Für immer und ewig - Teil 2

Autor: RedRidingHood
veröffentlicht am: 23.01.2012


Hallo, ihr Lieben!  Das hier ist der zweite Teil meiner ersten Geschichte und ich hoffe er gefällt euch. Ich muss gestehen, ich selber finde ihn nicht gelungen, aber ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wo das Problem liegt. Ich würde mich echt freuen, wenn ihr mir sagen könntet, wie euch dieser Teil gefällt und was ich das nächste mal vielleicht besser machen könnte  Liebe Grüße, Sel
P.S. : Ich weiß, er ist etwas kurz geraten, aber da ich so schnell wie möglich den dritten Teil abschicken werde, hoffe ich das ist kein großes Problem! 
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„Und Sie sind sich sicher, dass es keine andere Möglichkeit gibt? Vielleicht eine Operation oder…“ „Es tut mir leid Ms Montrose, aber wir haben bereits alles Mögliche versucht. Er braucht so schnell wie es geht ein neues Spenderherz, sonst…“ Dr. O’Keefe sprach nicht weiter. Aber ich wusste auch so, was er meinte und meine Augen füllten sich mit Tränen. Meine Hände umklammerten krampfhaft die Armlehnen des Stuhls auf dem ich saß und ich spürte allmählich einen stechenden Schmerz in der linken Hand. Doch ich ließ nicht los, stattdessen sprach ich schnell weiter. „Es kann Jahre dauern, bis er ein neues Herz bekommt! So viel Zeit hat er nicht mehr und das wissen Sie sogar besser als ich! Sie können ihn doch nicht einfach sterben lassen! Verdammt noch mal, er ist mein Vater!“ Meine Stimme überschlug sich und ich merkte, wie ich panisch wurde.
„Es tut mir sehr leid.“ Seine Stimme war sanft, aber sie tröstete mich nicht. Langsam stand ich auf, bemüht nicht umzukippen. Dr. O’Keefe reichte mit die Hand und schüttelte sie. „Ich werde Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.“ Ich nickte. „Alles Gute, Ms. Montrose.“ „Auf Wiedersehen.“
Mit schweren Schritten, den Kopf gesenkt lief ich zur Tür. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken und das Mitleid, das er für mich verspürte. Natürlich, er kannte mich schon seit meiner Geburt, meine Mutter verstarb in seinen Armen und er war es, der die Herzkrankheit meines Vaters diagnostizierte. Trotz allem hielt er aber immer noch die professionelle Distanz aufrecht, die sein Job verlangte.
Kurz bevor ich die Tür öffnete, um das Büro zu verlassen, holte ich tief Luft und sammelte mich. Mit einem aufgesetzten Lächeln trat ich auf den Flur und lief auf Max zu, der nervös auf und ab lief. Als er mich sah, erhellte sich sein Gesicht. „Und?“ Mein Lächeln bröckelte. Als ich sprach, zitterte meine Stimme und ich verfluchte mich für meine mangelnden Schauspielfähigkeiten. „Er wird’s nicht schaffen solange er kein neues Herz hat.“ Nun verschwand meine Fassade vollkommen und ich brach in Tränen aus, die mir die Sicht nahmen und alles verschwommen erscheinen ließen. Im nächsten Moment schon spürte ich Max’ Arme um mich, den festen Druck seiner Umarmung, die mir das Gefühl gab geborgen und geschützt zu sein. Er sagte nichts, hielt mich nur und ließ mich weinen. Ich vergrub das Gesicht an seiner Schulter, um die anderen Menschen um uns herum nicht zu sehen. Lächerlich, denn die meisten von ihnen wussten genau, was ich durchmachte. Auch sie waren vielleicht dabei einen geliebten Menschen zu verlieren, auch sie zerfraß die Sorge. Trotzdem schämte ich mich für meine Tränen und dafür, dass ich mich schämte.
Nach einigen Minuten löste ich mich aus der Umarmung und schaute auf. Max’ sorgenvoller Blick traf meinen und ich versuchte, mir ein optimistisches Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.
„Es wird alles gut.“ Er fuhr durch meine Haare und küsste mich auf die Stirn. „Wir packen das schon.“








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