Das Leben ist wie eine Achterbahn - Teil 10

Autor: Janine
veröffentlicht am: 11.11.2011


Eure Ideen gefallen mir, aber ich werde fürs erste nur aus Liljanas Sicht schreiben, da ansonsten viel zu viel verraten wird,was als nächstes passiert.
Und lasst euch überraschen, mit wem sie schließlich wirklich zusammen kommt. Möglicherweise tauchen noch ein paar andere Kandidaten für den Titel >Lilis Freund< auf. Und nun viel Spaß beim Lesen.
Lg eure Janine ;)


9.

Ich habe es tatsächlich geschafft mich zwei volle Tage vor Jonas Gesellschaft zu drücken. Ihr wollt bestimmt wissen wie ich das angestellt habe, also das hört sich jetzt leichter an als es in Wirklichkeit ist, aber eines weiß ich, das ist wirklich schwerste Schwerstarbeit. Zunächst verbringe ich hauptsächlich meine Zeit in Ales Zimmer und ich komme nur für kurze Momente heraus, wenn ich zum Beispiel etwas zu essen und oder zu trinken brauche oder aufs WC muss. Und in diesen kurzen Momenten wo ich aus Ales Zimmer herauskomme, ist Jonas entweder am WC oder Duschen oder er schläft bereits. Um meinen Hunger zu stillen habe ich mir aus der Küche ein Glas Marmelade und Toastbrot geholt. Für meinen Durst habe ich mir zwei große Mineralwasserflaschen geholt. Und wenn ich auf die Toilette muss, dann schleiche ich mich ins Bad und beeile mich danach schnell wieder zurück ins Zimmer zu gelangen. Und bis jetzt hat meine Taktik gut funktioniert. Jonas stand an allen diesen beiden Tagen vor meiner Tür und hat geklopft und gerufen und gebettelt, dass ich die Tür aufmachen solle, doch ich konnte mich nicht dazu überwinden. Ich weiß mein Verhalten ist kindisch, aber was sollte ich stattdessen tun? Womöglich passiert noch >etwas< zwischen uns, dass ich nicht einmal in Gedanken erwähnen will, obwohl wir eigentlich geplant hätten zu reden. So kann ich mich wenigstens für einige Momente in Sicherheit wiegen und verhindern, dass zwischen Jonas und mir noch mehr Probleme entstehen. Und da morgen glücklicherweise mein geliebter Cousin wiederkommt, habe ich auch diese Tage mit Jonas überstanden.
Ich lag gerade mit meinem iPod im Bett und hörte Musik, als ich dringend auf die Toilette musste. Ich hatte Glück, denn es war erst fünf Uhr Morgens und Jonas würde noch tief und fest schlafen. Ich konnte seit vier Uhr morgens nicht mehr schlafen. Keine Ahnung wieso. Auf jeden Fall schlich ich mich aus meinem Zimmer und ging ins Bad. Danach ging ich wieder in mein Zimmer und Müdigkeit überfiel mich. So ließ ich mich nur noch ins Bett fallen und war sofort eingeschlafen, doch lange schlief ich nicht. Höchstens zwei Stunden, als jemand mich sachte schüttelte. Ich schrak auf und sah mich verwirrt um, und wer stand vor mir? Natürlich Jonas. Er hatte eine Jogginghose und ein einfaches schwarzes T-Shirt an. Ich erstarrte und murmelte: „Wie bist du hier herein gekommen? Verschwinde sofort wieder! Ich will nicht mit dir reden!“
„Die Tür stand offen und ich werde nicht verschwinden. Wenn du nicht reden willst, okay, aber ich will reden und du brauchst nur zuzuhören“, gab Jonas zurück und sah mich ernst und nur mit einer Spur Belustigung in meinen Augen an.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und reckte mein Kinn stur nach vorne.
„Du brauchst jetzt nicht beleidigt auf mich sein, Liljana. Es ist deine eigene Schuld, dass ich jetzt in Ales Zimmer bin.“
„Ja ist schon klar. Und ich gebe dir eine Minute zu reden, dann höre ich dir nicht mehr zu und du kannst wieder verschwinden“, zischte ich und wunderte mich, dass ich auf einmal wütend war, aber nicht auf Jonas, sondern auf meine eigene Blödheit.
Jonas sah mich schmunzelnd an, dann wurde er wieder ernst und kniete sich vor mir hin.
„Oh mein Gott, warum kniet er vor mir? Was soll das werden? Warum kniet der sich vor mich hin? Scheiße, was soll ich machen?“, fluchte ich in Gedanken und starrte ihn mit großen Augen an.
