Ich habe ihn geliebt - Teil 7

Autor: Krümmelmonster
veröffentlicht am: 06.02.2012


Danke für die Kommentare und warum Elisa so viel versteht, kommt noch :D Ich hoffe euch gefällt dieser Teil und schuldigung das ich so lange nicht mehr geschreiben hatte, ich hatte so einiges um die Ohren. Ich freue mich natürlich wieder über Kritik und Verbässerungsvorschläge.


„Du schnappst dir also den Jungen für den ich seit Monaten schwärme? Und sagst mir noch nicht mal, was zwischen euch läuft, damit ich mich wappnen kann, wenn ich euch sehe?“, brüllte sie mich an und tötete mich mit ihren Blicken.
„Was?“, fragte ich sie, denn im ersten Moment verstand ich nicht so ganz, was sie von mir wollte.
Doch dann fiel es mir siedend heiß ein. Seit ungefähr acht Monaten, hörte man keinen anderen Namen als den von Phillip. Obwohl mein Herz auch jedes Mal wenn ich Phillip sah, vor Freude Saltos schlug, hatte ich ihr nichts davon erzählt, denn ich wollte nicht das unsere Freundschaft wegen einem Jungen kaputt ging.
„Was? Tu doch nicht so als würdest du nichts wissen. Die ganze Schule spricht doch schon von euch.“, frauchte sie mich an und ihre Blicke töteten mich immer wieder.
„Hör zu Clara. Ich habe ihn dir nie ausgespannt oder so. Wir haben uns geküsst, weil.... Ach ich weiß es doch auch nicht so genau.“, versuchte ich es zu erklären, doch der Versuch scheiterte kläglich.
„Mir doch egal, wieso ihr euch geküsst habt. Außerdem hast du ihn mir sehr wohl ausgespannt, ich meine, du wusstest wie viel er mir bedeutet und beste Freundinnen küssen nicht den Schwarm von der Besten, egal wieso.“, zischte sie, drehte sich um und ging mit großen Schritten davon.
Ich wusste dass es sowieso keinen Sinn ergab ihr nachzulaufen, denn wenn Clara einmal sauer war, dann blieb sie es auch. Außer man ließ sich so Etwas geniales einfallen, das sie einfach nicht mehr sauer auf einen sein konnte.
Langsam packte ich meine Sachen weiter zusammen und verstaute meine Tasche erst einmal in meinen Spind.
Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um mich und eine mir sehr bekannte Stimme drang in mein Ohr.
„Und wie fühlt es sich so an, meine Freundin zu sein?“, fragte Phillip mich und ich explodierte fast innerlich vor Freude. Doch ich konnte doch nicht einfach so mit ihm zusammen sein, immerhin war er der beliebteste Junge in der Schule, auch wenn es nicht immer gezeigt wurde.
„Sind wir denn wirklich zusammen? Ich meine wir haben uns doch bloß geküsst und außerdem, schwärmen doch so viele Mädchen für dich,die alle schöner und intelligenter sind als ich, warum willst du denn dann mit mir zusammen sein?
Und Clara ist deswegen auch sauer auf mich. Sogar furchtbar sauer, wusstest du das?“
„Selbstverständlich will ich dich als Freundin, und zwar nur dich. Ich finde du bist das wunderschönste Mädchen auf dieser verdammten Schule und intelligent auch noch, außerdem warum sollte Clara deswegen auf dich sauer sein?“, fragte er und guckte mich verdutzt an.
Zu spät bemerkte ich das ich mich verplappert hatte.
„Ähm... also... ach nicht so wichtig.“, stotterte ich.
„Wenn es dich davon abhalten kann, mit mir zusammen zu sein, ist es sogar sehr wichtig finde ich.“, bemerkte er.
Er war so süß wie er immer alles wichtig fand und mich dazu brachte ihm alles zu erzählen.
„Ich kann nicht, denn eigentlich bin ich dazu verpflichtet es niemandem zu sagen, aber da es sich um dich handelt, weiß ich jetzt nicht ob du es wissen solltest, daher das es eine starke Wirkung auf deine Gefühle haben könnte.“, erzählte ich ihm, sah ihn an und fragte mich ob es tatsächlich eine Wirkung auf seine Gefühle für mich haben könnte.
In Gedanken klatschte ich mir eine. Selbstverständlich würde es eine ganz besondere Wirkung auf ihn haben.
Clara war das warscheinlich schönste menschliche Wesen, das es auf der Welt gab. Jeder Junge, der sie sah, verliebte sich in sie auf den ersten Blick. Das war auch der Grund warum ich noch nie einen Freund gehabt hatte.
Jedes Mal wenn ich nämlich einen Jungen mitgenommen hatte, und ihn ihr vorgestellt hatte, hatten sie sich immer von mir abgewendet und zusammen getuschelt und geflirtet, was manchmal echt fies war, weil Clara manchmal auch wusste, dass ich für manche von diesen Jungs Monate lang geschwärmt hatte.
