Unvergessliche Begegnug - Teil 2

Autor: Anabella
veröffentlicht am: 11.10.2011


Triumphierend über meine geglückte Mission,stolziere ich die Straße entlang und freue mich.Zigarette,weiter geht's.
Ich spaziere am Strand ,als ich ihn wieder sehe: Der attraktivste Typ der Welt.Dieses Mal bin ich viel gefasster,mein Puls ist noch spürbar erträglich.Was kann ich bloß machen,um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen?Da mir Intelligenzbestie natürlich nichts besseres einfällt,außer das Gleichgewicht zu verlieren ,um den wunderschön,sandigen Boden zu küssen-tat ich es einfach.Tatkräftig dreht er sich um,und half mir auf,da sich leider mein fliederfarbenes Kleid in meiner Unterwäsche verfing und mein bestes Stück zum Vorschein kam,errötete ich.Sowas konnte auch nur mir passieren.Seine Hand-sie war so warm.Ein Schauer zog durch mein Unterleib.Was darauf folgte,war für mich unerklärlich:,,Lady,geht es ihnen gut?''-ich bekomme kein Wort raus,und starre ihn an.Versunken in seinen Augen.Dieser Mann hat nicht die geringste Ahnung,wie ahnziehend er ist.Ich fasse mich. ,,Darf ich Ihnen einen Drink anbieten,sie sehen erschöpft aus!''. Wow,erschöpft sehe ich also aus.Ich willige ein und wir setzen uns an die Bar.Ich traue mich kaum in seine Augen zu gucken,es ist mir unangenehm,was mir wiederfährt.Kaum jemand,hat es jemals geschafft,mich so aus der Fassung zu bringen.Ich war doch immer die Stärkste,die das Seil in der Hand hielt und das Spiel lenkte.Er sagt,dass sein Ferienhaus nicht weit entfernt sei und fragt ob ich es nicht mal sehen wolle.Natürlich hätten jetzt alle Alarmglocken läuten sollen,aber ich sage stumpf: ,,Okay!''.Wir machen uns also auf den Weg.Groß,moccafarbend,wunderschön.Stumm deutet er mit dem Finger,dass ich warten solle.Ich tat es.Nach einigen Minuten eilte er mit Laptop und Riesendecke in den bepflanzten Garten.,,Mach's dir gemütlich!''Schöner Augenblick denke ich,als ich mich auf die warme Decke lege.Noch schöner denke ich,als er eine französische Ballade laufen lässt,die ich oft in meiner Jugendzeit gehört hatte.Unverschämt dieser Mann,einen guten Musikgeschmack hat er also auch noch.Wir reden stundenlang.Er erzählt mir von seinen Reisen,Amerika,Russland,Balkan und ich höre interessiert zu,stelle hier und da eine Frage.Plötzlich berührt er mein Gesicht,schaut mir in die Augen und fragt mich verwundert warum ich so sei.,,Wie denn?'', fragte ich.-,,Warum hast du dich so schnell überreden lassen mitzukommen?''.Ich spüre,wie sich langsam die Wut in meinem Bauch ausbreitet.Der Versuch ihm zu erklären,dass ich eigentlich nicht so sei,immer drauf bedacht war meinen Stil zu behalten und meinen Richtlinien zu folgen schien überflüssig,also griff ich nach ihm und küsste ihn,damit sich diese Wut in meinem Bauch in Lust umschlagen würde.
Ich merke,wie seine Hand meine Wangen berührt und langsam über meinen Hals auf meine Brust gleitet.Gänsehaut verbreitet sich auf meinem kompletten Körper.Ohne nachzudenken drücke ich ihn fest an mich,ich will seinen Körper spüren-nah bei mir.Meine schlagartige Aktion erregt ihn so sehr,dass er gekonnt meine Taille ergreift und mich auf ihn positioniert.Ich schrie auf vor Lust.Ich wollte ihn,ich wollte ihn so sehr.Komisch,dachte ich,sonst hast du es den Männern immer so schwer gemacht.Warum gerade er?Es war klar,dass meine unnötigen Gedanken gerade jetzt auftauchen.Seine Hand die nach meinen Haaren packt,lässt mir jedoch keinen weiteren Raum zum Nachdenken.Schwer atmend ziehe ich sein T-shirt aus,ich will ihn nackt sehen-sofort!Meine direkte Art gefällt ihm,seine Körpersprache verrät alles.Als ich nach seinem Gürtel greife,entdecke ich,dass ich nur noch meinen schwarzen String anhabe.Wie kann das möglich sein?Wie kann ich nicht gemerkt haben,dass er mich augezogen hat?Vergiss es Anabella,was hier geschiet ist total abgefahren.Ich mache weiter.Ich weiß,dass es bald soweit sein wird.Wir werden gleich miteinander schlafen.Als er in mich eindringt,empfinde ich etwas,was ich vorher noch nie empfunden habe.Es scheint so,als würde mich eine schwarze Kraft am Arm ziehen,ich tauche in eine Welt,die ich nicht kannte.Ich schreie und kneife vor Lust,beiße kratze -lasse meinen Gefühlen freien Lauf.Ich weiß nicht,wo ich mich zu diesem Zeitpunkt befinde,ich weiß nur,dass es paranormal ist.Irgendwann,ich hatte kein Zeitgefühl mehr,kehre ich zu meinem anfänglichen Bewusstseinszustand zurück.Ich öffne die Augen und sehe ihn: wunderschön.Sein Blick ist so anziehend und fixierend ,dass ich am liebsten wieder über ihn herfallen würde.Doch ich kann nicht,bekomme kaum Luft.Immer noch gefesselt von diesen unglaublichen Eindrücken,steht er auf und sagt: ,,Ich glaube,es ist besser,wenn du jetzt gehst.''
Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeebitte?Ich kann es kaum fassen,was ich da höre.Ich greife nach meinen Klamotten,drehe mich um und versuche irgendeinen Weg nach draußen zu finden.Ich weiß nicht mehr,wo ich hinlaufe,ich will nur noch weg.Die Menschen auf der Straße starren mich komisch an,aber davon bemerke ich nichts.Ich weiß nicht wie lange ich gebraucht habe,um den Weg zu meinem Hotelzimmer zu finden.Ich weiß es nicht.Das einzige,was ich weiß ist,dass eine unglaubliche Leere meinen Körper durchfährt.Alleinsein.Ich bin es nicht anders gewohnt.Leere.Finsternis.
Am nächsten Morgen packe ich stumm meine Sachen,weit und breit kein klarer Gedanke.Es sollte so sein.Ich werde heute zurückfliegen und werde das Geschehene zurücklassen.
Fluhafen,Lärm,Menschenmassen,unruhiger Schlaf,eigene vier Wände-Alltag.Der Alltag kehrt wieder ein.Arbeiten,rennen,arbeiten,essen,schlafen.Aber es ist einfach nichts mehr,wie es zuvor war.Die überfüllte Straße wirkt so menschenleer.Ich ertappe mich des Öfteren,wie ich an ihn denke,an seine Berührungen,an die andere Welt.Es sollte so sein,denke ich und versuche mich jedes Mal schnell zu fassen.






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