Leben - Teil 2

Autor: Emilia Stuart
veröffentlicht am: 05.12.2011


Ich hatte ja ehrlich gesagt auf ein wenig mehr Feedback gehofft.
Egal.
Mag mich grad mal vorstellen.
Ich nenne mich hier Emilia Stuart (Mischung aus Emilia Galotti und Maria Stuart) und bin 23 Jahre alt. Ich mache eine Ausbildung zur Buchhändlerin und wenn man den ganzen Tag von Büchern umgeben ist, hat man bald auch das Bedürfnis, zu schreiben.
Da ich neu auf dieser Seite bin, würde ich mich freuen, wenn ihr mir Geschichten empfehlen würdet, die gut (also mit möglichst guter Grammatik und in schönem Deutsch) geschrieben sind und auch ein schönes Thema beinhalten.
Okay, dann viel Spaß beim nächsten Teil.

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Meine Familie hatte noch nie viel Geld. Mein Vater ist Krankenpfleger, meine Mutter Taxifahrerin. Sie verdienen mehr schlecht als recht, aber das ist okay. So bin ich aufgewachsen.
Ich hatte nie die modernste Kleidung zum Anziehen, darum habe ich schon früh meinen eigenen Stil gefunden. Am liebsten kaufte ich auf Flohmärkten ein. Dort gab es immer die schrillsten Sachen! Mein Lieblingsstück war ein türkisener Blazer, den ich als normale Jacke trug. Meine Schuhe mochte ich auch, knallrote Lackstiefel. Dazu trug ich meistens bunte Röhrenjeans und, um das ganze ein wenig schlichter zu gestalten, schwarze oder weiße Tops.
Die schwarze Nerdbrille rundete das Ganze ab.

Ich habe zwei Geschwister, Bruder und Schwester. Mein Bruder ist drei Jahre älter als ich und dank ihm hatte ich nie Probleme mich mit Kerlen zu verständigen. Er spielt in einer Hardrock-Band und hatte dementsprechend lange Haare und einen verdammt geilen Kleidungsgeschmack, wie auch all seine Freunde. Ich mag die Clique.

Meine Schwester ist eineinhalb Jahre jünger. Wir verstehen uns nicht sonderlich gut, was von meiner Seite aus vor allem daran liegt, dass sie mir immer Sachen stiehlt. Wenn ich sie erwische, gibt es natürlich immer lautes Gezeter, aber ganz ehrlich? Soll ich mir das etwa gefallen lassen? Nö.

Alles in allem liebe ich meine Familie. Auch, wenn sie mir ständig auf den Sack gehen, auch, wenn ich wie der letzte Dreck behandelt werde. Denn seit mein Bruder ausgezogen ist, muss ich alle Arbeiten erledigen, während meine Schwester auf der Couch sitzt und ihr Arsch jeden Tag breiter und breiter wurde. Oft lege ich mich mit meinen Eltern deswegen an, aber am Ende kommt trotzdem nichts heraus.
Na ja.

Ich habe auch Freunde. Es gibt ein Jungen, dem ich alles erzähle und ein Mädchen, dem ich die Hälfte davon erzähle. Außerdem noch etliche andere Personen, mit denen ich mich über alles unterhalte, von Politik bis Victoria Secret Unterwäsche. Letztere Gespräche finden meistens mit Kerlen statt.
Jede einzelne Person, die ich zu meinem Freundeskreis zählte, liebe ich abgöttisch. Ich weiß, auf wen ich mich verlassen kann und auf wen nicht immer. Sie sind wie eine zweite Familie für mich.

Natürlich hatte ich auch schon ein paar Typen. Immerhin bin ich schon zwanzig. Aber eigentlich lohnt sich das meistens gar nicht. Sie wollen einen eigentlich nur in die Kiste bekommen, bevor sie dann wieder abhauen. Okay, vielleicht sind nicht alle so, aber doch die, die ich hatte.

Ich stehe, ich muss es offen sagen, drauf, wenn ein Typ was in der Hose hat. Das Gefühl, während dem Sex komplett ausgefüllt zu sein ist einfach köstlich. Oh ja. Darum wandert mein Blick, wenn ich jemand neuen kennenlerne, immer zuerst auf den Schritt.



Und damit wären wir zurück bei Tim Wald.
Uh la la.

Nicht nur, dass die Beule in seiner Hosen Erwartungen bei mir weckte, nein, sein ganzes Erscheinungsbild war einfach awesome!

Hmpf, denkt bloß nicht, dass wird eine Lehrer-Schüler-Beziehungs-Geschichte. Wird es zwar, aber nicht in der Hinsicht von wegen „oh, wir sind so verliebt!“ oder „Alter, wir haben nur Sex.“. Es ist mehr als das. Das, was Tim und mich verbindet, ist eine innige Freundschaft. Und ich werde euch erzählen, wie diese entstand.





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