Wahrheit oder Lüge? - Teil 6

Autor: jess
veröffentlicht am: 13.12.2011


Heey Leute =D
Hier Teil 6...ich hoffe er gefällt euch, da ich selbst recht skeptisch bin... ;)

Schreibt mir doch wieder was ihr dazu denkt. Danke euch =D

PS: Es giebt gewisse Leute hier auf RuL die das Gefühl haben, andere Autoren und deren Geschichten Grundlos fertig machen zu müssen. So ein Verhalten finde ich nicht nur total kindisch, nein es zeugt auch von extremer Respektlosigkeit gegenüber anderen.
Ich bin durchaus kein Mensch der Kritik als etwas schlechtes ansieht. Nein ich finde, dass man an Kritik wachsen kann. Aber dazu sollte die Kritik schon auch gerechtfertigt und begründet sein.
Hoffentlich ändert sich das in Zukunft...






Teil 6:

Bryan:

Meine Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, mir wurde beinahe schwindlig. Die Füsse trugen mich zu einem Treffpunkt meiner Clique, wo Ethan, Tom und ein paar andere Jungs aus der Mannschaft schon warteten ,, Hey, da kommt unser Champ.‘‘, rief Ethan als er mich sah und Tom fragte: ,, Na, hast du sie schon genagelt?‘‘ Gejohle ging durch die Gruppe und Tom packte sich Ethan und tat so als würde er ihn nageln. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen ,, Sag bloss du hast?‘‘, fragte Ethan mit hochgezogenen Augenbrauen und ich sagte cool und gelassen: ,, Nein, noch nicht.‘‘ Tom klopfte mir auf die Schulter ,, Ich hab übrigens auf dich gesetzt, Kumpel.‘‘ Die Diskussion ging weiter und als es dunkel war und ich schon ziemlich angetrunken aufstand sagte ich: ,, Hey ich geh nachhause.‘‘ Für diesen Satz erntete ich fragende Blicke und Ethan sagte: ,, Was ist denn mit dir los?‘‘ ,, Nichts, bin nur k.o.‘‘, sagte ich, packte meine Sachen und sagte: ,,Wir sehen uns.‘‘ ,, Kommst du morgen Abend auch ins Zero?‘‘, fragte mich Ethan. Ich brauchte jedoch nicht lange zu überlegen ,, Nein, morgen nicht. Hab schon was vor.‘‘ Es war stock dunkel und ich ging die Strasse entlang, welche wenigstens von Strassenlaternen beleuchtet war.

