Verrückt und süß? - Teil 2

Autor: Eiscreme
veröffentlicht am: 19.12.2011


„Hey,hast du Lust später Fast Food in dich hineinzustopfen?“,fragte mich George als wir nach Hause gingen.
Ich lachte.
„Ja,klar“,sagte ich dann und erzeugte somit ein Grinsen auf George,s Gesicht.
„Sehr schön,dann bin ich später nicht als einziger fett.“
Ich verdrehte ironisch meine Augen.
George wusste ganz genau,dass er nicht fett werden würde.
Er war gut durch trainiert,spielte Football,war 1,80 Meter groß,hatte kurze braune Haare und leuchtend blaue Augen und die Kalorien würde er später beim Training loswerden.Eigentlich konnte er auch nie gut stillsitzen.
Also,was wollte er mehr?
„Hey,Ella.Ist das nicht der Neue,dieser Jake?Wow,der ist aber schnell mit der Angel.Hat schon ein paar Fische gefangen“,sagte George plötzlich.
Ich folgte seinem Blick und sah Jake,der von fünf Mädchen umzingelt wurde und lachte.
Schade,ich hatte mir einen falschen Eindruck von ihm gemacht...
Naja,egal.
„Hast du gehört was Mr Clarks gesagt hat?Du gehörst wohl zu seinen Lieblingsschülern“,neckte ich meinen besten Freund.
„Haha,du findest es so witzig,oder?“,sagte er grinsend.
Ich erwiederte sein Grinsen.
„Und ob“,gab ich zurück.
„Jetzt hast du mich an was erinnert,weil du Lieblingsschüler gesagt hast.Freitag soll es ein Konzert geben,aber im Stadtpark.Unsere Lieblingsband kommt auch.“
George konnte geschickt das Thema wechseln und das mochte ich an ihm irgendwie.
„Wirklich?Komisch,ich habe nichts davon gehört“,sagte ich überrascht.
„Kein Wunder,deine Augen sind auch immer wo anders“,neckte er mich.
„Besser als meine Hände,wie du“,verdteidigt ich mich.
Natürlich war das ein Scherz und George nahm es grinsend entgegen.
„Na warte!“,sagte er dann und nahm mich in dem Schwitzkasten und rieb seine Faust an meine Haare.
Kreischend und lachend versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien.
Als er mich endlich los ließ,sagte ich gespielt beleidigt:
„Danke,jetzt sind meine Haare durcheinander.Bestimmt kann ich so auf ein Rock-Konzert gehen.“
Er lachte.
„Ach,keine Ursache“,sagte George locker.
Lässig legte er seinen Arm um meine Schulter.
„Vielleicht sollte ich ja Friseur werden“,scherzte er.
Ich lachte gespielt und darum musste er auch lachen.
„Nee,ich mein\'s ernst,Mädel“,murmelte er.
„Klar doch,George“,sagte ich grinsend.
Als wir endlich vor meiner Haustür standen,sagte er kurz:
„Ich hol dich später ab,für unserer Fast Food Treffen.“
Danach ging er.


Ich saß schon eine ganze Weile an meinen Hausaufgaben und war gerade bei der letzten Aufgabe.
Als ich diese endlich fertig hatte,belohnte ich mich mit einem warmen Kakao.
Es klopfte an meiner Tür.
„Maus?“
Es war meine Mutter.
Sie öffnete die Tür und kam rein.
„Ja?“,fragte ich.
„George ist da.“
Ich stand auf und ging runter.
Schnell zog ich mir Jacke,Mütze,Schuhe,Schal und Handschuhe an.
„Bereit?“,fragte George grinsend.
„Ja,das wird ja so aufregend“,gab ich extra gelangweilt zurück.
Er lachte.
„Komm jetzt,du Scherzkeks,sonst landest du in meiner Keksbox für Weihnachten.“
Irgendwie fand ich den Witz süß,aber ich tat unbeeindruckt.
„Komm,lass uns gehen“,sagte ich.
Wir mussten nicht lange gehen denn Mc Donalds war nicht gerade weit weg.
In zehn Minuten waren wir schon da.
George rieb sich die Hände,als wir drinnen waren und zur Kasse gingen.
„Arschkalt,da draußen“,meinte er.
Ich gab ihm recht.
Nachdem wir bestellt und bezahlt hatten,setzen wir uns mit unserem Fast Food zu einem Tisch.
„Vielleicht interessiert dich das gar nicht,aber dieser Jake ist ein Mädchenschwarm geworden“,sagte George und ich hörte einen Hauch Neid in seiner Stimme.
„Hmm,kann sein“,gab ich zurück.
„Für dich nicht,oder?Mein braves Mädchen“,scherzte George.
Mein bester Freund war eigentlich auch ein Mädchenschwarm,aber Jake holte ihn wohl auf.
Wir aßen schweigend und als wir fertig waren,beschlossen wir noch ins Kino zu gehen.Wir liefen aber diesmal etwas länger und es liefen leider auch keine so tollen Filme.
„Wie findest du das mit der Inversion der Affen?“,fragte George.
„Ganz okay,besser als die anderen.“
„Gut,dann gehen wir da rein.“
Wir bekamen Plätze in der Mitte und hatten auch die perfekte Aussicht,was George offensichtlich freute.
Doch zu unserer Überraschung kamen Sophie und ihre Clique.
Man musste nicht Hellseherin sein,um zu sehen dass sie sich mit ihren Freunden wieder vertragen hätte.
Das war nicht das Erste mal.
Sie streckt mir frech die Zunge raus,was ich in die Schublade:“Im Kopf zurückgebliebene Leute“,rein tat und mit einem Zucken entgegen nahm.
Die Werbung nervte langsam,aber endete zum Glück endlich und der Film fing an.
Ich fand den Film sehr gut und versuchte ihn zu genießen,was mir sehr wenig gelang,weil Sophie die ganze Zeit laut kicherte und flüsterte um mich zu ärgern.
Als der Film endete fällte nur noch ein kleines Tröpfchen um mein Fass würde überlaufen.
„Hey,beruhige dich.Sophie macht das nur,damit du genau so wirst“,versuchte George mich zu beruhigen.
Ich sagte nichts,war aber bestimmt schon rot.
„Wie meinst du das?“,fragte ich,nachdem ich tief Luft geholt hatte.
„Na,so so...Damit du zu einer aggressiven Asozialen wirst.“
„Du hast recht“,gab ich nach.
George bot mir seinen Arm an und sagte:
„Habe ich die Ehre,Miss?“
Ich lachte und hakte mich bei ihm ein.
„Du bist noch besser als eine Beruhigungstablette“,sagte ich.
Jetzt musste er lachen.
„Na dass freut mich,dass ich es mit einer Beruhigungstablette aufnehmen kann“,nahm er meine Bemerkung entgegen.
Ich grinste brav.
Wir gingen lachend und spaßend zusammen nach Hause gingen.
Ich war froh George zu haben.


