Wahrheit oder Lüge? - Teil 3

Autor: jess
veröffentlicht am: 07.12.2011


Heey Leute, hier ist Teil 3 meiner Geschichte :P
Freue mich natürlich wieder wenn ihr mir schreibt, was ihr davon haltet =D
LG


Teil 3


Sophie:

Fassungslos stand ich da. Wie um alles in der Welt kam er dazu mich Prinzessin zu nennen? Seine Nähe hatte den Rest erledigt, denn eine Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus, der mir nicht mehr zu gehorchen schien und meine Gedanken waren nicht mehr länger bei mir, sondern spielten die Szene wieder und wieder durch. Sein Geruch, seine Nähe, die Berührung seiner Lippen: Verdammt Sophie reiss dich zusammen, dachte ich und machte mich auf den Weg zu Jack, der wie immer in derselben Ecke hockte und Kaffee trank: ,, Hey du.‘‘, sagte ich während ich mich neben ihn setzte. Er sah mich stirnrunzelnd an: ,, Was ist denn mit dir passiert Süsse? Dein Teint hat die Farbe einer noch nicht ganz reifen Tomate.‘‘, sagte er während er mir meinen extra starken Kaffee übergab und ich ihn mit zusammengekniffenen Augen ansah: ,, Das einzige was dir Sorgen macht ist mein Teint, obwohl du gerade erfahren hast das du mit Amy das Bioprojekt machen musst?‘‘ Jack sah zu Boden. Ja die liebe Amy, sie war beliebt, sah super aus und war zudem Tara’s rechte Hand. Und sie hatte es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht Jack jeden Tag mindestens 5 Mal zu ärgern. Kurz gesagt, ich konnte sie auf den Tod nicht ausstehen: ,, Ich krieg das schon hin.‘‘, sagte er etwas leise und ich verstand sofort dass es ihm naheging und ihn beschäftigte: ,, Hey Jack.‘‘, sagte ich während ich einen Arm um seine Schulter legte: ,, Du weisst du kannst mir alles erzählen. Ich werde dir zuhören‘‘ : ,, Danke Schatz, aber wie ich höre hast du mit deinem Partner auch nicht gerade das grosse Los gezogen. Obwohl er ja so was von hot ist.‘‘, sagte Jack und ich musste grinsen. Im Thema wechseln war er der absolute Meister: ,, hmm…‘‘, war das einzige, das ich zustande brachte. Für diesen einfallsreichen und äusserst kreativen Beitrag zu unserem Gespräch erntete ich einen forschenden Blick von Jack: ,, Was?‘‘, fragte ich ahnungslos und er sagte: ,, Da stimmt doch was nicht.‘‘ : ,, Was meinst du?‘‘ : ,, Immer wenn ich einen Kommentar zu den Jungs mache fängst du an dich lautstark darüber aufzuregen wie unsere heutige Gesellschaft von Schönheit und Macht regiert wird und die Eitelkeit, sowie der Egoismus der Menschen bedrohliche Ausmasse annimmt. Also kannst du mir bitte verraten wieso dem heute nicht der Fall ist, Schätzchen?‘‘ Ich sah ihn ertappt an: ,, Gar nichts.‘‘ Jack sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich sagte kleinlaut: ,, Vielleicht habe ich nur erkannt, dass es nichts bringt sich über diese Leute aufzuregen.‘‘ Jack legte einen Arm um meine Schulter und zog mich auf die Beine. Schliesslich begann der Unterricht bald wieder. Während wir zwei durch die Flure gingen fragte Jack mich ganz sanft und zaghaft: ,, Und das hat rein gar nichts mit der kleinen Auseinandersetzung heute Morgen vor dem Klassenzimmer zu tun?‘‘ Ich sah ihn schockiert an: ,, Woher kriegst du immer diese ganzen Infos. Du bist genau so unbeliebt wie ich!‘‘ : ,, Schätzchen ich habe Ohren. Die ganze Schule tratscht über das Gerücht das die kleine Streberin sich in Bryan, den absolut heissen Footballspieler, verliebt hätte.‘‘ Ich gab einen genervten Seufzer von mir: ,, Das darf doch wohl nicht wahr sein, wie soll ich das 4 Wochen lang aushalten?‘‘ : ,, Bist du’s den?‘‘ : ,, Nein!‘‘, war die schnelle schroffe Antwort. An Jack’s Blick konnte ich erkennen, dass sie vielleicht zu schnell und zu schroff war, denn er suchte in meinem Gesicht nach Anzeichen für eine Lüge: ,, Du würdest mir es doch sagen wenn es so wäre, oder Schätzchen?‘‘, fragte er mich und ich sagte sofort mit einem warmen Lächeln: ,, Sicher Jack, das weisst du doch.‘‘ Es klingelte und sie verschwanden im Schulzimmer.