Wieso ich nachhause gegangen bin? Wenn ich mir das eingestehe bin ich definitiv zu einem verweichlichten Vollidioten geworden. Aber die Wahrheit war, dass ich das ewige Gequatsche über Sex, grosse Brüste, geile Mädchen, Tara und natürlich über die kleine Streberin, nicht mehr ertragen konnte. Die Frage nach dem Warum konnte ich mir allerdingst nicht einmal selbst beantworten. Zuhause angekommen zog ich mich aus und stellte mich unter die eiskalte Dusche. Zu spüren wie das eiskalte Wasser meinen angespannten Körper hinabfloss tat einfach nur gut, und so kam ich allmählich wieder zur Ruhe. Im Bett liegend dachte ich über den ganzen Tag nach. Über Sophie in meinen Armen, über meine Kumpels und wie sie über sie hergezogen sind, über Tara und ihre Worte, über mich selbst und wieso ich plötzlich kein Bock mehr auf Gespräche, in denen es sich um geile Frauen drehte, hatte.
Am Morgen ging ich wie immer laufen. Klar ich bin Sportler und muss mich fit halten, aber das hatte nichts mit der Tatsache zu tun, dass ich lief. Nein, das Laufen war für mich eine Befreiung. Ich konnte alles Problemen und allen Sorgen davon laufen und für einen Moment ich selbst sein. Konnte für einen Moment so sein, wie ich wirklich war.
Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Dort im Wald joggte ein schlankes Mädchen mit Kopfhörern in den Ohren. Ihre Bewegungen waren anmutig und elegant und verdammt sie war schnell. Ich lief schneller um mithalten zu können.
Man, hatte die einen heissen Körper! Gerade als ich sie ansprechen wollte drehte sie sich ruckartig um und landete in meinen Armen ,, Oh, tut mir leid.‘‘, sagte sie und lächelte mich an ,, Kein Problem.‘‘, sagte ich grinsend ,, Wie heisst du denn?‘‘ Sie lächelte ebenfalls und sagte: ,, Ich heisse Amber.‘‘ ,, Hey Amber, ich bin Bryan.‘‘, sagte ich während ich ihr meine Hand hinstreckte um ihr Hallo zu sagen. Sie reichte sie mir und sagte: ,, Hallo Bryan. Und wie kann ich es wieder gut machen dass ich dich angerempelt habe?‘‘ Grinsend ging ich einen Schritt auf sie zu und sagte: ,, Da hätte ich schon eine Idee.‘‘ ,, Aha, und die wäre?‘‘ ,, du könntest mich nächsten Samstag ins Zero begleiten.‘‘, sagte ich lächelnd und sie sagte: ,, Alles klar, wieso nicht?‘‘ Sie zog mein Handy aus meiner Tasche und tippte ihre Nummer ein. Während sie dies tat musterte ich sie. Sie hatte mittellange hellbraune Haare, braune Augen und sah eigentlich wirklich super aus: ,, Ruf mich an.‘‘, sagte sie verführerisch als sie mir das Handy zurückgab und joggte lächelnd weiter. Mein Blick hing an ihrem Po bis sie um die Kurve lief ,, Das könnte interessant werden.‘‘, sagte ich leise und lief weiter.
Nach 15 Minuten dehnte ich mich an einer Bank und hörte etwas ,, Ja Ma?‘‘ Stille ,, Das heisst du wirst heute Abend nicht zuhause sein?‘‘ Ich sah Sophie zwischen den Bäumen und sie sah genervt aus. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen ,, Erst morgen Mittag? Aber ich wollte mit…Ja schon gut ich kümmere mich um ihn!‘‘, sagte sie in ihr Handy und legte stocksauer auf.
Grinsend lief ich weiter ,, Hey Prinzessin.‘‘, sagte ich auf ihrer Höhe und lief mit ihr weiter ,, Was willst du?‘‘, fragte sie etwas wütend und ich beschloss sie wieder einmal ein wenig anzustacheln ,, wieso denn so zickig heute?‘‘ ,, Ich bin nicht zickig!‘‘, sagte sie bestimmt und ich sprach einfach weiter: ,, Es ist doch so ein schöner Tag heute, geniess es doch einfach.‘‘ Sie warf mir einen wütenden Blick zu und sagte: ,, Bist du extra zu mir gekommen um mich zu nerven?!‘‘ Ich lachte los und antwortete: ,, Nein eigentlich nicht, aber kann ein gutaussehender und charmanter Typ wie ich es bin überhaupt nerven?‘‘ Sie hielt an und sah mich an ,, Oh ja! Das kann er definitiv.‘‘, sagte sie, grinste vielsagend und genervt, was mich nur noch mehr antrieb,, Wieso nerv ich dich denn, Prinzessin?‘‘, fragte ich sie und sah, wie sie erstarrte. In ihrem Kopf arbeitete es und man konnte förmlich sehen wie sie eine Antwort zu finden versuchte, aber ich kam ihr zuvor ,, Ist es nicht vielmehr die Tatsache dass du mich anziehend findest?‘‘ ,, Ich soll was?‘‘, fragte sie schockiert und mit weit aufgerissenen Augen. Ihre zitternde Stimme verriet mir aber, dass ich richtig lag ,, Ach komm schon Prinzessin, wieso gibst du es nicht einfach zu?‘‘ Ihre Augen weiteten sich noch mehr. Ihr Mund öffnete sich um etwas zu sage, schoss sich aber wieder ,, Ich finde dich nicht anziehend!‘‘, sagte sie schliesslich doch und sah mir in die Augen. Sie sah mir einfach nur in die Augen.
Ich wusste nicht was es war, was mich dazu trieb. Ob es ihr Blick war, die Tatsache dass ich ihr beweisen wollte wie anziehend sie mich fand oder ob ich es einfach nur wollte.
Aber ich trat näher an sie heran und sah, wie sie leicht zusammenzuckte. Dies hinderte mich aber keineswegs daran meinen Kopf zu senken, ihren Kopf mit meinen Händen zurückzuziehen, mit meinem Daumen über ihre weichen zarten Lippen zu streichen und ihr tief in die Augen zu sehen. In diese wunderschönen blauen Augen. Meinen Lippen kamen ihren noch näher. Ihr Atem strich über meine Haut und es fühlte sich an wie eine sanfte liebkosung ,, Hey Bryan!‘‘, sagte eine helle Stimme, die hinter meinem Rücken vorbeilief.
Tara! Am liebsten hätte ich mich umgedreht und sie augenblicklich auf den Mond geschossen!
Ich sah zu Sophie, die mich einfach nur schockiert ansah und dann loslief. Ich rannte ihr hinterher doch sie beschleunigte noch einmal und ich konnte einfach nicht mehr mithalten.
Bestimmt war ich schon länger am Joggen als sie.
Das war die einzige Möglichkeit wieso sie so viel schneller laufen konnte als ich. Ich war ja schliesslich schon seit 45 Minuten unterwegs.