Am nächsten Tag wartete ich auf George und wir gingen los.
Wir mussten schon wieder über etwas lachen,als er mir erzählte was er gestern Abend im Fernsehen gesehen hatte.
Als wir zu meinem Spind gingen,sah ich Jake,der mich grinsend ansah.
Kam es mir nur so vor,oder war er eifersüchtig?
Nein,ich musste mich irren.
Unerwartet kam er zu mir und George.
„Hey,Ella.Wie geht’s?“,fragte er mich und sah kurz George an.
„Ich geh dann mal,Ella“,sagte George und schien Jake,s Nähe nicht zu mögen.
„Wir sehen uns später bei Kunst“,rief ich ihm noch nach.
„Ist er dein Freund?“
Diese Frage hatte ich nicht erwartet.
„Nein,er ist mein bester Freund“,sagte ich unsicher.
Warum fragte er mich das?
„Ich habe euch gestern nach Hause gehen sehen“,hakte er weiter nach.
„Und ich habe dich gestern mit den anderen Mädchen gesehen“,wich ich ihm aus.
„Die waren Cheerleader und wollten fragen ob ich ihnen was vorspiele,wenn wir Musik haben“,sagte er lachend.
„Du spielst ein Instrument?“,fragte ich überrascht.
„Gitarre.Seit ich klein bin“,antwortete er.
„Wow“,ich war beeindruckt.
Sollte ich ihm sagen das ich Geige spielte?
Hmm...Wieso nicht?
„Ich spiele Geige.Aber erst seit zwei Jahren.“
„Cool,da wo ich herkomme nennen wir das Instrument,Instrument der Liebe.Schräg was?“,sagte er.
Ich wurde etwas rot.
„Ich nenne die Gitarre,das Instrument der Freiheit“,sagte ich.
Plötzlich schien Interesse in ihm geweckt zu sein.
„Wie kommst du darauf?“
„Keine Ahnung,man kann damit verschiedene Musikarten spielen,mit der Geige auch,aber es ist irgendwie was Anderes.“
„Verstehe...“,meinte er grinsend.
Sein Grinsen machte mich noch verlegener.
Was war mit mir los?
Marcus kam plötzlich und ich fluchte innerlich.
„Was geht denn hier ab?Magst du den Blödmann etwa?“
„Das geht dich gar nichts an,zieh deine Show wo anders ab“,gab ich bissig zurück.
Doch Marcus beachtete meine Bemerkung nicht.
„Du wirst nicht mehr in ihrer Nähe sein kapiert?“,fauchte er zu Jake.
„Ob ich bei ihr bin oder nicht,geht dich nichts an.Gestern sah ganz danach aus,dass du dich mit einem anderen Mädchen vergnügt hast,also sollte dich Ella nicht interessieren.Jetzt zisch ab,sonst wirst du wie dein Kumpel Tim enden,kapiert?“
Marcus warf ihm einen tödlichen Blick zu und ich spürte die verspannte Atmosphäre zwischen den beiden.
Ich nahm meine Mut zusammen.
„Hau endlich ab,Marcus.Ich bin nicht dein Eigentum.Lass mich einfach in Ruhe“,sagte ich mit zitternder Stimme.
„Wie du willst,Süße.Aber die Sache ist hiermit nicht erledigt.Ich verspreche dir,du wirst flehend zu mir kommen und darum betteln das ich dich zurück nehme.“
Sie gingen und meine Augen wurden groß.
Ich bekam Angst.
Was würde er machen?
„Hey,lass den Kerl einfach.Ihm ist langweilig und er sucht ein Spielzeug und denkt wahrscheinlich du wärst eine Puppe zum Spielen.“
Ich drehte mich seufzend u Jake um.
Wenn er wüsste was Marcus alles gemacht hatte...
„Ich muss los“,sagte ich zu Jake.
„Bis dann“,sagte Jake und ich ging.
Ich hatte zwei Gedanken.
Erstens:Ich hasste Marcus.
Zweitens:Ich mochte Jake,vielleicht sogar mehr als ich sollte.


