Das Leben ist wie eine Achterbahn - Teil 14

Autor: Janine
veröffentlicht am: 18.11.2011


Das ist der nächste Teil hoffe er gefällt euch und bitte schreibt mir auch Kommentare zu der Sternenbewertung. Ich bin mir nämlich nicht sicher ob diese Geschichte bei euch gut ankommt oder nicht. Und ich weiß auch nicht so Recht, wie ich sie schreiben kann, damit sie eucht gefällt. Also bitte schreibt mir Verbesserungsvorschläge, Kritik und worin ich mich verbessern sollte.
Bedanke mich auch gleich bei euch, wenn ihr mir schreibt. Alles Liebe Janine und nun viel Spaß beim Lesen. :)


13.

Die restlichen Tage verbrachte ich mit meinem Cousin bei Steve. Die Stimmung war eher bedrückt und ziemlich angespannt. Jonas rief zig Mal auf Ales Handy an und wollte mit mir reden, doch Ales wimmelte ihn immer ab. Und ich war ihm auch ziemlich dankbar dafür. Ales war seit dem Tag, an dem wir erfuhren, dass Jonas bereits verlobt war, ziemlich still und musterte mich immer nachdenklich. Wenn wir alleine waren und redeten, hatte ich immer das Gefühl, dass er mir etwas sagen wollte, doch kurz bevor er mit der Sprache herausrückte, schien er es sich immer wieder anders zu überlegen, denn er grinste mich dann an und schüttelte leicht den Kopf. Ich fragte ihn aber auch nicht danach und versuchte meine wirklichen Gefühle zu unterdrücken und eine happy-face Miene aufzusetzen. Doch mein Cousin und sein Freund kauften es mir kein Bisschen ab. Denn sie konnten erahnen, wie es in mir aussah. Ich fühlte mich irgendwie zerrissen. Zum einen wegen der Geschichte mit Jonas und zum anderen wegen Niklas, der nun wahrscheinlich auch noch wusste wer ich war, denn er hatte mich Lil genannt, obwohl Lil kann auch Little bedeuten, also klein. Und da er, wie ich vermutete, nun wusste wen er geküsst hatte, wird er mir die Schulzeit noch mehr vermiesen, als er es bereits tat. Und das verletzte mich ebenso sehr, wie die Tatsache, dass Jonas bereits vergeben war und mich nur verarscht hatte.
Wir verbrachten meine letzten Tage hauptsächlich am Strand und Ales ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Ebenso wenig Steve. Die beiden sorgten sich rührend um mich und ich musste ihnen immer sagen, dass es mir gut ging und alles in Ordnung sei, und wusste ebenso wie sie, dass ich log.
Ich schlief in Steves kleinem Wohnzimmer auf der Couch, die zu meinem Glück wirklich bequem war. Obwohl der Schmerz tief saß, hatte ich mich schnell wieder gefangen und aufgehört um das Dilemma mit Jonas und Niklas zu heulen.
„Wie konnte Jonas mich nur so verarschen? Wie müsste es seiner Verlobten bloß gehen, wenn die erfährt, was passiert ist? Wer ist seine Verlobte eigentlich? Und warum weiß Niklas darüber Bescheid? Wieso hatte, und konnte er mich noch so liebevoll ansehen, obwohl er weiß wer ich bin? Oder weiß er es vielleicht doch nicht?“, fragte ich mich immer und immer wieder, doch ich erhielt einfach keine Antwort auf diese Fragen.
Nun stehe ich am Flughafen und halte Ausschau nach Maggy. Steve hatte sich bereits gestern am Abend von mir verabschiedet und Ales hatte auch keine Zeit mehr gehabt, da heute sein Urlaub endete. Somit hatte er mich nur hergebracht und ist kurz darauf wieder gefahren. Jonas jedoch habe ich nicht mehr gesehen, und das war auch gut so.
