Das Herz kennt kein Pardon - Teil 15

Autor: Luana
veröffentlicht am: 18.01.2012


Mittlerweile sind 14 Tage vergangen. 14 Tage in denen Sven und Ricardo jeden Tag am Bett saßen und darauf warteten bis die Ärzte Anne wieder aus dem Koma holen. Jeden Tag wurde es verschoben, da der Körper einen sehr guten Heilungsprozess entwickelte wollte man diesen nicht unterbrechen. Doch nun nach 14 Tagen soll es endlich gemacht werden. Ungeduldig warten Ricardo und Sven auf den Anruf das Anne wieder wach ist. Eigentlich wollten sie selber dabei sein aber beide müssen arbeiten. Nach der Trennung von Maike ist Ricardo erst einmal wieder in die Wohnung von Anne gegangen. Er hat es bis heute noch keinem gesagt das es aus ist. Wenn er Anne besucht dann redet er mit ihr sagt ihr wie sehr ihm das ganze Lied tut und er sie noch immer liebt. Ricardo hofft das Anne ihm eine 2 Chance geben wird und das sich Maike vertan hat und Sven nichts von Anne will.Immer und immer wieder überlegte er sich die Worte die er Anne sagen will wenn sie wieder aufwacht. Aber umsomehr er darüber nachdachte umsomehr bekamm er es mit derm Angst zutun. Angts das sie ihm nie verzeihen kann und ihn wirklich nie wieder sehen will. Den jetzt hatte er ja keinem mehr. Seine Freunde waren sauer auf ihn und zu mit seinen Eltern wollte er darüber auch nicht reden. Ja und Sven, sein bester Freund, hat sich wohl in seine Ex verliebt. Ihm blieb nun nix anderes übrig als um Anne zu kämpfen.