Bryan:

Nachdem ich mit Tom nach draussen gegangen bin damit er seine Zigarette rauchen konnte kam Tara auf uns zu: ,, Hey ihr zwei.‘‘, sagte sie mit dieser unendlich hohen Stimme. Im ernst, die war so hoch dass es einem schon fast das Trommelfell platzen liess. Mein Blick glitt über ihre Aufmachung. Ihre Haare schien sie irgendwie toupiert zu haben und es sah aus als hätte sie sich für Halloween zurecht gemacht. Ihr Make-Up bestand aus pinkem Liedschatten rosa Lipgloss und jeder Menge Tönungscreme. Ihr Outfit war ebenso billig: ,, Hey Tara. Was geht?‘‘, fragte Tom und mir war es ein Rätsel wieso alle Jungs so auf sie stehen, auch Tom war verrückt nach ihr.
Als erahne sie meine Gedanken sagte sie zu mir: ,, Hab gehört du hast eine neue Verehrerin.‘‘ Jetzt hatte sie meine Aufmerksamkeit: ,, Wo von sprichst du Tara?‘‘ Sie biss sich auf die Lippen, leckte darüber und sagte: ,, Na die kleine hässliche Streberin. Hab gehört sie sei deinem Charme…‘‘, sie liess ihre Hand von meiner Brust über meinen Bauch gleiten: ,, …und deinem Body verfallen.‘‘ ich schob ihre Hand weg und fragte: ,, Woher hast du das denn?‘‘ : ,, Na jeder spricht von eurer Begegnung heute Morgen. Und ich weiss aus sicherer Quelle, dass sie wirklich auf dich steht. Anscheinend schon länger.‘‘, sagte sie mit gespielter Unschuldsmiene und ich grinste: ,, Ist das wieder ein Versuch mich ins Bett zu kriegen, Tara?‘‘, fragte ich sie genervt und sie sagte: ,, Nein ist es nicht, dafür würde ich andere Geschütze auffahren. Aber glaub mir…‘‘ sie kam mir noch näher und drückte ihre Lippen fast auf meine: ,, Das werde ich noch tun.‘‘ sagte sie jetzt so dicht an meinen Lippen das mich ihre Parfüme Wolke fast zum Ersticken brachte. Es roch einfach grässlich und es war so viel das ich den Atem anhalten musste
. Sofort dachte ich an Sophie‘s Parfüme. Es war zart, fast nicht wahrnehmbar und es roch so frisch und natürlich. Ganz anders als die Chemie die Tara sich jede Stunde aufs Neue auftrug.
Ich liess die zwei stehen und lief durch die Flure zum Klassenzimmer. Gerade als ich die Türe zum Klassenzimmer öffnen wollte kam jemand heraus und krachte gegen mich.
Mein Blick glitt zu Sophie: ,, Du hast es wohl eilig was?‘‘, fragte ich sie und sie sah mich mit schmerzverzehrtem Blick an: ,, Ja ich muss…Autsch…‘‘, sagte sie und hielt sich ihre Hand: ,, Zeig mal her.‘‘, sagte ich und nahm ihre Hand in meine, fühlte ihre zarte weiche Haut. Ich strich mit meinem Daumen darüber und zog kleine Kreise. Unter meinen Finger spürte ich, dass ein Schauer sie durchlief, aber ich wollte nicht von der Hand ablenken, denn diese sah wirklich schlimm aus. Sie war blau an den Knöcheln und es könnte durchaus sein das Finger gebrochen waren: ,, Ich bringe dich zur Schulschwester. Das sieht böse aus.