Mein Leben? Nur Chaos! - Teil 2

Autor: Miriam
veröffentlicht am: 08.02.2012


Er küsste mich zurück, doch irgendwie war dieser Kuss gefühlvoller. Nicht einfach rasch seinen Mund auf meinen gepresst. Ich öffnete meine Augen und ich bekam keine Luft mehr. Vor mir stand Sam, ein hübscher Junge aus meiner Klasse. Schnell schaute ich mich um. «Scheiße, hoffentlich hat Marco mich nicht gesehen! ». Sam grinste mich schief an und wurde rot. «Verdammt was soll ich jetzt nur machen ?!», dachte ich mir, weil ich ihn Minuten lang mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Da drehte ich mich um, lief zur Glastür und stemmte mich gegen sie. Ich lief völlig aufgelöst in Richtung Entenpark, und als ich um die Ecke sprintete, rannte ich beinahe eine Person um. «Nein Mist es is Marco! Was sollte ich ihm bloß sagen?». Er sah, dass etwas mit mir nicht stimmt und fragte mit komischem Gesichtsausdruck: „Na alles klar bei dir?“. So etwas unsensibles habe ich ja noch nie in all den Monaten von ihm gehört. Und da bemerkte ich auch schon den Grund: Es war Philomena, die neben ihm stand. Meine ehemalige beste Freundin, doch seit ich mit Marco zusammen bin, hat sie mich nur noch schlecht behandelt oder mich ignoriert, weil sie sauer oder beleidigt war. Ich merkte ihren giftigen Blick, der sich in meinen Körper bohrte und hielt diesem Stand. Endlich ging Marco dazwischen, sagte aber weiter nichts, nahm Philomenas Arm und ging weiter. Ich glaubte meinen Augen kaum, was lief zwischen den beiden, oder eher: was wollte SIE von MEINEM Freund!? Schlechter konnte der Tag nicht werden, oder ?! Ich ließ mich einfach ins Gras plumpsen und spürte die Halme zwischen meinen Fingern. «Irgendwie war Sams Kuss umwerfend, aber er wusste doch dass ich vergeben war, und wieso kam er zu mir? Wollte er mit mir reden? Er und Marco hassten sich doch!». Es tat gut meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und die Sonnenstrahlen, die meine Nase kitzelten, zu spüren. Plötzlich wurde ich von einer hellen Stimme unterbrochen: „Da bist du ja! Was war das vorhin mit Sam? Und wieso warst du auf einmal weg? Ich kam mir ganz schön blöd vor, als ich einfach losgeplappert hab.“ Rief meine beste Freundin und ihr Gesicht tauchte über meinem auf. Ich richtete mich auf und erzählte ihr von dem Kuss und von Philomena. Ich war so froh mit ihr über alles reden zu können.




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