Die Gefährtin - Teil 5

Autor: Lilly
veröffentlicht am: 27.10.2011


ob ihr es glaubt oder nciht.. es geht weiter und jetzt versuch ich so schenll wie möglich weiterzuschreiben!

Unschlüssig stand sie vor ihrem Schrank und schob ein Kleidungsstück nach dem anderen hin und her. Es war schon viel zu spät und sie fuhr sich nervös durch ihre geglätteten Haare. Wenn sie so glatt und ordentlich aussahen, schimmerten sie wie Flammen, die langsam auszugehen schienen. Ein leises Klopfen brachte sie nicht dazu ihren Kopf aus dem Schrank zu ziehen, sie rief einfach:“ Ja?“
Und schon stand Shelly im Raum. Entsetzt sah sie, das Louis noch immer ihren Morgenmantel trug und meinte hecktisch:“ Jetzt halt dich aber mal ran, Chris kommt gleich.“
Erschrocken blickte sie hinter sich und war erleichtert sie zu sehen.
„Oh Shell, ich habe keine Ahnung was ich anziehen soll… was trägt man hier wenn man Weg geht?“
Verzweiflung klang in ihrer Stimme mit und Shelly gesellte sich neben sie. Sofort hatte sie das perfekte Outfit parat. Sie hielt ihr ein paar kurze schwarze Shorts entgegen, ein schwarzes Trägertop, dessen gerader Ausschnitt mit Pailletten besetzt war und dessen Bund ein Bindeband hatte. Es war alles sehr Figur betont und Louis sah sie etwas zweifelnd an.
„Also ich weiß nicht, ist das nicht etwas zu aufreizend?“
Empört hob Shelly ihre Arme und erst jetzt sah Louis, was ihre Freundin anhatte. Nämlich ein ziemlich kurzes schwarzes Kleid, mit langen Ärmeln und mit wirklich tiefem V-Ausschnitt. Direkt unter ihre Brust, hatte sie einen breiten, glänzenden schwarzen Lackgürtel Gürtel geschnallt und sie meinte, ihr schalkhaft zuzwinkernd:“ Der letzte Schrei.“
So nahm Louis ihr die Sachen aus der Hand, ohne ihre weiteren Bedenken laut zu äußern und verschwand im Bad, irgendetwas vor sich her brummend.
„Ich mag deine glatten Haare“, rief Shelly, während sie die richtigen Schuhe raus suchte.
„Danke“, sagte Lou schlicht und schon trat sie aus dem Badezimmer.
„Mensch, Mensch… hast du schöne Beine. Zeig sie mehr und du glaubst gar nicht was du alles von den Männern haben kannst.“
„Oh man, hör auf mir solche Komplimente zu machen, sonst könnte ich noch meinen, du wärst in mich verliebt und ich wüsste wirklich nicht, wie ich dass Mike erklären sollte.“
Shelly musste lachen und sagte kichernd:“ Naja, dein Grandpa meinte, bevor du her kamst, das du ein kleines unscheinbares Mädchen wärst und ich mich deiner etwas annehmen soll, damit du eine erwachsene Frau wirst… mit klein hatte er ja wohl recht, aber unscheinbar...“
Louis stemmte ihre Hände in die Hüften und sagte etwas gereizt:“ Oh man, er glaubte bis kurz vor meiner Ankunft noch immer das ich vierzehn bin. Ach und hey… ich bin stolz auf meine 1.66, also keine dummen Sprüche.“
Beschwichtigend hob Shelly ihre Hände und hörte auf einmal ein etwas entfernt klingendes Hupen.
„Oh Mike, komm… Ich bin einmal gespannt wie Luke glotzt wenn er dich so sieht.“
Und schon flog sie wieder hinter Shelly her, barfüßig, denn sie lies er nicht die Zeit sich die Schuhe anzuziehen.
„Bis später“, rief sie noch ihren Großeltern zu, bevor sie auch schon über den warmen Asphalt hechteten. Luke stand neben der offenen Beifahrertür und es war, als würden ihm gleich die Augen aus dem Kopf fallen, als er die beiden erblickte.
„Hi“, rief Shelly und schlüpfte nach hinten auf den Sitz. Louis wollte ihr folgen, doch Luke nahm ihre Hand und sagte leise, etwas verlegen:“ Du siehst wirklich gut aus.“