‘‘, sagte ich mit ruhiger Stimme : ,, Schon ok das finde ich auch alleine.‘‘ Sie wollte an mir vorbei doch ich sagte herausfordernd: ,, Wovor hast du Angst?‘‘ Sie baute sich vor mir auf und sah mir herausfordernd in die Augen: ,, Ich habe keine Angst. Weder vor dir, noch vor deinem brutalen Schlägerfreund.‘‘, sagte sie keck und in mir wuchs einmal mehr das Gefühl der Bewunderung für diese Kleine, aber wieso nur? Ich grinste und sagte: ,, Na komm, ich bring dich zur Schwester.‘‘ Sie lief genervt neben mir her: ,, Wieso tust du das?‘‘ : ,, Weil ich weiss, dass du nicht hingehen wirst wenn ich dich nicht bringe.‘‘, sagte ich und lächelte sie sanft an: ,, Ist an den Gerüchten eigentlich was dran?‘‘, fragte ich sie in der Mitte des Weges und sah wie sie leicht zusammenzuckte. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und sie fragte cool: ,, Welche meinst du? Das Gerücht das du und Tara es jeden Tag treibt?‘‘ Ich musste loslachen, auf so etwas war ich wirklich nicht gefasst gewesen: ,, Gut gekontert, aber du weisst genau wovon ich spreche.‘‘ : ,, Und woher willst du das wissen?‘‘, fragte sie leicht gereizt: ,, Weil du rot wirst. Also nehme ich ebenfalls an dass es stimmt.‘‘, sagte ich selbstbewusst, nur um sie aus der Reserve zu locken.
Ja es machte mir richtig Spass sie zu ärgern: ,, Nein ich steh nicht auf dich. Ich stand, stehe und werde nie auf dich stehen! Krieg das in deinen hirnverbrannten Schädel rein.‘‘, sagte sie aufgebracht und ich stellte mich vor sie. Wir waren inzwischen vor dem Zimmer der Schwester und ich stand so, dass Sophie zwischen mir und der Wand eingeklemmt war. Meine Hand lag neben ihrem Kopf an der Wand und ich sah sie herausfordernd und grinsend an: ,, Bist du dir da ganz sicher?‘‘, fragte ich mit tiefer ruhiger Stimme, sehr nahe an ihrem Gesicht. Sie sah mir unverwandt in die Augen und mein Gott sie roch so gut! Sie sammelte sich und sagte: ,, zu 100 %.‘‘ : ,, Das werden wir ja noch sehen.‘‘, sagte ich und küsste sie ein zweites Mal auf die Wange und blickte danach noch einige Sekunden in diese faszinierenden Augen.
Ich lächelte und lief mit lockerem Gang zurück zum Klassenzimmer. Was mir aber unbegreiflich war, war die kleine, aber vermutlich nicht unbedeutende Tatsache, dass ich nicht aufhören konnte zu grinsen. Es ging einfach nicht. Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Und das passte so gar nicht zu mir. Ich bin doch Bryan, der Bryan der jede haben könnte. Der Bryan der Spass daran hatte mit jedem Mädchen zu flirten, das er finden konnte. Ich hing meinen Gedanken nach und stellte fest, dass sie schon wieder um Sophie kreisten. Aber was an dieser kleinen, zickigen Streberin war es, das ich so interessant fand?






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