Das Leben ist wie eine Achterbahn - Teil 16

Autor: Janine
veröffentlicht am: 23.11.2011


Ich glaube ihr werdet(möglicherweise) ein wenig überrascht sein, wer nun wirklich Magys Sohn ist.
Ich glaube auch, dass der Teil ein Bisschen fad geworden ist, aber der nächste wird etwas interessanter und möglicher weise auch dramatischer werden, da er ein Teil aus Jonas Sicht sein wird. Und nun viel Spaß beim Lesen und bitte schreibt mir Kommentare, Kritik und eventuell auch Verbesserungsvorschläge. Liebe Grüße eure Janine.


15.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich ihn schweigend Anstarrte, bis Margaret unser Schweigen brach: „Ihr kennt euch schon? Das ist umso besser, dann lasse ich euch beide Mal alleine. Ihr habt bestimmt viel zu reden. Ich wünsche euch eine gute Nacht, Kinder“, strahlte Maggy und verschwand im Haus in ihrem Zimmer.
„Bist du stumm geworden, >kleine Schwester<? Oder hat es dir die Sprache verschlagen?“, kicherte Lukas Dane in sich hinein.
„Du bist Maggys Sohn?“, fragte ich verdattert.
„Ja, der bin ich. Und du bist also unser neuer Familienzuwachs? Das ist gut, somit habe ich dich gleich viel besser im Auge“, schmunzelte er.
Ich stemmte meine Hände in die Hüften und sagte gespielt empört: „Mich muss man nicht im Auge behalten.“
„Ach nicht? Na wie du meinst, aber da ich nun dein >großer Bruder< bin und du auch noch zu meiner Clique gehörst, werde ich trotzdem auf dich aufpassen. Und du kannst nichts dagegen unternehmen“, meinte er ernst werdend.
„Das werden wir ja noch sehen, Luki. Ich bin dann mal weg und wasch mir die Schminke vom Gesicht. Hätte ich gleich gewusst, dass du Maggys Sohn bist, hätte ich mich nicht so hübsch machen brauchen“, murmelte ich zum Schluss leise.
„Du siehst unglaublich aus, Lili und du wirst dich nicht abschminken, oder was auch immer du vorhast, denn wir werden heute noch feiern gehen.“
„Feiern gehen? Hier? Ich mit dir mit?“
„Erde an Liljana“, lachte Lukas, während er mir mit seinen Händen vor meinem Gesicht herumfuchtelte, da er bemerkt hatte, dass ich ein wenige weggetreten war: „Wir werden uns heute mit unserer Clique in der Disco treffen und du wirst mitkommen. Ob es dir nun passt oder nicht, du kannst es nicht verhindern.“
In meinem Kopf rauschten die Gedanken umher und langsam machte sich Panik in mir breit: „Wenn dort die anderen von meiner Schule sind, dann bin ich geliefert. Ich will nicht dorthin mit. Auch wenn Lukas nett ist und ich ihn mag, kann ich ihn noch nicht vertrauen. Zuerst dieses plötzliche Angebot am Flughafen und jetzt soll ich gleich zu dem Treffen mit der Clique kommen? Was ist wenn das eine Falle ist?“
„Liljana, sei jetzt kein Angsthase! Du packst das und vertrau ihm jetzt einfach mal. Er ist ja nun dein >Bruder< also wird das keine schon Falle sein. Du musst wieder lernen zu vertrauen und du kannst Sabsi anrufen und sie fragen ob sie mitgeht“, erwiderte meine innere Stimme und ich war froh, dass sie diesmal nützlich und nicht obergescheit war.
„Gut ich komme mit, aber nur unter einer Bedingung“, sagte ich nach einiger Zeit des Schweigens in dem ich mit mir selbst gerungen hatte.
„Und die Bedingung wäre, kleine Schwester?“, grinste Lukas.