Aber es war auch gut, so eine Freundin zu haben, denen alle Jungen hinterhersahen, anstatt mir. So hatte ich mir auch einige Erlebnisse sparen können, wie sich zum Beispiel herausstellte, war ein Junge namens Max, in den ich fast zwei Jahre verliebt war, ein echter Stalker, er verfolgte Clara überall hin und schlug sie einmal sogar, nur weil sie mit einem anderen Jungen geredet hatte.
Wir zeigten ihn schließlich an, weil es nicht nur bei einem Schlag blieb, und er sogar versucht hatte, auf Claras Bruder mit einem Messer einzustechen, weil er dachte, Clara würde ihn mit ihrem Bruder hintergehen.
Der Typ ließ sie irgendwann in Ruhe wofür wir alle sehr dankbar waren. Aber kommen wir wieder zu Phillip und mir.
„Ich glaube kaum, das egal, was es ist, es Etwas an meinen Gefühlen für dich verändern könnte.“, sagte er mir und sah ziemlich zuversichtlich aus.
„Okay, wenn du es unbedingt wissen willst. Clara ist in dich verliebt und das schon seit acht Monaten.“, erzählte ich ihm und sah ihn an.
Er sah mich erstaunt an und wusste anscheinend nicht, was er sagen sollte.
„Warum sollte sie in mich verliebt sein?“, fragte er mich dann erstaunt und ich hörte aus seiner Stimme, das es ihn eindeutig schmeichelte. Er mochte sie auch, das stand fest.
„Warum sie in dich verliebt sein sollte? Na warum wohl. Denk doch mal nach du Dummkopf. Du siehst gut aus, bist intelligent, charmant, beliebt, nett und sowieso warscheinlich genau der Typ, den Clara immer als Freund haben wollte.“, flüsterte ich und sah ihn forschend an. Er sah verträumt aus, dann glücklich und verwundert.
„Wirklich?“
„Ja, wirklich.“, flüsterte ich leise, schloss meinen Spind und ging weg.
Es war doch selbstverständlich gewesen, das er sich in sie verliebte. Und es tat auch erstaunlich weh. Ich ging in die Mädchentoilette und sah in den Spiegel. Ich war nicht besonders hässlich, doch auch nicht so wunderschön wie Clara. Ich war meiner Mutter sehr ähnlich. Zwar hatte ich nicht ihre braunen Augen, sondern stattdessen dunkelgrüne, und braune Haare, so wie mein Vater, doch die wilden Locken hatte ich eindeutig von ihr, sowie auch die zierliche Figur und die Größe. Doch im Vergleich zu Clara war ich einfach nichts.
Sie hatte blonde, lange, glatte Haare und war 1,70m groß. Sie hatte eine sportlich Figur und war auch das sportlichste Mädchen neben mir, nur das man von mir nicht erwartete sportlich zu sein. Sie hatte blonde Haare und eine vollen Mund, an dem die Blicke von den Jungs immer hingen blieben. Dazu war sie auch noch richtig mädchenhaft, wenn wir nicht gerade unter uns waren. Sie konnte schüchtern sein, aber auch dieses lässige coole Mädchen, währrend ich immer das Mädchen mit der viel zu großen Klappe blieb.
Plötzlich erschien sie hinter mir und sah mich erstaunt an.
„Jane, du weinst ja.“, sagte sie und für einen Moment sah ich die Sorge in ihren Augen, die sie immer in den Augen hatte, wenn jemand ihrer Freundin scheinbar wehgetan hatte, doch dann erinnerte sie sich scheinbar daran, das wir Streit hatten und sah mich kalt an.
Ich sah sie im Spiegel an und versuchte zu lächeln.
„Ich gratuliere dir, Clara. Er hat scheinbar auch Gefühle für dich. Das mit uns, hätte doch sowieso nicht geklappt. Und ich wollte wissen ob er vielleicht auch was für dich empfindet, damit ich nicht extra euer Glück zerstöre, also habe ich ihm erzählt dass du ihn sehr gern hast. Und er mag dich ja anscheinend auch sehr gerne.“, erzählte ich ihr und lächelte mit Tränen in den Augen.
In ihren Augen lag Erstaunen.
„Du hast es ihm erzählt und er hat einfach so vor dir gestanden und dir gesagt dass er mich auch mag?“, fragte sie.
„Er hat es zwar nicht direkt gesagt, aber ich kenne seine Gesichtsausdrücke mittlerweile gut genug um zu wissen, wann er was empfindet.“, antwortete ich ihr.
„Und du hast es einfach so akzeptiert, obwohl du doch auch seit Monaten in ihn verliebt bist?“
Nun war ich es, die erstaunt guckte.
„Woher weißt du das?“





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