Als ich meine Augen das erste mal wieder aufmachte, lag ich in einem anderen Zimmer. Das konnte ich an den ganzen Geräten erkennen die ununterbrochen piepten. Dr. Stein und eine Schwester waren ebenfalls im Zimmer. „Frau Meyer schön sie wieder wach zu sehen. Wie geht es Ihnen?“, fragte er mich auch sofort. Ich musste erst einmal nachdenken was passiert war, das letzte was ich noch mitbekommen hatte war das ich operiert werden musste. Doch was ist danach passiert.
„Ich fühle mich etwas erschöpft. Was ist passiert und wo liege ich hier?, fragte ich mit angekratzter Stimme.“Nun sie waren die letzten 14 Tage im künstlichen Koma.“ „Im Koma? Aber warum das denn?“, ich konnte es gar nicht glauben was mir Dr. Stein da gerade verriet. „Wir mussten sie auf Grund des hohen Blutverlustset nach der Operation ins künstliche Koma verlegen damit ihr Körper einen schnelleren Heilungsprozess verziehen kann. Im Koma allgemein ruht der Körper und kann somit besser mit den Verletzungen umgehen. Leider traten ein paar Komplikationen während des Komas auf. Auf Grund ihres Blutgerinnsels erlitten sie einen Schlaganfall. Wir haben Ihnen jedoch Medikamente gegeben und können ihnen aber versichern das sie zu aufgrund der Untersuchungsergebnisse keine bleibenden Schäden davon tragen werden.“ Unweigerlich riss ich meine Augen auf, das war mir Dr. Stein hier gerade sagte konnte ich kaum glauben. Das Koma ist schon schlimm, aber wenn es meinem Körper geholfen hat die Heilung zu beschleunigen okay aber einen Schlaganfall. „ Wie kann das den passieren, ich meine ich bin noch so jung und man hört immer das ältere Leute so einen Anfall bekommen.“, fragte ich dann nach. Dr. Stein konnte wohl nachvollziehen was mir durch den Kopf ging und klärte mich dann auf. „ Sehen sie bei dem Unfall sind sie ungünstig gestürzt und haben sich so schwer am Kopf verletzt. Durch diesen Sturz haben sie ein suptorales Hematom erlitten, eine Hirnblutung, zwar konnten wir es mit einer aufwendigen Operation entfernen aber es war der Auslöser für den Schlaganfall. Das Gehirn ist sehr empfindlich Und dadurch das wir ihnen ein Medikament gegen die Verdünnung ihres Blutes gegeben haben hat sich eine Vene blockiert und schon war der Schlaganfall da. Sie hatten wirklich glücklich gehabt. Ich werde sie jetzt abschließend noch einmal komplett untersuchen und dann werden sie auf die normale Station gebracht.“ Ich nickte nur den was ich da soeben erfahren hatten musste ich erst einmal verdauen. Als Dr. Stein das Zimmer wieder verließ war gerade eine Schwester dabei mich von den ganzen Geräten ab zukabeln. Endlich hörte auch das ganze gepiepe auf und es wurde ruhig im Zimmer. „Jetzt dauert es nur noch einen kleinen Augenblick und wir verlegen sie wieder auf Station.“, meinte die Schwester dann. Beim näheren Hinsehen fiel mir auf das sie noch jung aussah, vielleicht gerade mal 23. Und hübsch war sie auch noch. Ihre dunklen Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden und vereinzelt fielen ihr ein paar Strähnen ins Gesicht. Was ihr sehr gut stand. Sie war mir sofort richtig Sympathisch. Nun war ich wieder alleine im Zimmer und konnte noch einmal drüber nachdenken was alles passiert war. Es kam mir wie in einem schlechten Film vor. Dieser Unfall und dann erklärt mir Ricardo auch noch das er mich die ganze Zeit betrogen und belogen hat. Irgendwie kann das alles ja nicht sein dazu dann noch das ich 14 Tage einfach so geschlafen habe. Ach ja da war ja auch noch der Kuss zwischen mir und Sven. Wenn ich jetzt daran denke spüre ich immer noch seine weichen Lippen auf meine. Er hatte mich einfach so überrascht mit diesem Kuss. Und in diesem Moment ist alles wieder hoch gekommen. Vor ein paar Jahren war ich total in ihn verliebt aber er hatte einfach kein Interesse an mir ,sondern sprach ständig von seinen Eroberungen und wie toll der Sex mit denen war. Er hat mich immer nur als guten Freund gesehen. Und an den einem Abend als ich ihm endlich sagen wollte was ich für ihn empfinde hat er die ganze Zeit einfach nur über irgendeine Frau geredet das mich der Mut verließ und ich nur noch nach Hause wollte. Seit dem Abend habe ich meine Gefühle für ihn unterdrückt und war Glücklich mit Ricardo. Und dann küsst mich Sven einfach so und haut danach ab. Mit diesem Kuss waren all meine Gefühle wie auf einen Schlag wieder da. In diesem Moment war ich richtig glücklich aber irgendwie auch total überrumpelt. Jedoch muss ich immer noch mit ihm darüber reden. Doch ich hoffe das er in der Zwischenzeit mit keinem darüber gesprochen hat. Insbesondere nicht mit Melanie. Sie ist zwar meine beste Freundin aber auch eine kleine Tratschtante. Total in Gedanken bekam ich gar nicht mit wie die nette Schwester, die im übrigen den Namen Marie hat, wieder ins Zimmer kam und mich nun auf die Station bringen wollte. Kaum war ich wieder auf normaler Station sah ich schon vor meinem neuen Zimmer 2 Männer von der Polizei stehen. Ich fragte erst gar nicht was sie von mir wollten, schließlich konnte ich es mir gut denken. Es ging immer noch um den Unfall. Oh man das diese Männer auch kein Mitgefühl zeigen können, immerhin bin ich gerade erst wieder aus dem Koma erwacht. Aber nun gut es blieb mir ja nix anderes übrig als mich deren Fragen zu stellen und ganz ehrlich viel sagen kann ich dazu ja eh nicht. Schwester Marie bat die Herren noch einen Moment draußen zu warten und schob mich ins Zimmer. Das Zimmer war eigentlich ein 3 Bettzimmer aber ich hatte es nun für mich ganz alleine und so konnte ich mir den Platz aussuchen.Natürlich wollte ich ans Fenster. Endlich mal wieder was anderes sehen ausser das Krankenhaus. Gerade als Schwester Marie wieder gehen wollte stoppte ich sie: „Schwester Marie, ich habe eine Frage? Würden sie mir vielleicht helfen mich etwas frisch zumachen und ich würde auch gerne etwas anderes anziehen. Aber nur wenn sie gerade Zeit haben?“ Sie schaute mich mit einem lächeln im Gesicht an und nickte. Gleich darauf ging sie ins Badezimmer und holte eine Schale mit frische Wasser und einen Waschlappen. „Im übrigen du kannst auch Marie zu mir sagen wie ich in der Akte gesehen habe bin ich sogar noch 2 Jahre jünger als du.“, sagte sie dann zu mir und ich nickte. Nach 10 Minuten waren wir fertig mit frisch machen und umzuziehen. Lediglich das Oberteil konnte ich ändern, eine Hose konnte ich ja nicht anziehen wegen dem Gips. Kaum war Marie aus dem Zimmer gegangen klopfte es und die beiden Herren von der Polizei traten herein.
„Guten Tag Frau Meyer es tut uns leid das wir Sie so kurz nachdem sie aus dem Koma erwacht sind besuchen müssen, aber wir möchten diesen Unfall so schnell wie möglich abschließen und dazu benötigen wir noch ihre Aussage.“, meinte einer der beiden. Ich nickte den mit so etwas hatte ich schon gerechnet. „Das einzige was ich ihnen sagen kann ist, das ich mich von der Gruppe abgewant und ein Stück weiter runter gegangen bin. Und dann ging alles ganz schnell. Sven, ich meine Herr Schwarz , kam die Straße hochgefahren und plötzlich brach das Auto aus und raste geradewegs auf mich zu. Dann wurde alles schwarz und bin hier erst wieder aufgewacht.“ Der Polizist schrieb das alles irgendwie mit, keine Ahnung wie er das alles schaffte aber er schrieb. Sein Kollege dagegen widmete sich lieber wieder der Fragen und sagte dann:“ Können sie uns vielleicht auch sagen wie es dazu gekommen ist das der Wagen ausgebrochen ist? Ich meine lag etwas auf der Straße oder was es plötzlich nass?“ Ich schüchtelte den Kopf :“ Nein das kann ich Ihnen leider nicht sagen, aber es kann gut möglich sein das Öl auf der Fahrbahn lag.“ Der Polizist schaute mich fragend an :“Sagten sie gerade Öl?“ Wieder nickte ich und erzählte ihm die Geschichte mit dem Motorradfahrer und das es sein kann das einer von denen Öl verlören hat.“ Der Polizist schrieb alles weiterhin mit und ich war erstaunt darüber. „Gut Frau Meyer ich denke das war es erst einmal wenn wir noch weitere Fragen habe werde wir noch einmal auf sie zurück kommen. Ich wünsche Ihnen noch eine gute Genesung. Auf Wiedersehen.“ Mit diesen Worten verließen sie das Krankenzimmer und mich alleine.


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es tut mir sehr leid das ihr so lange warten musstet aner ich kann euch versprechen das ich euch dieses mal nicht wieder so lange warten lasse.






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