Piratenbraut - Teil 22

Autor: Sheena Rose
veröffentlicht am: 02.04.2012


Wir liefen schweigend zu seiner Wohnung hoch. Der Geruch Teppenhaus/Keller kam mir entgegen.
"Übrigens, ich hab nicht aufgeräumt." meinte er mit entschuldigender Miene. "Kein Problem." sagte ich und lächelte schwach. Er kramte den Schlüssel aus seiner Hosentasche und schloss die Tür auf.
Ich betrat neugierig die Wohung. Als erstes betrat man einen langen Flur mit einer Türe am Ende. Diese Türe führte ins innere der Wohnung. Das Wohnzimmer hatte ein Wandregal, blaues Sofa, Fernseher und eine Stehlampe. Ich schaute mich um. Weiter hinten war das Badzimmer. Ziemlich gross, dafür war die Küche umso kleiner. "Ist schön hier." sagte ich. Er stellte seinen Rucksack ab und schaute mich forschend an. "Was ist passiert?" fragte er schliesslich und schenkte mir ein Glas Cola ein. Ich schilderte ihm kurz das wichtigste in kurzen Worten. Er sah mich nachdenklich an. "Al, Kleine...Du hast sie total verletzt und zwar weil du sie gefragt hast, ob sie es nicht versteht, wie es wäre jemanden zu verlieren, dass weiss sie ja nur zu gut. Und jetzt hat sie endlich jemanden gefunden, und du, wo ihr genauso wichtig bist, machst ihr das ganze schwerer. Verstehst du was ich meine ?"
Ich verschluckte mich sofort. Philip grinste kurz. Plötzlich vibrierte mein Handy. Mama.
"Ja?" frage ich leicht genervt ins Handy. Ich hörte sie schluchtzen. Sie tat mir nun sehr leid. "Mama?"
"Alicia wo bist du?"
"Ich bin bei Philip."
"Wann kommst du nachhause? Soll ich dich abholen?"
"Nein. Ich...ich schlafe hier..." ich schaute fragend zu Philip, der grinsend nickte. Ich warf ihm einen dankenden Blick zu.
"Und Schule?"
"Ich...ich glaub ich kann mich im moment nicht darauf konzentrieren. Ich melde mich krank." sagte ich zögernd. Sie schniefte. "Komm bitte schnell Heim. " dann legte sie auf. Philip umarmte mich von hinten und küsste meinen Hals. "Ich liebe dich." sagte er leise. "Halt, halt, halt! SCHLAFEN hab ich gesagt." ich unterstreichte das eben gesagte mit Anführungs-und Schlüsszeichen. Er kommentierte es nur mit einem beleidigten 'Hmpf.' und setzte sich wieder hin. Ich bin einfach ein Angsthase. Ich kicherte kurz. "Ist das eigendlich in Ordnung für dich?"
"Sicher. Morgen hab ich sowiso frei, um das Auto ab zu holen." meinte er.
Er erhob sich und zeigte mir sein Zimmer. Ein grosses Bett, Stereoanlage, Fenster, Pult und ein Puff. "Also, unordentlich finde ich dich nicht."
Er lachte. "Hättest du gestern sehen sollen." Ich setzte mich aufs Bett und federte zweimal hoch und runter. Weich. Er setzte sich neben mich und schaute mich traurig an.
"Was hast du?" fragte ich besorgt.
"Ich will nicht das du gehst. Ich will dich nicht verlieren."





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