvoll sah sie ihn an.

„OH nein. Das habe ich ja total vergessen in der ganzen Aufregung. Du hättest echt nochmal anrufen sollen.“ Versuchte er sich zu verteidigen, wobei ihm allerdings sofort klar wurde, wie wenig es nützen würde.
„Wenn du mal auf dein Handy schauen würdest, wüsstest du dass ich das bestimmt 1000-mal versucht habe.“ Kopfschüttelnd sah sie ihn an.

Es war doch echt immer das gleiche mit Tala. Er war einfach viel zu beschäftigt. *Ich sollte mir einen anderen besten Freund suchen. Aber dann könnte ich an sonst wem landen. Nein, ich muss es wohl mit ihm aushalten.* lächelnd blickte sie an ihm vorbei. Erwartungsvolle Blicke lagen auf ihr. Augenblicklich besserte sich ihre Stimmung und ihr Lächeln wurde noch herzlicher.* Ja die sehen echt super nett aus. Es wird also doch ein sehr entspannter Urlaub. Naja bis auf den einen Typen vorhin*

Mittlerweile standen die andere hinter Tala und lauschten gespannt.
„Na denn stell mich wenigstens endlich vor.“ Bei ihrem „Befehl“ musste er schmunzeln. Niemand anderes dufte so mit ihm reden ohne das er was tat. Doch sie war halt seine kleine Rose, die er schon immer geliebt hatte. Er würde alles für sie tun.
„Na dann mach ich das mal selbst. Hallo. Ich bin Anne. Freut mich sehr euch kennen zu lernen.“ Er hatte offensichtlich zu lange geträumt. Sie war aber auch einfach zu ungeduldig mit ihm.

„Hi Anne. Wir haben dich schon erwartet. Viel hat Tala allerdings nicht über dich erzählt. Er hüllt sich in Schweigen.“ Begrüßte Hilary sie als erstes. Die anderen folgten nach. Nur Kai war nirgends zu sehen.
„Und wer ist der Typ der mich hergebracht hat?“
„Ach das ist nur unser Lieblings Kühlschrank. Der strenge Kai Hiwatari.“
„Wohl eher der wortkarge. Nicht mal alleine hat er sich vorgestellt. Was für Manieren der hat ey.“
„Ja so ist er halt. Aber nun erzähl wie der Flug war und alles andere. Vor allem wie deine neue Arbeit ist. Am Telefon vor drei Wochen hast du dich nicht so begeistert angehört.“ Meinte Tala dann.

Sollte sie ihm wirklich erzählen, was ihre Kollegen von ihr hielten? Nein, entschied sie sich. Diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Also erzählte sie nur ein paar Kleinigkeiten. Dass es ihr gefiel, dass sie sich wohl fühlte, und vor allem das das Gehalt stimmte. Tala und vorfallen die anderen, die ihr ja völlig fremd waren, brauchten nicht mehr wissen. Sie gewöhnte sich schnell an die vielen unterschiedlichen Charaktere der Gruppe.

Vor allen mit Ray verstand sie sich super. Er war ja auch ein ganz lieber und zeigte sich von seiner allerbesten Seite. Er war Chinese und sah verdammt gut aus. Sie erfuhr auch dass er mit Mariah zusammen war und dass diese sogar schon schwanger war. Auch Anne wünschte sich irgendwann eigene Kinder. Doch wie sollte das gehen wenn sie mit ihren 19 Jahren noch nicht einmal Sex hatte. Das war ihr schon ziemlich peinlich. Immer öfter dachte sie an eigene Kinder und eine eigene Familie. Natürlich musste zuerst einmal der richtige Mann in ihr Leben treten. Aber manchmal kam das viel schneller als man dachte. Jemand wie Ray. Aber natürlich war er schon vergeben.

Anschließend ging sie in ihr Zimmer um auszupacken. Nur gut das sie nicht viel warmes eingepackt hatte. Hier war es echt ziemlich warm. Das Zimmer war auch recht hübsch eingerichtet. Ein schöner großer Kleiderschrank, ein gemütliches Bett und ein Schreibtisch mit Stuhl. Am besten gefiel ihr allerdings das sie ein eigenes Bad hatte. *Man was für ein glück das ich Tala Vorschlag angenommen habe. Ich brauch noch nicht mal für die Unterkunft zu bezahlen* sie kicherte leise vor sich hin als sie den Koffer auspackte.

Plötzlich dachte sie an Kai. Er war wirklich ein Stück wie sie selbst. Außer das er noch viel kälter war. Aber anscheinend hatten alle ihn sehr gern, was wohl auf Gegenseitigkeit beruhte. Und schon meldete sich ihr Magen. Das hatte man davon wenn man das Essen im Flugzeug ausließ. Aber mal ganz ehrlich… Wer isst das Essen dort gern? Ganz genau. NIEMAND. Hoffentlich würde es bald Essen geben.

