Erster Kuss - Teil 3

Autor: flower
veröffentlicht am: 03.04.2012


Es tut mir wirklich Leid,dass das so lange gedauert hat Hier ist jedenfalls der dritte Teil :P Viel Spaß damit ;) L-Grüße :* P.S. Ich entschuldige mich vielmals,das der Teil so super kurz ist,aber der nächste Teil wird länger,versprochen ;)


Chapter 3 – Warten & Geduld


Ruckartig stand ich auf und sprintete dem Arzt hinterher. Mein Atem ging schnell und unregelmäßig. Nur ein Gefühl das mich durchflutete. Angst. Doch nach ein paar weiteren Schritten stellte ich erleichtert fest,dass der Arzt in ein anderes Zimmer rannte und stoppte. Nach ein paar starken Atemzügen beruhigte ich mich wieder. Dann ging ich zu ihrem Zimmer und wartete vor der Tür. Eine weitere Begegnung mit ihrem Vater wäre nur ein Weg zu weiteren Komplikationen. Gegen die Wand gelehnt und hoffnungslos wartete ich. Ich zuckte kurz zusammen,als ich ein Vibrieren in meiner Hosentasche spürte und fischte nach meinem Handy. Es war meine Mutter. Seufzend ging ich ran.
„Hi Mom“,sagte ich kurz angebunden.
„Jake,deine Stimme klingt eigenartig. Wo bist du?“
„Ich bin bei einem alten Freund. Wahrscheinlich werde ich noch eine ganze Weile bei ihm bleiben. Mach dir keine Sorgen.“
„Bei einem alten Freund?“
„Ja,ich muss jetzt auflegen.“
„In Ordnung,pass auf dich auf,mein Schatz.“
„Mach ich. Tschüss.“
Nach diesen Worten legte ich auf und ging zur Toilette. Ein kurzer Blick in den Spiegel verriet mir wie heruntergekommen ich aussah. Unter meinen stahlblauen Augen hatten sich dunkle Ringe gebildet und meine brünetten Haare waren zerzaust. Meine sonst leicht gebräunte Hautfarbe war blasser geworden. Ich sah aus als wäre ich ein paar Meilen ohne zu schlafen,essen oder zu trinken gerannt. Übertrieben,aber in einer etwas ähnlichen Richtung. Nachdem ich mir kurz kaltes Wasser ins Gesicht geklatscht hatte ging ich wieder zurück. Nach langem Warten kam ihre Familie raus und sie warfen mir alle tödliche Blicke zu. Sie gingen wahrscheinlich zur Kantine. Als sie um die Ecke bogen ging ich rein. Das Mädchen sah aus als würde sie schlafen. Das Gerät piepte leise und der Infusionsschlauch hing neben ihrem Bett und verlief von einem Beutel zu ihrem Arm. Nachdem ich mich neben sie gesetzt hatte,beobachtete ich sie. Außer dem Piepen des Gerätes war es ruhig und ich konnte ihre Atemzüge hören.
„Bitte,wach auf“,sagte ich und hoffte auf eine Reaktion. Doch nichts dergleichen geschah. Ich blieb sehr lange bei ihr und lauschte auf ihre Atemgeräusche. Die Tür wurde geöffnet.
„Was tust du hier?!“,fragte eine bissige Stimme.
Die Frau,die versucht hatte den Mann zu beruhigen war gekommen.
„Es tut mir leid,falls sie das stört. Ich werde das Zimmer sofort verlassen“,murmelte ich und machte eine Geste zum Gehen,doch die Frau hielt mich auf.
„Wie ist es passiert,junger Mann?“
Mit schnellen Worten erzählte ich ihr den Unfall und sie sah mich entsetzt an.
„Wo warst du? Auf welcher Straße ist das passiert?“
„Ich weiß nicht mehr welche Straße das war,aber nah der alten Lebensmittelfabrik.“
„Da,wo die reichen Leute wohnen?“
„Ja,dort wohne ich.“
Wieso hatte ich das gesagt? Dieser Satz war fehl am Platz. Und ich hatte recht. Wie als hätte ich sie beleidigt,verengten sich ihre Augen und sie sagte:
„Schön,dann können deine Eltern ja die Kaution bezahlen. Du hast anscheinend Glück.“
Ich erstarrte. Die Wahrheit schien mich immer wieder zu schlagen. Anscheinend war ich für ihre Familie nicht mehr als ein verwöhnter reicher Idiot.
Und die Spannung ihm Raum veränderte sich schlagartig. Das lange Piep ertönte aus dem Gerät,neben dem Mädchen. Die Spannung schien zu vibrieren und es fühlte sich schrecklich an. Das Mädchen hatte einen Herzstillstand...





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