Sophie:

Was war das den gerade?!
Bryan hätte mich fast geküsst!
Und das schlimmste von allem war, ich hatte ihn nicht einmal davon abgehalten es zu versuchen. Nein im Gegenteil, ich wollte es!
Lächelnd zog ich weiter und war stolz darauf, ihn trotz der Tatsache dass ich schon eine ganze Stunde am Joggen war, abhängen zu können.
Das dürfte jetzt an seinem Ego kratzen. Zufrieden darüber grinste ich noch breiter.
Ja wieso grinse ich denn überhaupt?! Bryan wollte mich küssen und das ist überhaupt kein Grund um zu grinsen. Nein im Gegenteil, es ist ein ernstzunehmendes Problem, denn ich hatte mich nicht gewehrt. In meinem Kopf schwirrten die Gedanken und ordneten sich zu einer Pro und Contra Liste an. Von Bryan geküsst zu werden, gut oder schlecht?
Mit diesen Gedanken joggte ich weiterhin grinsend, ja ich konnte es einfach nicht abstellen, nachhause.
Ich hatte wirklich keine Ahnung wie sich dieser Tag noch entwickeln würde, was wohl gut war, denn hätte ich es gewusst, wäre ich morgens gar nicht aufgestanden. Sosehr ich meinen kleinen Bruder liebe, ja das tue ich wirklich, heute ging er mir tierisch auf die Nerven. Sophie dies, Sophie das, Sophie mach, Sophie kannst du nicht.
Es war einfach nur schrecklich!
Vor allem wenn man doch mit seinen Gedanken ganz wo anders war.
Zum Beispiel bei dem joggenden Bryan, der einem fast geküsst hatte.
Ich hasste es, mir eingestehen zu müssen, dass Bryan so verdammt gut ausgesehen hatte in seinen Trainingssachen. Dank seinem ärmelloses Shirt konnte ich seinen wirklich sehr beeindruckenden Bizeps sehen, was ein wahres versprechen für den Rest seines unglaublich gutaussehenden starken Körpers war, den ich nur zu gerne einmal näher erkundet hätte.
Bei diesem Gedanken durchzuckte ein warmes Gefühl meinen Körper ,, Verdammt!‘‘, sagte ich leise zischend und hasste meinen Körper dafür, dass er meinen Verstand betrogen hatte. Wieso? Mein Verstand sagte mir: Finger weg von diesem Typen, der bringt nichts Gutes.
Ganz im Gegensatz zu meinem Körper der folgendes sagt, nein schon fast schreit: Mehr von ihm, mehr, mehr, mehr…!
Solche Gedanken passten doch überhaupt nicht zu mir, wieso also dachte ich jetzt an seinen gutgebauten Körper? Wieso dachte ich daran, wie es wäre wenn er… ,, Verdammt Sophie hör auf damit!‘‘, sagte ich mir streng und meine Gedanken kehrten zu der Begegnung von heute Morgen zurück. Zu dem beinahe Kuss, seinen Berührungen. Es war so….schön trifft es nicht einmal annähernd, nein. Es war himmlisch, ja beinahe gött… ,, Sophie wo ist denn mein Fussball?‘‘ Ich schoss hoch und stiess mir grausam den Kopf an ,, Verdammte Scheisse!‘‘, fluchte ich und da fing die Puppe an zu schreien ,, Nein bitte nicht. Alles nur das nicht!‘‘, wimmerte ich ,, Wie ich sehe könntest du Hilfe gebrauchen?‘‘ Ich schoss noch einmal hoch und stiess mir den Kopf. Ein grausamer Schmerz durchzuckte meinen Kopf. Diese Stimme kannte ich nur zu gut ,, Autsch.‘‘, sagte ich kläglich und hinter mir ertönte dieses warme, sanfte lachen: ,, Alles in Ordnung?‘‘ , fragte er dicht hinter mir und mein Körper reagierte prompt. Verdammt!






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