Ray sollte ja nach der Meinung der anderen sehr gut kochen können. Über Tyson wusste sie auch schon das er wohl ein nimmersatt war. Seufzend stand sie auf und duschte schnell. Da es so warm war entschied sie sich für ein leichtes Sommerkleid, dazu Ballerina und ihre Haare band sie zu einem leichten Pferdeschwanz.

„ANNE!!! Kommst du mal bitte runter?“ Das war ganz eindeutig Hilary. Man die hatte aber auch Lungen. Aber Anstand war das nicht. Einfach so durchs ganze Haus zu schreien. Sie schaute noch mal in dem Spiegel, der neben der Tür an der Wand angebracht war. *Ja jetzt sehe ich wieder ein wenig nach mir selbst aus.* rasch wandte sie sich ab und ging die Treppe runter und in die Küche.

„Was gibs denn?“ wollte sie nun wissen. Da wandte Ray sich zu ihr.
„Ich wollte dich fragen was du lieber isst. Also...?“ erwartungsvoll sah er zu den ganzen Köstlichkeiten. Alles war wunderschön dekoriert. Wie sollte man sich da bloß entscheiden? Ohne lang zu überlegen schnappte sie sich lecker, duftende Paella.
„Sagst du denn andere bitte auch noch Bescheid. Ich wollte dich nur zuerst aussuchen lassen.“
„Na klar doch. Ist echt lieb von dir. Vielen Dank.“ Lächelnd stellte sie ihren Teller auf den Tisch und ging die Treppe wieder hinauf.

Sie begann bei jedem zu klopfen. Als letztes blieb Kais Zimmer. Sie klopfte… und klopfte wieder….keine Reaktion. Sie machte die Tür einfach so auf…und sah Kai auf dem Bett liegen. Er hatte Kopfhörer im Ohr.*AHHH deswegen hat er das Klopfen nicht gehört.* Sie ging zum Bett und beugte sich über ihn. Genau in diesem Moment schlug er die Augen auf. Augenblicklich veränderte sich sein Gesicht. Was gerade noch total entspannt war, wurde nun kalt und abweisend.

„Was machst du hier?“ fuhr er sie harsch an. Total perplex durch den plötzlichen Wechsel seiner Stimmung konnte sie zuerst nichts erwidern.
„Ähm, ich soll dir Bescheid sagen das es essen gibt.“ Er schwang die Beine aus dem Bett und wartete darauf dass sie voran ging. Verwirrt kam sie seiner stummen Aufforderung nach. Kai sah ihr hinterher. Nicht wie sonst mit seinem kalten Blick. Seine Augen wirkten entspannt. Anne hatte es bemerkt, doch sagte nichts. *Soll er doch ruhig gucken *

Sie setzte sich schweigend an ihren Platz. Kai hatte sich auf den einzig noch freien Platz genau neben sie gesetzt. *War ja klar dass es so kommen musste. Solch ein Pech kann wirklich nur ich haben.* dachte sie. Der Duft, der in der Luft hing, ließ ihren Magen erneut knurren. Gott sei Dank waren die anderen zu laut in ihrer Unterhaltung um es zu hören. Sie wollte sich auf das leckere Essen konzentrieren, stattdessen wurde ihr Blick magisch von Kais Händen angezogen.

Sie waren so ganz anders als ihre. Breit, stark, maskulin, mit vielen Narben auf den Knöcheln und Handrücken. Was für ein Mann war er? Und wie war er zu den Narben gekommen? Schnell sah sie wieder auf ihren Teller, doch sie hatte keinen Appetit mehr. Lustlos stocherte sie darin herum
„Es schmeckt dir also nicht!“ stellte Ray nach einer Weile fest. Verwirrt sah sie zu ihm.

„Doch es schmeckt wirklich hervorragend. Aber wegen irgendwas ist mir der Appetit vergangen. Tut mir leid.“ Schnell stand sie auf und stellte den Teller in die Küche. Dann setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl. Anne hatte einfach zu gute Manieren. Obwohl sie sich in Gegenwart eines gewissen Menschen echt zusammen reißen musste, um ihn nicht die ganze Zeit an die Gurgel zu gehen. Wie konnte man nur so miese Petrich sein? Naja, es ging sie ja auch nichts an. SIE musste ja nicht mit ihm trainieren.

Die Jungs taten ihr allerdings echt leid. Aber seine Freunde sucht man sich ja ganz von alleine aus. Natürlich wartete Anne bis alle mit dem essen fertig waren. Ohne groß zu fragen begann sie abzuwaschen.
„Das musst du nicht tun. Wir haben einen Geschirrspüler. Und den Rest wasch ich ab!“ sagte Ray, als auch er in die Küche kam. In den Händen, die letzten Teller vom Tisch.

