Neues Ich? - Teil 7

Autor: Anny
veröffentlicht am: 28.11.2011


7.Kapitel
Puh bin ich froh, dass euch der letzte Teil gefallen hat! ;) Wie versprochen etwas länger 

„Hey, Elina? Aufstehn.“ Flüsterte eine melodische Stimme. Ich kannte diese Stimme und drehte mich um. Als ich die Augen öffnete sah ich direkt in seine Augen. Diese eisblauen Augen würde ich überall erkenn. Es war wieder so ein Moment, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Es war Chris. Moment… Chris an meinem Bett? Wie ist er in mein Zimmer gekommen? Ich kniff die Augen zusammen und dachte nur: Ray!! Ich werde sie umbringen! – Im nächsten Moment öffnete ich die Augen und Chris lächelte mich an, er hatte dieses Wahnsinns Lächeln. Ich war ihm gleich verfallen. Er kam immer näher auf mich zu und küsste mich… Seine Lippen waren so sanft und zärtlich. Wir lösten uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander und er sah mir direkt in die Augen, strich mir über die Wange und lächelte. Wuha, ich war für einen Moment total abgekapselt von allem, der ganzen Welt. Plötzlich ertönte ein schriller Ton, die Erde bebte und Chris verschwand… „ELINA!!!“ schrie es neben mir. Es war ein Traum… ich habe geträumt. Nur geträumt, leider. „ELINA!“ schrie es schon wieder. Ich öffnete vorsichtig die Augen und Ray saß auf meiner Bettkante. „Hey, endlich bist du wach Süße. Los, zieh dich an ich muss dir den Campus zeigen.“ Grinste sie fröhlich und verschwand im Bad.
Ein Traum. Aber es erschien so real, so perfekt. Da wären wir wieder bei ‘‘Perfekt‘‘… Ich rollte mich also aus dem Bett, schreckte mich einmal und ging auch ins Bad, sprang schnell unter die Dusche, föhnte Haare. War mit den Gedanken doch immer noch bei meinem absurden Traum. Ich meine warum sollte Chris auch morgens an meinem Bett stehen und mich küssen? Vielleicht bin ich auch froh, das nur Ray an meinem Bett saß. Immerhin war ich ungeschminkt, total zerzaust und in Unterwäsche. Was hätte er den von mir denken sollen? Obwohl letzte Nacht bin ich ihm mit Blättern in den Haaren in die Arme gefallen, das kann wohl nichts mehr toppen!
„ELINA!“ schrien Ray schon wieder. „Mein Gott, warum schreist du den n ständig so Ray?“ „Öhm, dein Lidstrich, Süße…“ Ich schaute in den Spiegel. Gott, vor lauter Träumerei hatte ich mir einen dicken, fetten, schwarzen Strich über die halbe Schläfe gezogen. Ich sah fürchterlich aus und schminkte mich ab. Ray lachte mich währenddessen aus. „Na hast du denn schön geträumt?“ sagte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Maaan! Ich erzähle dir nie wieder etwas, das kannst du wissen!“ sagte ich gespielt böse. Sie grinste immer noch und stupste mir in die Seite „Erzähl schon!“ „Okay, okay. Ich hab geträumt, dass Chris an meinem Bett sitzt und mich küsst, okay?!“ „Uii, ist hier jemand verliebt?“ strahlte sie mich an. „Ach man Ray. Ich kenne Ryan doch gar nicht… Sie unterbrach mich „ Chris, Chris wolltest du sagen oder?“ „Ja ich meine Chris. Ach diese ganze Chris-Ryan-Geschichte macht mich fix und alle. Ich bin total verwirrt. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Eigentlich kenne ich beide nicht. Nicht mal ein bisschen. Ich kenne ihre Namen, habe ein paar Stunden mit ihnen verbracht und denke ich könnte mich in einen von beiden verlieben? Das bin ich eigentlich doch gar nicht…“ „Liebe auf den ersten Blick.“ Flüsterte Ray mir zu und umarmte mich. Liebe auf den ersten Blick ist wohl das letzte woran ich glaube, aber ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder.
Ich löste mich aus der Umarmung und setzte ein Lächeln auf. Ich wollte Ray nicht auch noch in mein Gefühlschaos reinziehen. „Los, schmink dich ordentlich und dann gehen wir erst einmal einen Kaffee trinken, danach zeige ich dir den Campus, okay?“ Ich nickte und ging wieder ins Bad.
Ich schminkte mir einen dünnen Lidstrich und etwas Rouge auf die Wangen. Noch einen Hauch Lipgloss und fertig war das Make-up. Ich lockte meine langen, braunen Haare noch etwas und zog mir ein geblümtes, kurzes Sommerkleid an und weiße Ballerinas, die perfekt zu meinen weißen Creolen passten. Ray trug ebenfalls ein Kleid. Es war weiß und hatte schwarze punkte und war in der Taille mit einem breiten Band geschnürt. In ihrem blonden Haar trug sie ein schwarzes schmales Haarband. Sie sah einfach nur süß aus. „Können wir?“ fragt sie mich nochmals. Ich harkte mich bei ihr ein und wir verließen das Zimmer.