„Meine beste Freundin darf mitkommen.“
„Einverstanden. Jetzt müssen wir nur noch Ma fragen, ob sie es auch erlaubt.“
Ein Stein fiel mir vom Herz und ich lächelte erleichtert in mich hinein. Lukas schnappte sein Gepäck und brachte es zur Waschmaschine, dann ging er zu Maggy und fragte sie. Ich ging derweilen hoch in mein Zimmer, schloss die Tür und rief Sabine an. Ich brauchte nicht einmal lange warten, bis sie Abhob: „Sabine Klein, wer spricht?“
„Hi, Sabsi. Ich bin es, Liljana.“
„Oh, hi Lili. Ich habe ja lange nichts mehr von dir gehört. Nur es geht das Gerücht um, dass deine Oma gestorben ist. Stimmt das? Wenn ja, wo wohnst du jetzt?“
„Das Gerücht stimmt und ich wohne bei Margaret Dane. Aber das erzähle ich dir später. Hast du heute Zeit?“
„Ja, warum?“
„Könntest du mitgehen in die Disco? Ich hole dich ab, dann erkläre ich dir alles.“
„Seit wann gehst du denn in die Disco? Aber ich gehe gerne mit dir hin. Wann kommst du zu mir?“
„Ich glaube so gegen neun oder zehn Uhr, aber ich schreibe dir bevor ich komme, in Ordnung?“
„Ja, bis dann. Hab dich lieb, Liljana.“
„Ich dich auch, bis später“, antwortete ich und legte auf. Mit einem Seufzen setzte ich mich aufs Bett. Es ist noch immer nicht leicht an meine Oma zu denken, geschweige denn über sie zu reden. Aber ich würde nicht weinen, dass hatte ich mir fest vorgenommen. Ich schreckte hoch aus meine Gedanken, als es zögerlich an meiner Tür klopfte.
„Ja?“, fragte ich laut und die Tür öffnete sich.
„Lili, wir werden so gegen neun losgehen. Kommt deine Freundin nun auch mit oder nicht?“
„Ja, sie kommt mit. Das heißt, wir holen sie dann gleich ab.“
„Passt. Dann wären wir nun zu vierzehnt.“
Lukas sah mir eindringlich in die Augen und ich musste meinen Blick senken.
„Huch, es ist ja schon halb neun!“, erschrak ich, als ich auf die Uhr blickte.
„Willst du schon losgehen?“, fragte mich Lukas und musterte mich.
„Ja, bitte“, lächelte ich.
„Gut, dann komm“, grinste er und wir gingen gemeinsam aus dem Haus. Davor riefen wir Maggy noch zu, dass wir weg gingen und schon waren wir aus dem Haus und auf den Weg zu Sabsi.
Wir hatten nicht weit zu gehen um zu meiner besten Freundin zu gelangen, doch es dauerte immerhin noch mehr als zehn Minuten. Lukas war ein angenehmer Begleiter, da er ziemlich witzig und lieb war. Ich war zwar sehr nervös, doch er schaffte es, dass meine Nervosität in den Hintergrund rückte und die Freude auf die Disco, das Tanzen und die Musik überwog.
Sobald wir vor Sabsis Haus angelangt waren, klopfte ich und wartete, bis sie herauskam. Es dauerte eine Weile, dann wurde die Tür geöffnet und sie stand in einem wirklich heißen Outfit vor mir. Sie trug eine weiße Röhrenjeans und darüber ein enganliegendes, grünes, glitzerndes Shirt. Sobald sie mich sah, umarmte sie mich. Nachdem wir unsere Umarmung beendet hatten und sie die Tür zugemacht hatte, erblickte sie Lukas. An ihrem Blick konnte ich sofort erkennen, dass er ihr gefiel und nun ganz oben, bei den Kandidaten die ihr Freund werden könnten, stand.
„Lili, wer ist das?“, fragte sie mir so leise, dass er die Frage nicht verstand.
Ich unterdrückte so gut es ging ein Grinsen und sagte so laut, dass Beide mich verstanden: „Lukas, das ist meine beste Freundin Sabine Klein. Sabsi, das ist mein >großer Bruder< Lukas Dane.“
„Hi, Lukas“, hauchte sie und konnte ihren Blick anscheinend nicht mehr von ihm lassen.
Er sagte ein kurzes hallo und musterte sie beinahe ganz unauffällig, dann sah er zu mir und fragte: „Wollen wir weiter?“
„Ja, sicher. Komm, Sabine!“, sagte ich und konnte sie somit aus ihrem Tagtraum reißen.
„Komme schon!“, rief sie uns hinterher und beeilte sich uns aufzuholen, da wir bereits ein kurzes Stück weit gegangen waren und sie immer noch wie erstarrt dagestanden war.
„Also ihr Beiden wohnt jetzt wirklich zusammen? Und Lili gehört zu eurer Clique dazu?“, fragte Sabsi nun zum X-ten Mal.
„Wie oft noch? Ja, ich wohne bei Maggy Dane, also bei Lukas Mutter und ja, laut Lukas gehöre ich zu seiner Clique dazu“, antwortete ich und seufzte leise. Ich hörte bereits die Musik und wir mussten auch gar nicht lange anstehen, bis wir endlich hinein gelassen wurden.