Ich ging durch die Menschenmenge und suche sie, doch finden tat ich Maggy nicht. Plötzlich stieß jemand mit mir zusammen. Ich sah auf und blickte in ein spitzbübisch grinsendes Gesicht. Ein Junge vielleicht ein Jahr älter als ich stand vor mir. Er war hübsch, hatte einen super guten und sexy Sunnyboy-körper, soweit man durch sein weißes Shirt hindurch erkennen konnte, ein hübsch geschnittenes Gesicht, funkelnde graue Augen, rebenschwarzes, wild zerzaustes Haar, und war wie fast jeder Junge den ich kannte mindestens eineinhalb bis zwei Köpfe größer als ich.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht anrempeln. Ich bin übrigens Lukas und falls du mich verklagen willst, dann lass ich dir meine Handynummer und Adresse da, du gibst mir dann auch deine und wir könnten uns so auf einen Kompromiss einigen“, lächelte er verschmitzt auf Deutsch. Ich sah ihn zunächst nur verwirrt an, dann fing ich mich wieder und antwortete ebenfalls auf Deutsch: „Hättest du wohl gerne, Sunnyboy, aber da ich dich nicht verklagen werde, bekommst du meine Handynummer nicht und ebenso wenig meine Adresse. Ich bin übrigens Liljana, aber nenn mich ruhig Lili.“
Er sah mich verdutzt an, lächelte dann wieder und sagte: „Spitze Zunge für so jemand kleines.“
„Gut erkannt für so jemand Großes“, lachte ich und sah mich um. Irgendwo musste Maggy ja sein.
„Hey, wer ist denn die Kleine bei dir, Luki? Sie ist hübsch und wie mir scheint ziemlich frech“, hörte ich jemand sagen. Ich wandte meinen Blick zu dem Jungen der nun neben Lukas stand und sah in ein ziemlich bekannt aussehendes Gesicht. Neben ihm standen noch zwei weitere Jungs, die mir seltsamer weise auch bekannt vorkamen. Ich runzelte die Stirn und hörte Lukas Antwort nur im Hintergrund: „Sie heißt Lili und ich hätte sie beinahe umgerannt, da ich sie nicht gesehen habe.“
Gelächter erscholl von den anderen drei Jungs und dann als ich sie mir genauer ansah, erkannte ich sie. Sie waren alle vier von meiner Schule. Sowohl Lukas als auch Sebastian, Thomas und Dominik. Sebastian hatte zuvor gesprochen. Er war ziemlich dürr, auch nicht gerade groß, hatte rote Haare, braune Augen und ist eine Klasse ober mir. Ebenso wie Thomas und Dominik die beiden eineiigen Zwillinge. Sie hatten braune Haare, braune Augen, waren schlank und hatten eine relativ gute Figur. Man konnte die beiden nur von ihrer Größe unterscheiden, da Thomas um eine gute Hand größer war als sein Bruder.
„Warum ist jeder in Amerika? Und dann auch noch in derselben Woche wie ich, dass kann doch kein Zufall mehr sein!“, kam es über meine Lippen obwohl ich es nur denken wollte und sah in verwirrte Gesichter. Ich hatte ihnen mein Gesicht zugewandt und nach einer schnellen Musterung sah ich verstehen auf ihren Gesichtszügen aufleuchten. „Bist du das Liljana?“, fragte Dominik mit seiner dunklen Stimme.
„Ja, die bin ich“, gab ich leise zurück und hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte.
„Cool. Was machst du denn hier in Amerika?“, fragte dann sein Bruder Thomas.
„Ich habe meinen Cousin und einen Bekannten besucht“, antwortete ich und bei dem Wort bekannten, verzog sich mein Mundwinkel nach unten und meine Stimme brach kurz. Ich begann mich immer unwohler zu fühlen. Zwar hatten mir diese Jungs vor mir noch nie etwas getan und mich meistens nur freundlich angesehen, dennoch könnte die Lage für mich noch schlimm werden.
Lukas wollte mich gerade etwas fragen, als eine Hand auf meiner Schulter erschien und ich umgedreht wurde. „Liljana, es tut mir leid! Das wollte ich alles nicht, wirklich. Ich wollte es dir ja sagen, aber ich konnte nicht. Ich …“, begann Jonas auf Englisch, dem ich nun ganz nah gegenüber stand.
