Ich habe ihn geliebt - Teil 6

Autor: Krümmelmonster
veröffentlicht am: 31.01.2012


Wieder freue ich mich selbstverständlich auf Kritik und Verbässerungsvorschläge. Hoffe euch fallen Rechtschreibfehler und so nich auf.
:D euer Krümelmonster



„Warum eigentlich nur zu den Plätzen, wo du noch nicht warst?“, fragte Elisa mich und guckte mich fragend an.
„Weil ich mich dort doch schon an ihn erinnert habe.“, sagte ich.
„Achso.“
„Wo gehen wir eigentlich gerade hin?“, fragte sie mich und sah sich um.
„Zu meiner Schule. Ich werde bald umziehen, also ist sie bald nur noch meine alte Schule. Dort habe ich sehr schöne Momente verbracht.“, erzählte ich ihr, blieb stehen und zeigte auf das große Gebäude, das mir immer noch vorkam wie ein großes Märchenschloss.
„Erzählst du mir jetzt die Erinnerung die daran hängt?“
„Ja, das werde ich. Aber willst du nur eine hören oder auch noch die Anderen?“, ich sah sie fragend an und sie gab mir sogleich die Antwort: „Alle schönen Erinnerungen die du hier hast, aber vorher erklär mir, wer es war, der dich so traurig gemacht hat, warum, und was er oder sie damit zu tun hat.“, verlangte sie und sah mich aufmerksam an.
„Gut das tue ich doch du musst leise sein und einfach zuhören, okay?“, sagte ich und versuchte sie mit meinen Augen zu fesseln, so das sie ganz aufmerksam zuhörte, das hatte meine Deutschlehrerin immer gemacht, wenn sie uns Etwas erzählte oder wollte das wir ganz genau aufpassen.
Elisa sah mich nur noch mit großen Augen an und schwieg.

„Dieser Jemand, der mir so wehgetan hat, hieß Phillip.“, seinen Namen auszusprechen erforderte eine enorme Überwindung, und es brachte mich irgendwie fast um den Verstand doch ich erzählte weiter. „Er hat mir eigentlich garnicht wehgetan, es ist nicht seine Schuld. Eine Zeit lang hat er mich sogar zu dem glücklichsten Mädchen der Welt gemacht, doch dann ist er gestorben, und ließ mich hier ganz alleine zurück. Falls du schon mal verliebt warst, dann versuch dir einfach mal das dreifache davon vorzustellen, so stark waren meine Gefühle für ihn. Er zeigte mir, was es heißt auch mal nicht in die genauen Vorstellungen anderer Leute reinzupassen. Es war eine sehr lehrreiche Zeit für mich, in der ich mit ihm zusammen war. Ich dachte es würde für immer so weitergehen, doch so war es leider nicht.“
„Wie sah er aus??? Wie hat er gerochen? Wie alt war er?“, kreischte Elisa mir fast ins Ohr. Anscheinend hatte ich eine Neugierde in der Kleinen geweckt, die von einer Größe war, die in Worten nicht beschreibbar war.
„Er hatte braune Haare und blaue Augen, seine Nase war schön und gerade. Seine Haut war ohne jeden Mackel. Sein Mund war voll und schön geschwungen, seine Gesichtszüge waren weich und doch hatten sie irgendetwas an sich, das ihn wie so einen Witzbold, aus den unteren Klassen aussehen ließ. Phillip war gut einen Kopf größer als ich und war sehr durchtrainiert.“, erzählte ich ihr. „Und jetzt sei leise, denn jetzt kommt die erste Erinnerung, die ich dir erzähle.“
Gespannt sah sie mich an und ich erinnerte mich und fing an zu erzählen.

„ Es war der Tag, nachdem er mir seine Liebe gestanden hatte. Ich war mir nicht sicher ob er das am Tag zuvor wirklich so gemeint hatte, deshalb ahnte ich nicht was auf mich zukam.
Wie jeden Tag bin ich so gegen 5:30 Uhr aufgestanden und habe mich für die Schule fertig gemacht, also duschen und so weiter.
Ich frühstückte und alles schien so wie immer, ich hatte keine SMS von Phillip, wo drinnen stand, das er mich liebte, also dachte ich mir einfach, dass das alles ein Witz gewesen war.
Als ich auf dem Schulhof passierte dann das erste Komische. Ich stellte mein Fahrrad ab und schloss es ab, und alle guckten mich dabei so komisch an. Die Mehrheit der Mädchen böse, doch einige auch irgendwie bewundernd. Und die Jungs sahen mich an, als würde ich von einem anderen Planeten kommen.
Währrend ich zum Schulgebäude ging um meine Tasche abzustellen und die Bücher die ich brauchte aus meinen Spind zu holen, flüsterten manche einfach nur doch manche zischten auch Schimpfwörter wie „Schlampe“, und noch Schlimmere.
Es kam mir zwar komisch vor doch ich dachte mir nichts weiter dabei und ging weiter.
An meinem Spind angekommen, fing ich an meine Bücher umzutauschen, als plötzlich meine damalige beste Freundin erschien, mich packte und mich zu ihr drehte.

„Stopp!“, rief Elisa und sah mich verwirrt an.
„Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte ich sie leicht genervt.
„Warum damalige beste Freundin? Seid ihr es nicht mehr?“
„Nein, es gab da noch so einen Zwischenfall, der uns dazu brachte auseinander zugehen.“, erklärte ich ihr.
„Das ist aber schade.“
„Ja das finde ich auch. Darf ich nun endlich weiter erzählen?“, das mit Clara tat mir wirklich leid, sie war eine tolle Freundin gewesen, ich anscheinend aber nicht.
„Ja, klar darfst du das.“
Und ich tauchte wieder in die Erinnerung ein.






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