„Ach kein Problem Ray. Das mach ich gerne. Es lenkt mich ein wenig ab. Außerdem ist es mein erster Urlaub seit fast drei Jahren und ich kann einfach nicht so untätig rumsitzen. Oder sogar faulenzen. Haha.“ „Na gut. Aber wenn du die Lust verlierst, hörst du bitte auf und holst mich. Ich werde dann weiter machen“ liebevoll lächelte er sie an. Bei solch einem Lächeln konnte wirklich jede Frau schwach werden. Vielleicht lag es aber auch nur daran das sie noch unschuldig war.

Nach einer knappen halben Stunde war sie endlich fertig. Erleichtert seufzte Anne. *Ich hätte doch Rays Angebot annehmen sollen* Die ganze Zeit war aus dem Wohnzimmer lautes Gelächter zu hören. Sie gesellte sich zu den anderen und ließ sich auf einem Sessel nieder. Eigentlich müsste sie am Laptop noch einiges für ihren Chef schreiben, doch heute hatte sie das Gefühl keinen Finger mehr rühren zu können. Anne seufzte wieder schwer.

„Was hast du denn?“ wollte Mariah mitfühlend wissen.
„Ach ich bin nur etwas müde. Ich glaub heute werde ich nicht mehr alt, wie man so schön sagt.“
„JA ich kann dich sehr gut verstehen. Mit mir ist heute nichts anzufangen. Diese Übelkeit am Morgen ist aber noch das kleinste Übel. Obwohl der Bauch noch nicht einmal zu sehen ist, habe ich das Gefühl 10 Tonnen schwerer schon zu sein.“

Sanft strich die Rosahaarige über ihren Bauch. Anne guckte ihr dabei etwas neidisch zu. Das musste wirklich herrlich sein. Ein neues Leben in sich zu tragen. Aber bei ihr selbst würde es noch Jahre dauern diese Erfahrung zu machen. Wie sollte man auch ohne Mann schwanger werden. Und im Moment wollte sie eigentlich auch keinen festen Freund. Und natürlich auch keinen Ehemann. Ohne Heirat würde sie aber auch kein Baby wollen. Dafür hatte sie schon oft genug sehen müssen wie schwer es war als alleinerziehende Mutter.

„Wie weit bist du denn jetzt?“ fragte sie wirklich interessiert.
„Ach erst in der 7. Woche. Das wird also noch ewig dauern.“ Verliebt sah sie Ray an der neben ihr saß. Auch er sah seine Mariah verliebt an. *Was die beiden doch für ein Glück haben. Und sie passen super zusammen.*

„Wo ist denn euer Lieblings Kühlschrank schon wieder hin?“ Ganz natürlich verwendete Anne diesen Spitznamen ebenfalls für Kai.
„Der ist bestimmt irgendwo trainieren. Dabei ist er doch schon unschlagbar.“ Konnte man Tyson hören, doch er sah nicht vom Bildschirm weg.

„Achso.“ Sie sah Tala fragend an und er zuckte nur die Schultern.
„ Naja, ich werde auch mal ins Bett gehen. Der lange, ungewohnte Flug hat wohl so was wie einen Jetlag verursacht. Ich wünsche euch eine gute Nacht. Schlaft schön.“ Herzhaft gähnte sie.
„Du auch“ war es aus allen Richtungen zu hören. Ray entging nicht der Blick den Tala ihr beim Gehen zuwarf. *Warum er wohl nichts sagt* dachte Ray deprimiert.

Auch er sah Anne nun hinterher. In dem Kleid sah sie wirklich wie ein kleiner Engel aus, oder besser wie eine kleine Rosenblüte. Tala hatte schon sehr recht mit seinem Spitznamen für sie. Bei jedem Schritt wippte ihr Pferdeschwanz hin und her. Aus einer kleinen Rosenblüte kann schnell eine volle Rose werden. Und die hat bekanntlich scharfe Dornen. Dann war sie außer Sichtweite und man hörte noch ihre Tür.

*Es wird wohl noch einiges passieren. Ich hoffe es gibt dann kein Stress sondern nur ein Happy End* Rays Gedanken wurden jäh unterbrochen.
„Ich glaub, ich sollte auch ins Bett. Bin so dolle Müde. Ich hoffe das stört dich nicht Schatz?“
„Nein natürlich nicht. Ich werde auch gleich ins Bett gehen. Schlaf schön Engel. Und träum was Schönes!“ „Ja du auch.“ Liebevoll gab Mariah ihn einen Kuss auf dem Mund bevor sie auch ebenfalls verschwand.








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