Auf dem Campus gab es ein kleines Café, wo man Kuchen und Kaffee bestellen konnte. Wir setzten uns an einen schattigen Tisch und Ray fragte mich was ich möchte. „Einen Latte Macchiato bitte und ein Stückchen Erdbeertorte!“ Wie ich Erdbeertorte einfach nur liebte. Sie lächelte zufrieden und ging los. Sie lächelte so zufrieden, weil sie selber gern Erdbeertorte isst und ich genau wusste dass sie sich auch welche mitbringen würde. Ich begann mich umzusehen und ich sah den Hügel, der mir gestern Nacht zum Verhängnis wurde und hinter ihm ein riesiges Footballfeld. Naja riesig erschien es sicherlich nur mir. Ich kannte mich ja nicht aus mit Football und so etwas, aber ich erinnerte mich daran, dass Chris erzählte hatte er spiele Football oder wollte ins Team? Ach ich wusste es nicht mehr so genau. Das Feld war jedoch zu weit entfernt, das ich ihn sehen könnte. Im nächsten Moment war Ray schon wieder am Tisch und strahlte ihr Erdbeertortenstück an, wie ich es gesagt hatte.
Wir redeten über nichtige Dinge und sie erzählte mir von den verschiedenen Kursen der Schule. Außerdem vom Feelst-Ball in 3 Wochen. Was das genau hieß wusste ich nicht, aber fragen wollte ich auch nicht. Alle würden pompöse Kleider tragen, sich Stundenlang stylen und eine süße Begleitung haben. Es klang wirklich sehr gut. Aber wer sollte schon mit mir dahin gehen? Ich war Neu und kannte niemanden außer Ray…naja und Chris und Ryan, aber ich glaube Ryan währe wahrlich die Falsche Begleitung. Wer weiß wie viele Freundinnen er noch hatte… Und Chris hm ich weiß nicht. Meine Gedanken begannen wieder abzuschweifen und Ray schnipste mir vor den Augen herum. „ Jaja, ich bin noch da“ antwortete ich und grinste ihr zu. „Gut! Da kommt nämlich die Footballmannschaft.“ Grinste sie und zeigte nach links. Es kam mir so vor als ob sie in Zeitlupe laufen würden und noch ein Soundtrack im Hintergrund ablaufen würde. So ähnlich wie bei Twilight, als Edward und seine Geschwister in die Cafeteria kamen und Bella Edward sah. Ich sah sie alle genau an. Ich muss sagen, was ich sah gefiel mir. Durchtrainierte Körper, groß und markante Gesichter. Ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen und auf meiner Stirn stand bestimmt etwas wie –Hey ich find euch heiß, knutschen?- oder so ähnlich. Im nächsten Moment erstarrte mein Lächeln. In mitten der Mannschaft erblickte ich Ryan. Ich merkte ihm an, das er selbst nicht wusste was er tun sollte, aber mir ging es nicht anders. Er bliebt förmlich stehen und fixierte mich mit seinem Blick. Ich stand auf und wollte gehen. „Wo, wo willst du hin?“ fragte Ray verwundert. „Ähm… ich hab vergessen den Lockenstab auszumachen.“ Ich gebs zu, das war nicht die beste Ausrede, aber mir fiel nichts besseres ein. Ich drehte mich noch einmal um und lief jemanden direkt in die Arme. Und wer war es? Chris. Klar wer sonst. „Du läufst anscheinend läufst du mir gern in die Arme oder besser gesagt fällst, hm?“ grinste er schelmisch und seine Augen glänzten „Ähm ja. Also nein, natürlich laufe ich nicht ständig in fremde Arme oder falle.“ „Nun gut, ich muss los. Football und so. Wir sehn uns.“ Sagte er und lächelte mir noch einmal zu. Als ich mich umdrehte sah ich wir Ryan Chris vor die Brust stieß und als sie mich sahen hörten sie auf und gingen weiter.
Was war nur los mit den beiden?
„Elina, hey warte!“ rief mir Ray zu und lief fröhlich auf mich zu. „Und war der Lockenstab aus?“ „Lockenstab“ „Na du wolltest doch den Lockenstab aus machen.“ „Achso, jaja der war aus!“
Wir gingen zu so einer Art schwarzem Brett, „Hier kannst du dich für Kurse eintragen und Teilzeitjobs finden. Außerdem werden hier alle wichtigen Tests und Klausuren angekündigt.“ „Ah, okay. Danke Ray echt.“ „Hey, du bist meine beste Freundin, ist doch klar dass ich dir alles zeige. Ich muss jetzt Babysitten, also bis heute Abend. Wenn was ist, Handy gell!“ „Okay, bis heute Abend.“ Sie umarmte mich noch einmal und ging dann zu ihrem Auto. Ja ich weiß sie ist auch erst 15, aber in den USA darf man schon mit 14 den Führerschein machen. Find ich ja persönlich nicht schlecht.
Ich begann mir das schwarze Brett genauer anzusehen und wollte mich für den Theaterkurs einschreiben. Gesagt getan Elina Stewart ist jetzt im Theaterkurs eingeschrieben. Ich ging die Namen der anderen Teilnehmer durch Nina Lewis, Steve McCorn, Chris Oclay, Suzie Hunti…Moment Chris Oclay? Oclay… ich konnte hören wie mein Kopf arbeitete. Ocaly, Ryan Oclay…Die beiden. Niemals. Sie konnten doch keine Brüder sein? Ich meine was für Ein Zufall konnte das sein?






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