Zerbrochenes Herz - Teil 13

Autor: flower
veröffentlicht am: 17.01.2012


Mein Körper war wie erstarrt.
Nur meine Augen wanderten Hilfe suchend umher.
Das Paar war verschwunden und die Frau mit dem Hund schien aus dem Park gehen zu wollen.
James Gesicht wanderte zu meinem Hals und er schien meinen Geruch in sich aufzunehmen.
„Wir waren noch nicht fertig miteinander,nicht wahr?“,fragte er mit einer rauen und sehr kalten Stimme.
Übelkeit stieg in mir auf.
Ich sammelte Mut und stand auf.
James tat es mir nach,aber erfasste meinen Arm.
Ein schlimmer Schmerz durchzuckte mich durch seinen starken Druck.
„Lass mich gehen“,wimmerte ich.
Nahm das alles mal kein Ende?!
„Ich habe ein kleines Spielzeug mitgebracht,für uns beide.Nur für uns beide...“,sagte er bedrohlich.
Ich merkte das ihn meine Angst amüsierte.
Es musste doch einen Weg geben wegzulaufen,nur wie?!
„Es ist zu spät,ich habe schon lange über dich ausgesagt!“,sagte ich.
„Na und?Ich will trotzdem ein bisschen Spaß haben“,sagte er und grinste dreckig.
Langsam drehte ich mich zu ihm um.
„Du wirst genauso sterben wie dieser Weichei Jack.Dieser kleiner dreckiger Angsthase.Er hat sich nicht einmal gewährt.Was für ein dummes...“
„Wehe,du beleidigst ihn noch einmal!“,zischte ich.
Meine Angst wurde gegen ein wütendes Ungeheurer ausgetauscht und meine Nerven reagierten schärfer.
„Was dann?“,fragte er und lachte verächtlich.
„Dann wünscht du dir nie geboren zu sein“,sagte ich wütend.
„Jetzt hab ich aber Angst.Warte mal,ich ruf eben meine Mami an und sag ihr das ich in die Hose gemacht habe“,sagte er ironisch und lachte wieder.
„Ich habe genug hörst du?Von Aaron und auch von dir!“,sagte ich laut.
„Wer ist Aaron,etwa dein Babysitter?“,sagte er und spuckte auf den Boden.
Ich funkelte ihn böse an.
Er grinste wieder dreckig und siegreich,als er mir das Messer vorsichtig demonstrierte.
„Du wirst genauso enden wie Jack“,wiederholte er.
Ich machte einen wütenden Aufschrei und ein kurzer Reflex sorgte dafür das ich ihm zwischen die Beine trat.
Völlig überrascht und vor Schmerz zusammen gekrümmt sah James mich an.
Erst jetzt wurde mir bewusst das ich die Gelegenheit hatte wegzulaufen.
Doch bevor ich weglaufen konnte,erfasste eine verschwitze Hand mein Handgelenk und warf mich auf den Boden.
Als ich mich aufrappeln wollte,wurde ich nach unten gedrückt und sah in das zornige Gesicht von James.
Er war stärker – viel stärker – als ich dachte.
„Ich hasse dich“,sagte ich und spuckte ihm ins Gesicht.
„Es reicht jetzt!“,zischte er und holte etwas aus seiner Jackentasche.
Ein Tuch.
Ich schrie,aber nur kurz,weil er mir das Tuch auf den Mund presste.
Heftig wehrte ich mich,doch ich hatte keine Chance,ich versank in einen tiefen Schlaf.


Aaron
Am nächsten Tag fühlte er sich wie anderen Tage auch zuvor,einfach nur grausam.
Amelia hasste ihn und obwohl er erfahren hatte das Amelia gar nicht mit diesem Jack geschlafen hatte und sich entschuldigt hatte,wusste er das sie nie von neu anfangen könnten.
Viele Fragen auf die er eine Antworte hoffte,konnte er nur bei Amelia finden.
Er wartete vor dem Klassenraum auf sie.
Doch sie kam nicht.
Was ihm jedoch auffiel war das verweinte Gesicht von Sophie.
Er ging zielstrebig auf sie zu und fragte sie:
„Alles okay?“
Sie schniefte und blinzelte ein paar Tränen weg.
„Hey,was ist los?Hat er dir was getan?“,fragte plötzlich jemand.
Es war Marcus,Sophie,s Freund.
„Nein,er hat mich nur gefragt was los ist.“,antwortete sie.
„Das geht ihn nichts an.“
Marcus asoziales Verhalten erweckte meine Wut.
„Hör mal,Alter.Wenn du so weiter machst..“
Sophie unterbrach mich.
„Ist doch jetzt egal.Hauptsache ist das Am weg ist!Versteht ihr?Sie könnte tot sein!“
Sie fing an zu weinen und Marcus legte tröstend einen Arm um sie,während er mir einen giftigen Blick zuwarf.
„Was?!“;fragte Aaron.
Sophie erzählte ihm alles und sein Entsetzen wuchs mit jedem ihrer Worte.
Als sie zu Ende erzählt hatte,sagte Aaron entschlossen:
„Ich werde sie finden.“
Das war er ihr schuldig.
Aber vielleicht war es nicht nur sein Gewissen,vielleicht auch mehr.