Es drängten sich sehr viele auf der Tanzfläche und es waren bereits sehr viele betrunken. Ich sah einige aus meiner Schule und an einem Tisch in der Ecke erkannte ich Sebastian, Thomas und Dominik. Auf demselben Tisch saß, wie ich vermutete, der Rest der Clique, da Lukas direkt darauf zuging. Sabsi und ich folgten ihm und sobald mich Sebastian, Thomas und Dominik erkannten, riefen sie im Chor: „Hi, Lili.“
„Hi, Jungs“, grinste ich zurück. Es saßen noch einige Mädchen und Jungs neben ihnen und auch sie begrüßten mich freundlich, doch bevor ich mich richtig vorstellen konnte, unterbrach Lukas mich und sagte so laut, dass jeder am Tisch ihn verstehen konnte: „ Hey, Leute, das ist Liljana Neubach unser neustes Mitglied. Und das hier ist Sabine Weber ihre beste Freundin und wenn sie mag ebenfalls eine neues Mitglied unserer Clique.“
„Hey, ich bin Dean Klein“, stellte ein Junge, mit brünettem Haar, der ziemlich dünn war und mich nur um wenige Zentimeter überragte, sich vor.
„Und ich bin die Jessica Meindl, aber nenn mich nur Jessy“, sagte das rothaarige Mädchen, dass neben Dean saß.
„Ich bin Lena Schiller und dass sind Sabrina und Nadja Steidl, Andreas Nieder, Hannes Baum, Francis Waller und Sebastian Stein, Thomas und Dominik Leader kennst du ja schon“, meldete das schwarzhaarige Mädchen und stellte jeden vor, indem sie auf denjenigen zeigte, wenn sie den Namen desjenigen erwähnte.
Ich hatte von Anfang an gleich festgestellt, dass die zwei blonden Mädchen namens Sabrina und Nadja Zwillinge waren. Im Gegensatz zu Hannes, der glattes brünettes Haar hatte, besaß Andreas brünettes und gelocktes Haar, Francis Haare waren blond und jeder Junge am Tisch hatte eine dünne und sportliche Figur und jedes Mädchen war schön schlank, soweit ich das erkennen konnte.
„Du bist also die, die nun bei unserem Lukas wohn?“, fragte mich Nadja.
„Ja, die bin ich“, lächelte ich schwach zurück.
„Du tust mir wirklich leid, Lili. Er ist extrem anstrengend, aber das wirst du bestimmt noch feststellen“, meinte da Hannes oder wer auch immer das war. Eine kleine Macke von mir: Ich kann mir Namen schlecht merken.
„So schlimm bin ich auch wieder nicht! Lili, hör nicht auf sie, die lügen!“, protestierte Lukas.
„Du bist nicht im mindesten anstrengend, Lukas“, schmunzelte Dominik und sagte an mich gewandt: „Du kannst uns glauben, wenn du ihn länger als 24 Stunden um dich hast, stehst du kurz davor Selbstmord zu begehen.“
„Weißt du was Domi? Du kannst mich mal. Komm Lili, gehen wir etwas tanzen, vielleicht hören sie dann auf über mich zu lästern“, lächelte Lukas und ich konnte in seinen Augen erkennen, dass er das alles nicht so ernst nahm. Ich schaute kurz zu Sabsi und sie nickte mir mit einem gezwungenen Lächeln zu. Das bedeutete, dass es ihr nichts ausmachte, wenn sie nun alleine bei den anderen sein müsste.
Ich folgte nun Lukas auf die Tanzfläche und dort begannen wir inmitten der vielen anderen Leute wild zu tanzen. Es machte mir viel Spaß und ich lachte. Ebenso auch Lukas. Nach einiger Zeit hatte ich irgendwann aufgehört auf meine Umgebung zu achten und mich nur noch vom Rhythmus der Musik treiben lassen, so wie es mir meine Tanzlehrerin immer gesagt hatte. Schließlich war ich etwas erschöpft vom Tanzen und Lukas und ich holten uns von der Bar etwas zu trinken. Danach gingen wir zurück zu den anderen.
Wir feierten und tanzten und waren einfach super gut drauf. Ich verstand mich mit jedem aus der Clique gut und auch Sabsi gehörte nun dazu.
Laut Gesetzt durften ich und Sabsi ja nur bis eins in der Früh außer Haus bleiben, da wir ja erst fünfzehn waren. Wir wollten zwar noch weiter feiern, aber Gesetzt ist Gesetzt und Ärger wollten wir uns deswegen lieber nicht einhandeln. So gingen wir um punkt Eins weg und verabschiedeten uns von jedem. Auf dem Weg nach Hause verabschiedeten wir uns noch von Sabsi und kamen schließlich auch an. Ich beeilte mich damit mich abzuschminken und nachdem ich Lukas eine gute Nacht gewünscht hatte, ging ich zu Bett und schlief auch schnell ein.





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