Und dann begann seine stotternde Entschuldigung: „Liljana, ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll, ähm… aber ich bin nicht so wie du denkst. Ich bin nicht so ein sexbesessenes Arschloch, das nur an das eine denkt und ich bin auch kein Macho, der sich ständig neue Freundinnen anschafft, … äh… oder seine derzeitige Freundin mit einer anderen betrügt. Und ähm… das was in der Disco passiert ist, dafür kann ich nichts, ich war nur so äh… eifersüchtig auf diesen Typen, mit dem du so heiß und eng getanzt hast und danach hast du dich auch noch von ihm küssen lassen. Äh… ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontrolle. Und danach das mit Miranda war auch nichts, weil ich einfach irgendeine Ablenkung brauchte, damit ich diesen Burschen nicht zu Brei verprügelte. Ähm… und später, als ich dich so grob geküsst habe, da war ich einfach nicht ich selbst. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch nicht so recht was mit mir los war, und ähm… als wir vor zwei Tagen nun beinahe miteinander äh… geschlafen hätten. Ähm… oh Gott ist das schwer. Das ist äh… Entschuldigung. Es tut mir Leid, Lili, für alles was zwischen uns vorgefallen ist. Bitte verzeih mir, aber wenn es nicht geht, dann werde ich mich so weit wie möglich von dir fern halten, ich …“
Da stürzte ich mich auf ihn und fiel ihm in die Arme. Ich drückte ihn fest an mich und hauchte in sein Ohr: „Entschuldigung angenommen, Jonas, aber es ist nicht nur deine Schuld, es war auch zum Teil meine.“
„Das ist noch nicht alles, Liebes. Kannst du dich noch an deinen dreizehnten Geburtstag erinnern? Als du mich damals zum ersten Mal gesehen hast? Ich war da gerade mal sechzehn und wir haben uns miteinander unsere Zukunft ausgemalt. Weißt du noch?“, fragte er etwas zögerlich.
„Ja, ich sagte, dass ich, wenn ich älter bin, einmal eine Familie mit zwei Kindern haben will und du sagtest darauf, dass du den gleichen Wunsch hättest. Du würdest gerne ein großes Haus besitzen mit einem riesigen Garten, eine Ehefrau und einen Sohn und eine Tochter und einen Hund. Stimmt so oder?“, fragte ich und als er nickte fragte ich weiter: „Aber Jonsy, was hat das mit dem jetzt zum Tun?“
„Alles“, antwortete er und sprach nach kurzer Zeit des Überlegens weiter: „Und seit diesem Moment, als du mir deine Zukunftsvorstellungen erzählt hattest und auch schon davor, wie ich dich zum ersten Mal sah, wusste ich, dass du meine Traumfrau sein würdest. Und an keinem einzigen Tag an dem ich dich nicht mehr gesehen habe, hat sich das verändert. Liljana, ich bin hoffnungslos und abgöttisch in dich verliebt.“
Ich löste mich etwas von ihm und sah ihm nur staunend ins Gesicht. Mein Mund klappte auf und ich war zu baff um irgendetwas anders zu tun, als ihn blöd anzugaffen. Schließlich stotterte ich: „Du? Mich? Verliebt? Was? Ähm,… du bist in mich verliebt? Hast du zu viel getrunken? Hauch mich mal an oder träume ich noch, dann kneif mich? Oder ist hier irgendwo eine versteckte Kamera aufgestellt?“
„Ich habe weder getrunken, noch schläfst du, noch ist hier eine Kamera. Ich meine das alles ernst, Lili“, gab er leise zurück und senkte den Kopf. Ich drückte sein Kinn wieder hoch und sah in seine Augen. Und dann erschrak ich. In seinen Augen glitzerten Tränen! Ich lächelte ihn an, und küsste ihn heftig. Er küsste mich sofort zurück und vertiefte den Kuss. Seine Zunge vollführte mit meiner einen Tango und er drückte mich so fest an sich, als würde er so verhindern können, dass er mich verlor. „Moment verlor? Warum glaubte ich, dass er mich verlor? Ja, ich würde in weniger als einer Woche wieder nach Österreich zurückfliegen und dort mein Leben weiterleben. Ohne ihn“, überlegte ich und spürte, wie er sich von mir löste. Er sah mich überglücklich an, doch ich konnte nur zögerlich zurücklächeln.



Großes Sorry für Fehler und auch, dass ich dafür, dass ich ein Bisschen bei Jonas und Lilis Gespräch übertrieben habe.
Bitte schreibt mir wieder Kommentare, was ihr euch hofft was passiert ind dieser Geschichte und auch was eher nicht passieren soll. Bitte schreibt mir auch, worin ich mich verbessern müsste.
Ich hoffe euch gefällt die Geschichte bis jetzt und ein neuer Teil wird warscheinlich erst wieder am Sonntag kommen, da ich bis dahin nicht mehr zum Schreiben komme. Sorry nochmals und alles Liebe Janine





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