Amelia
Ich musste ein paar mal blinzeln,denn das einzige Licht in diesem Raum,dass durch einen dünnen Streifen vom verrosteten kleinen Fenster kam,blendete mich,denn ich wurde direkt angestrahlt.
Als ich meine Hand vor meine Augen tun wollte,spürte ich,dass ich sie nicht außer einander bekam.
Sie waren mit einem kratzigen Seil verbunden,genauso wie meine Füße.
Mein Mund war mit einem weißen Tuch zugebunden worden.
Wo war war ich?
Ich schaute mich langsam um.
Der Raum war alt,wie in einer Zelle,nur die Wände waren mit Postern geschmückt.
Nein,es waren keine Poster,es waren meine Bilder...
Überall sah ich mich,als ich im Garten mit Aaron sprach,als ich in der Eislaufhalle war,sogar im Bus...
Was waren die roten krakiligen Kreise um meine Foto,s?
Herzchen?!
Ich erinnerte mich was passiert war und bekam Angst.
In dem Raum waren noch ein Doppelbett und ein Schrank,mehr nicht.
Plötzlich wurde die Tür aufgemacht.
„Na,Puppe?Gut geschlafen?“
Ich sah James verängstigt an.
„Ach komm schon,wir werden sehr viel Zeit miteinander verbringen.Sehr sehr viel Zeit.Also lächele und sei glücklich“,sagte James und lachte.
„Mmmh...“,ich versuchte etwas zu sagen,aber die Binde verhinderte es.
„Prinzessin will was sagen?Nur zu,ich höre“,sagte er und schob das Tuch runter,so das ich den Mund frei hatte.
„Lass mich gehen“,sagte ich voller Panik und war mir bewusste das er jetzt alles tun könnte.
„Tut mir leid,aber mein Plan lautet anders“,sagte er und tat so als würde es ihm leid tun.
„Hilfe!“,schrie ich so laut ich konnte.
Schnell schob er das das Tuch wieder hoch.
„So geht das nicht,du musst dich an die Spielregeln halten,okay?“,meinte er und lachte wieder.
Dann nahm er mich hoch und trug mich zum Doppelbett und legte mich darauf.
„Es wäre besser wenn du jetzt etwas schläfst“,sagte er und ging aus dem Zimmer.
Was würde er mit mir machen?
Würde er mich sofort töten?
Ich begann vor lauter Angst zu schwitzen.
Es war heiß in dem Raum und der Gestank nach meinen Schweiß brachte Übelkeit in mir hervor.


Irgendwann kam James zurück.
Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren,ich war wie gelähmt.
„Und hast du geschlafen?Tut mir leid,aber eine bessere Zeitvertreibung wirst du hier nicht finden“,sagte er und kam auf mich zu.
Ich bekam Panik.
Er kniete sich neben dem Bett hin und sah mich an.
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Panik,Angst,Adrenalin und vieles mehr durchflutete meinen Körper.
Aber ich war zu schwach um zu kämpfen,also musste ich an Kraft sammeln.
„Hast du Angst?“;flüsterte er in mein Ohr und ließ mich wimmern.
„Keine Sorge,ich werde dich nicht töten.Du wirst für immer hier bleiben,für immer bei mir.“
Was meinte er damit?!
War er verrückt?!
Und er beantwortete meine Frage.
„Ich habe Jack für dich getötet und jetzt gehörst du mir.Wir werden noch viel Spaß haben,Puppe“,sagte er und sah mich grinsend an.
Es war eindeutig,ich war die Gefangene eines Verrückten,der meinen Freund umgebracht hatte und ich wusste nicht was er vor hatte.
Noch viel schlimmer,ich wusste nicht ob ich ihm je entkommen würde...
Denn es schien als wären wir mitten im Nirgendwo...


Hey Leute ;)
Das ist der dreizehnte Teil und ich hoffe er gefällt euch ;) Er ist ein bisschen schnell geschrieben und vielleicht einem Bericht sehr ähnlich und kurz ;(
Aber dafür gebe ich mir für den nächsten Teil umso mehr Mühe ;)
Eure flower ;)





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