Wer ist denn nun der richtige? - Teil 4

Autor: LiebesLüge
veröffentlicht am: 10.04.2012


Schweißgebadet wachte ich auf. ´Oh Gott … was war das für ein Traum.. Warum in aller Welt knutsche ich Nick ? Und vor allem wer war dieser verpixelte Typ neben mir?´ dachte ich.
Verwirrt setzte ich mich auf und blickte auf die Uhr. 4.00 Uhr .. ´Ohje noch sooo Früh..´dachte ich.
Ich stand langsam auf und ging zum Fenster um es zu öffnen. Eine sanfte Briese wehte hinein und ließ mich erschaudern. Eine weile blieb ich einfach so stehen und blickte in den Himmel. Eine Person unten auf der Straße ließ mich aufschrecken. Er oder Sie stand da und blickte mich oder irgendwas neben mir an. Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf meinem kompletten Körper aus. Verwirrt blickte ich die Person an, und sah wie sie plötzlich davon lief. Ich blieb am Fenster stehen und sah ihr nach bis sie um die nächste Ecke lief. Langsam ging ich zurück und schloss das Fenster. Ich drehte mich um und ging aus meinem Zimmer raus auf den Flur. Es war unangenehm still, weil alle noch schliefen. Ich ging an Layla´s Zimmer vorbei, die Treppe runter und schlich mich auf zehenspitzen ins Wohnzimmer.
Es war stockdunkel im gesamten Wohnzimmer, leise schaltete ich das Licht an und blickte mich um.
Es war alles noch so, wie ich es am Abend zuvor verlassen hatte. Bis auf eines, Sam lag auf der Couch und schlief. Ich schaltete die kleine Lampe an, die auf dem Tischchen neben der Couch stand und schaltete das große Licht wieder aus. Verlegen setzte ich mich Sam gegenüber und blickte ihn an.
Er sah bezaubernd aus, wie er da lag und schlief. Ich betrachtete seinen kompletten Körper. Er hatte muskulöse Beine, was wahrscheinlich vom vielen Sport kam. Er trug nur eine Boxershort aus Satin, wodurch ich freien Blick auf seinen Bauch hatte. Er war nicht der Typ Mann, der von oben bis unten mit Muskeln übersäht war, dennoch gefiel mir der Anblick. Er hatte so einen Typischen Bauch zum rankuscheln. An Sam gefiel mir so einiges.. Zuerstmal seine Größe, Ich weiß ich bin nicht grade groß, aber ich mag große Männer. Seine Eisblauen Augen waren zum dahin schmelzen. Ich vermied es immer ihm in die Augen zu sehen, weil ich wusste, dass ich mich danach wie der größte Trottel benehmen würde. Und seine Sommersprossen, die waren zu süß. Und diese Lippen.. Sie waren göttlich…
Schon wieder schweiften meine Gedanken zu unserem Kuss neulich, und meine Lippen begannen zu kribbeln. Irgendwann blickte ich wieder auf, Sam schlief noch immer und so ging ich wieder leise ins Gästezimmer. Mittlerweile war es 4.40 Uhr. Die zeit verging einfach nicht. Ich ließ das Licht ausgeschaltet und legte mich wieder zurück ins Bett. Da ich sowieso nicht mehr einschlafen konnte, kramte ich den Laptop aus meiner Tasche und schaltete ihn ein. Mal wieder einige E-Mail´s von InLoveWithYou.
`Hey Schniecke.
Schön, dass bei dir alles in Ordnung ist. Nun kann ich auch beruhigt schlafen.
Du fehlst mir sehr, und ich hoffe dass wir uns bald mal sehen können.
Ich wünsch dir eine wunderschöne Nacht.
In Liebe, Luke`

Dieser Mann verwirrt mich.. „Hey Schniecke“ ?..Was solln der Unsinn -.-*
Ich schrieb ihm zurück.
`Hallo. Danke. Aber meine Nacht, ist bereits zu Ende.
Wie kommst du auf die Idee, dass wir uns sehen werden ????
Das verwirrt mich ein wenig.
Gina.`
Ich stöberte ein bisschen im Internet, und versuchte mir so die Zeit zu vertreiben.
