Krieger des Lichts - Teil 3

Autor: Oceangirl
veröffentlicht am: 19.10.2011


Das Schiff ähnelte einen Jet, bloß es war etwas größer und besser ausgestattet. Luis klammerte die ganze Zeit an meinem Arm, während ich wachsam um mich schaute. Wir saßen auf gemütliche Flugsitze, gegenüber uns befand sich der freundliche Typ. Mein Misstrauen war noch nicht verschwunden. „Ich bin Semay“, stellte er sich vor. Einige seiner blonden Strähnen fielen vor seine Augen, die er dann lässig wegstrich. Ich erwiderte nicht, jedoch antwortete mein Bruder: „Ich bin Luis und sie ist meine Schwester Lavel.“ „Freut mich euch kennenzulernen, ihr habt sicherlich Durst, oder?“, meinte Semay. Luis nickte hektisch, ich sagte wieder nichts. Semay kramte eine Flasche aus einer Tasche heraus, er warf es zu Luis: „Hier!“ Dankend fing Luis die Flasche geschickt auf und gierig trank er die Flüssigkeit. Dann gab er mir die Flasche weiter. Ich zögerte, nervös strich ich meine weiße Haare hinters Ohr. „Es ist nicht giftig“, behauptete Semay, er hatte meinen Zögern bemerkt. Ich nickte stumm, ich konnte einfach nicht widerstehen. Der Durst war zu groß. Es war ein herrliches Gefühl, die kalte Flüssigkeit genüsslich in den trockene Hals wandern zu lassen. Ich fühlte mich besser. Der Boden vibrierte leicht, das von dem Motor des Schiffes kam. Luis legte sich hin, sein Kopf lag auf meinem Schoß. Gedankenverloren fuhr meine Finger durch seine schmutzige, blondes Haar. Ich hörte ein leises Murmeln, dann ein Kinderschnarchen. Ein mütterliches Lächeln erschien in meinem Gesicht. „Wohin fahren wir?“, fragte ich. Das Schiff konnte nicht fliegen, nur 2 Meter hoch schwebend fahren. „Erstmal zu unserem Versteckt, dort sind wir sicher“, antwortete Semay. „Warum nimmt ihr uns mit?“, mein Misstrauen war noch da. „Weil wir nicht wollen, dass Menschen zum Opfer der Schatten werden“, ernst sah er in meine Augen. Ich schaute zu einer Tür, der zum Piloten führte. Dann schaute ich zu den Mann, der neben Semay saß. Der Mann wirkte gefährlich mit seiner riesige Größe, die vielen Muskeln und die Glatze. Mürrisch erwiderte er stumm meinen Blick, er schien außerdem wortkarg zu sein. „Das ist Cold und er redet nie viel“, grinste Semay zu den Mann mit der Glatze. Ich nickte. Die Müdigkeit ergriff mich und meine Augen schließen sich langsam, seufzend ließ ich mich in das Land der Träume treiben. Dort erwartete mich nämlich eine Wiese voller leuchtende Blume und die strahlende Sonne.






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