In Kunst begrüßte mich das leicht gereizte Gesicht von meinem besten Freund.
„Was ist los?“
„Dieser Jake,denkt wohl er wäre ein ganz Cooler.Erst die anderen Mädchen und dann meine beste Freundin.“
Ich lachte leicht nervös.
„Du denkst ich wäre in Jake verliebt,wie kommst du denn darauf?“
„Als du ihn gesehen hast,haben deine Augen geleuchtet und dein Gesicht wurde ein Tick fröhlicher.Denkst du mir entgeht so was?
„Du hast dir da nur was eingebildet,George“,sagte ich lachend.
Aber mein Lachen kam nicht richtig,es war eher gepresst und gespielt.
„Ach,scheiß drauf“,sagte er wütend und schaute weg.
Ich legte meine Hand auf seinen Arm.
„Sag,was ist?“
„Dieser Jake...“
Er spuckte seinen Namen aus als wäre er Gift.
„Hat Mia an der Angel.Er interessiert sich nicht für sie,aber sie für ihn.“
George war in Mia über beide Ohren verknallt.
„Dass tut mir leid,aber du kannst doch Jake dafür nicht beschuldigen...“
Irgendwie hatte ich das Gefühl,das George Unrecht hatte Jake schuldig zu machen.
„Du hast recht,aber es regt mich halt so auf...“
„Beruhig dich,du hast doch auch selber gesagt er steht nicht auf sie.“
George seufzte,sagte aber nichts.
Und was wenn Jake doch auf Mia stand?
Würden sie was zusammen anfangen?
Was interessierte mich das eigentlich?
Für George wäre ich traurig,aber für mich selber nicht.
Es konnte mir doch egal sein.
Oder nicht...?


Nachdem die Stunde zu Ende war und ich mich durch zwei Stunden Englisch und zwei Stunden Biologie durchkämpfte und nur noch Musik überstehen musste,war ich erleichtert.
Heute war der Tag angespannt und stressig gewesen.
Im Raum war es sehr laut und als unsere strenge Lehrerin Mrs White reinkam und mit ihrem Lineal an die Tafel klopfte,damit wir leise wurden,seufzte ich.
Die Frau konnte Erleichterung in zwei Sekunden zur schlechter Laune machen.
„Also gut,Klasse.Mr Jones und ich haben beschlossen heute den Musikunterricht zusammen mit der anderen Klasse zu machen.Folgt mir bitte und nehmt eure Sachen mit.“
Ich war überrascht und packte mein Buch in mein Rucksack,bevor ich ihn auf meine Schulter hievte.
Wir gingen direkt in die große Aula.
Wir hatten noch eine kleine,aber die war alt und die Schule benutze sie nur selten.
Ich setze mich mit Mia auf eine der Stühle und George nutze die Chance sich neben Mia zu setzen,als ich darauf aufmerksam machte indem ich ihm zuzwinkerte.
Es sah eigentlich aus,wie ein kleiner Theatersaal.
„So,jetzt seit alle leise!“,sagte Mr White laut,denn viele redeten aufgeregt miteinander.
Mr Jones und seine Musikklasse kamen auch und plötzlich setze sich jemand neben mich.
Ich drehte mich zu dieser Person um.
Irgendetwas kribbelte in meinem Bauch.
Es war Jake.
Er grinste mich an und ich lächelte.
Dann drehten wir uns zu den beiden Lehrern um.
Wir redeten über die Entstehung der Musik und wie wir es beurteilten.
Dann,als die Stunde zu Ende war,sagte Mr Jones:
„Um diese Stunde sinnvoll abzuschließen,haben Mrs White und ich uns eine kleine Aufgabe einfallen lassen.
Ihr werdet zusammen mit jemand aus der anderen Klasse zusammen ein Poster machen,wo die Informationen dieser Stunde draufstehen werden und um es euch einfacher zu machen,haben wir euch schon eingeteilt.Mrs White wird euch eure Partner vorlesen.“
Mrs White räusperte sich.
„Alsoo...Helena Smith und Globert Hinth,Jessica Frendolyn und Tim Star,...“
Und dann war mein Name an der Reihe.
Ich holte tief Luft,weil ich leicht aufgeregt war.
„Ella Flying und...“


Sry Leute,für die lange Wartezeit ;(
Ich hoffe das der Teil euch gefällt und würde mich über eure Kommentare freuen ;)





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