Um 6.00 Uhr schaltete ich den Laptop wieder aus und ging unter die Dusche.
Es war immer noch niemand wach, Layla war sowieso die total Langschläferin, und Sam lag immer noch auf dem Sofa.
Das warme Wasser, dass über meinen Körper glitt, tat gut. Ich seifte meinen Körper ein, und massierte mir zusätzlich Shampoo in die Haare. Nachdem ich den Schaum wieder von mir runtergespült hatte, blieb ich noch einige Minuten unter dem Warmen Strahl stehen.
Im Bademantel eingewickelt, verlies ich das Bad, und ging zurück in mein Zimmer. Ich schlüpfte in meine Unterwäsche, und blickte dann ratlos in meinen Rucksack. `Was soll ich bloß anziehen.. Heute ist das Treffen mit Nick.. Es war nicht wirklich warm draußen, also musste ich mir einen Pullover anziehen.` Ich nahm meine Schwarze Röhrenjeans aus dem Rucksack, dazu ein blaues Top und darüber zog ich meinen Blauen Sweatpulli. Ich zog mich an und ging dann wieder ins Bad. Layla war mittlerweile auch wach, und lief gerade aus dem Badezimmer. “Hey Schlafmütze, hast dus nun auch endlich mal geschafft aus dem Bett zu kommen?” ärgerte ich sie.
Layla sah mich gespielt empört an: “Also bitte Fräulein, Nur weil ich nicht überfrüh aufstehe, heißt das noch lange nicht, dass ich ne Schlafmütze bin!” sagte sie.
Sie war mir einen Luftkuss zu, und lief dann gehetzt in ihr Zimmer. Sie war mal wieder viel zu spät dran.
Ich ging also ins Bad und kämmte und föhnte mir meine Haare. Ich blickte mich im Spiegel lange zeit an.
Ich war nicht hässlich. Nein ganz im Gegenteil. Aber ich hatte nie was aus mir gemacht, Haar immer nur gebürstet, ab und zu mal n Pferdeschwanz gemacht.. Aber mehr nicht. Geschminkt war ich auch bis jetzt nur einmal. Irgendwann kam Layla mal auf die Idee, dass ich mich doch mal Schminken könnte. Also packte sie ihren kompletten Schminkkram aus, Make-up, Kajal, Wimperntusche, Lidschatten, Lippenstift und schminkte mich. Es sah wirklich nicht schlecht aus. Aber als ich ein paar Tage später versuchte mich zu schminken sah ich danach aus wie ein Clown, deswegen war dies mein erster und letzter versucht.
Aber ich wollte mich verändern.. Wollte, dass sich die Jungs auch für mich interessieren.
“Gina Maus.. Was machst du denn hier. Versuchst du grad den Spiegel zu Hypnotisieren? “ Fragte mich Layla´s Mutter.
“Oh Marie tut mir leid, ich hab dich nicht bemerkt. War wohl wieder in Gedanken versunken”, sagte ich und lächelte sie leicht an. Sie stellte sich hinter mich, und blickte über meine Schulter in den Spiegel.
Nachdenklich musterte sie mein Gesicht, meine Augen, meine Nase, meinen Mund und zu letzt meine Haare. Plötzlich riss sie ihre arme in die Höhe und ihr Gesicht erhellte sich schlagartig. “Ich habe eine super Idee, los komm mit!” quietschte sie. Sie griff nach meinem Arm und zog mich mit in ihr Schlafzimmer. Sie schob mich zu ihrem Schminktisch und setzte mich auf den Stuhl, dann zog sie sich einen anderen Stuhl heran und setzte sich mir gegenüber. “So jetzt machen wir mal ein bisschen was aus dir, zuerst würde ich sagen bekommst du ein bisschen Farbe ins Gesicht und danach werde ich ein bisschen was aus deinen haaren machen.” sagte Marie. Sie nahm zuerst ein helles Make-up, danach ein wenig Kajal und Wimperntusche. Sie stand auf, stellte sich hinter mich und fummelte an meinen Haaren rum. Sie ging zu ihrem Schrank und kramte ein Schwarzes Tuch heraus. “Das Tuch kommt jetzt vor den Spiegel damit du mir nicht noch davon läufst, wenn du siehst was ich mit dir anstelle” sagte sie und legte das Tuch über den großen Spiegel, der über ihrem Schminktisch hing. Eine ganze weile kämmte, sprühte und steckte an meinen Haare herum. Schockiert blickte ich auf die Uhr. “Oh gott Marie ich muss los. Ich komme sonst zu spät zur Schule” rief ich. Sie ging ein paar schritte zurück und betrachtete ihr Werk.