Ich sah auf in seine Augen und unterbrach ihn mit brüchiger und leiser Stimme ebenfalls auf Englisch: „Nimm deine Hand von mir weg und lass mich in Ruhe! Ich kann dir nicht so einfach verzeihen. Du hast mich von Grund auf nur verarscht, und noch nicht einmal den Mut dazu gehabt mir zu sagen, dass du verlobt bist. Ich musste es ja vom lieben Niklas Dane erfahren und das ist noch schlimmer. Warum hast du mir nicht von Anfang an reinen Wein eingeschenkt? Warum hast du mit meinen Gefühlen gespielt? Und das schlimmste von allem ist, dass ich auch noch auf dich hereingefallen bin und dir vertraut habe. Verdammt ich habe mich in dich verliebt und was machst du, du tust so als würdest du meine Gefühle erwidern! Das …“
Er hatte sich zu mir herab gebeugt und seine Lippen einfach auf meine gelegt. Ich war zunächst wie erstarrt, schließlich schob ich ihn von mir und fauchte: „Nein, das will ich nicht und das lass ich auch nicht zu! Jonas, du bist verdammt noch mal verlobt, du darfst das nicht! Du betrügst deine Freundin mit mir! Am besten ist du gehst jetzt. Leb wohl.“
Ich wollte mich gerade umdrehen, als er mich fest hielt und mir unglücklich ins Ohr hauchte: „Ich habe niemals mit dir gespielt, Lili und das würde ich auch nie tun. Ich schwöre bei meinem Leben, ich liebe dich. DU bist alles was ich will. Tu mir das nicht an, Liljana.“
„Es ist vorbei Jonas. Fahr nach Hause zu Ales und versuche wenigstes dich bei ihm zu entschuldigen. Wenn er dir nicht verzeiht, dann sag ihm ich habe dir verziehen und zwischen uns ist alles geklärt. Wenn er mich dann anruft, dann werde ich ihm das bestätigen, aber nun geh Jonas. Ich kann das alles nicht mehr“, hauchte ich leise und eine Träne rann mir über die Wange.
Jonas sah mir mit einem gequälten Gesichtsausdruck ins Gesicht und flüsterte leise: „Bitte verzeih mir, Liljana. Ich liebe dich doch.“
„Ich brauche Zeit, Jonas.“
„Auch wenn du mir nicht verzeihen kannst, dann vergiss bitte niemals, dass ich dich immer lieben werde“, hauchte er, küsste mich auf die Wange und ging weg.
Ein Schluchzer löste sich aus meiner Brust und ich wischte mir übers Gesicht.
„So machst du es nur noch schlimmer. Hier hast du ein Taschentuch“, hörte ich Sebastian neben mir sagen und als ich ihm mein Gesicht zuwandte, bemerkte ich das Taschentuch, dass er mir hin hielt. Ich nahm es dankbar an und schnäuzte mich. Danach trocknete ich mit einem zweiten mein Gesicht und sagte mit gebrochener Stimme: „Danke, Basti.“
„Ist alles in Ordnung, Liljana? Können wir dir vielleicht helfen? Ich habe vorher Niks Namen gehört, was hat dieser Bastard jetzt schon wieder gemacht?“, fragte Lukas und seine Stimme war kalt als er Nik sagte.
„Es ist überhaupt nichts in Ordnung und helfen kann mir sowieso niemand. Es ist alles zu spät. Und Niklas hat mir nur geholfen die Wahrheit zu erkennen“, antwortete ich leise und sah zu Boden.
„Wenn du Hilfe brauchst oder so, dann komm zu uns, okay? Wir tun dir nichts, Lili.“
„Warum seid ihr so nett zu mir? Ihr kennt mich doch kaum und zu euch kann ich auch nicht kommen, wenn ich Probleme habe, dann wäre euer Ruf ebenfalls ruiniert. Ich bin die unbeliebteste Schülerin der Schule, falls ihr das noch nicht mitbekommen habt. Niemand mag mich außer einem einzigen Mädchen und die Anderen verspotten und quälen mich“, meinte ich und sah zu Boden.
„Mach dir keine Sorgen um unseren Ruf, Lili. Und deiner wird auch bald besser werden. Wir wollten dich schon viel früher deswegen ansprechen, aber du warst immer so zurückgezogen und hast dich immer irgendwo versteckt, wo dich keiner fand. Du gehörst jetzt einfach zu unserer Clique dazu, einverstanden?“, grinste Lukas und hielt mir die Hand hin.
Ich war mir unsicher, aber noch schlimmer als jetzt konnte es nicht mehr kommen. Ich hatte nichts mehr zu verlieren, somit schlug ich ein.






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