“Na gut ich bin sowieso fertig, komm her und sieh es dir wenigstens kurz an” sagte sie.
Sie nahm das Tuch vom Spiegel und grinste bis über Beide Ohren.
Entsetzt blickte ich das an was mir der Spiegel entgegen brachte. ´Das bin doch nicht ich !!`dachte ich.
Sie hatte meine Haare hochgesteckt, meinen schrägen Pony hatte sie gelassen, und die haare die unten raus fielen hatte sie gelockt. Das leichte Make-up sah gar nicht mal so übel aus. Cm für Cm begutachtete ich mich. “So schlecht sieht es ja gar nicht aus” sagte ich und dreht mich zu Marie um.
“So schlecht ?!. Das sieht umwerfend aus. Also wenn du heute nicht die Nr.1 in der Schule bist, dann weiß ich auch nicht.” gab sie empört von sich. Ich schlang meine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich aus ihrem Schlafzimmer lief und in mein Zimmer um meine Tasche zu holen.
Layla saß unten in der Küche und trank gerade ihren Kaffee. Ich nahm mir eine Tasse aus dem Schrank und machte mir schnell einen Kakao.
“ Ich frage mich immer wieder wie du dieses Gesöff trinken kannst” scherzte ich.
Layla sah mich verwirrt an und blickte dann langsam hinunter zu ihrer Tasse.
“ Oh du meinst meinen Kaffee, das zeug schmeckte köstlich!”lachte sie.
Sie stand auf, und stellte ihre Tasse in die Spüle und sah mich fragend an.
Ich trank ein schluck von meinem Kakao und blickte sie über den Rand meiner Tasse an.
“Warum schaust du so??? Du machst mich Nervös, du weißt genau ich hasse es beobachtet zu werden.” entgegnete ich.
Sie fing an zu lächeln, sagte “ Du siehst einfach nur umwerfend aus” , drehte sich um und stapfte in den Flur. Ich stolperte hinter ihr her und Nahm meine Jacke vom Haken.
“Sam nu komm schon, du hast versprochen uns zu fahren”, schrie Layla die Treppe hinauf.
Geschockt blickte ich zur Treppe und sah wie Sam langsam die Stufen hinunter ging, dabei ließ er mich nicht aus den Augen. Er fing an zu lächeln, und ich blickte beschämt zu Boden.
“Wow… Gina, was ist denn mit dir passiert.. Ich bin sprachlos. Du siehst so… so… so unglaublich Hübsch aus. So hab ich dich ja noch nie gesehen” stotterte Sam.
Ich drehte mich schüchtern weg und brachte murmelnd ein “Danke” hervor.
Wir gingen hinaus und stiegen in Sam´s Auto. Er drehte natürlich mal wieder volle Kanne die Musik auf, sodass man sein eigenes Wort nichtmal verstehen konnte.
Nach ca. 10 Minuten erreichten wir die Schule, Layla gab Sam einen Kuss auf die Wange und stieg aus.
Sam blickte sich zu mir um “ Gina, hau sie alle um! Du siehst umwerfend aus” sagte er.
Ich lächelte ihn an und stieg ebenfalls aus dem Auto.
Layla hakte sich bei mir ein und mit langsamen Schritten gingen wir auf die Schule zu.
Ich hatte ein wahnsinnig mulmiges gefühl.. `was werden sie denken.. Was wird Nick denken..`
Ach du scheiße. Heute war ja das treffen mit Nick im Park.. Das hatte ich ja total vergessen.
In Gedanken versunken betraten wir das Schulgebäude.
Und dann passierte es!!!





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