Verwundert sah sie ihn an und fragte scherzhaft, ihre Schuhe in die Luft haltend:“ Und das obwohl ich meine teuren Schuhe noch nicht einmal an habe?“
Sie hörte Shellys Lachen und stieg ein, kopfschüttelnd nahm sie Platz und er klappte den Sitz zurück und stieg schweigend ein.
„Wau“, meinte Louis beeindruckt:“ Ein echter Einser Golf… Cool.“
„Ja, klasse nicht?“
Mike war hörbar stolz auf sein aufgemotztes Gefährt und er erklärte:“ Ich habe ihn auf einem Schrottplatz bei Main gefunden und ihn ganz alleine wieder zurecht gemacht. War ne Menge Arbeit, sag ich dir. Nur Lackiert hat ihn mein Onkel… Wie gefällt dir das Rot? Shell meint es wäre zu… protzig.“
Sie hatte ihn bisher noch nicht soviel und so schnell reden hören und ihr wurde Bewusst, was er und Shell gemeinsam hatten. Ein warmes Schmunzeln durchzog ihr Gesicht.
„Es ist Ferrari rot, oder?“
„Protzig nicht?“
Widerholte Shelly angewidert klingend seine Worte, bevor er ihre Frage bejahen konnte.
„Nun ja“, versuchte Louis unparteiisch zu bleiben:“ Es ist mal etwas anderes. Bei uns sind sie immer Schwarz, oder ich habe auch schon einmal einen in lila gesehen, DAS war abscheulich.“
Mühsam, denn sie hatte nicht viel Platz, zog sie ihre Schuhe an und verschloss die kleinen Riemchen. Da beugte sich auf einmal Luke nach hinten und hielt ihr ein kleines glänzendes Kärtchen entgegen. Sein Lächeln war unergründlich und er meinte:“ Hier Miss Heathcliff, ab heute sind sie 21. Happy birthday.“
„Oh… wir feiern heute meinen Geburtstag… ich bin gerührt.“
Theatralisch fast Louis sich an die Brust, schniefte etwas lauter als nötig und nahm ihr „Geschenk“ mit dankbarerer Mine entgegen. Sie betrachtete ihn ganz genau und meinte fasziniert:“ Nicht schlecht Luke, wirklich hervorragende Arbeit.“
Er sagte nichts, blickte aber stolz zu Mike, der nur schmunzelnd seinen Kopf schüttelte.
„Wir treffen die anderen vor dem Club, sie halten uns einen Platz in der Reihe frei.“
Meinte Shell zu allen im Auto und unterbrach somit eine auf einmal seltsam aufgekommene Stille.
„Was glaubst du, wie lange wir warten müssen, bis wir rein können?“
Wollte Louis wissen, denn sie kannte diese Szenen aus dem Fernsehen und eigentlich hatte sie keine Lust Stundenlang draußen sich die Füße platt zu stehen, um dann nicht rein zu kommen.
„Hm, keine Ahnung… es kommt darauf an was für ein Typ den Einlass regelt… Lassen wir uns einmal überraschen.“
Shelly schien sehr optimistisch zu sein und zupfte etwas an ihrem Gürtel herum, während Louis sich genervt in den Sitz lehnte und ihre Arme vor der Brust verschränkt.
Endlich hielt der Wagen an und sie stiegen aus. Luke nahm Louis Hand um ihr zu helfen und schien sie nicht mehr los lassen zu wollen. Sie wollte nicht unhöflich sein und meinte, sich leise räuspernd:“ Ähm Luke? Ich kann alleine gehen, danke.“
Da lies er sie abrupt los und steckte seine Hände in die Taschen seiner Jeans, was ihn mal wieder etwas trotzig aussehen lies. Er wollte voran stampfen, blieb dann aber doch noch einmal stehen, wandte sich ihr zu und fragte:“ Könnten wir nicht zumindest so tun als ob? Nur vor Will… bitte?“
Sie sah seinen flehenden Blick und lies sich weich kochen, was sie kaum verstand. Schwer seufzend erklärte sie ihm aber ihre Bedingungen:“ In Ordnung, aber ich hake mich bei dir ein, kein Händchenhalten und kein Grabschen. Verstanden?“
Er nickte wie ein getreues Hündchen.
„Und übertreibe es ja nicht, sonst beende ich das sofort wieder.“
Und wieder nickte er, mit einem zufriedenen Schmunzeln auf seinem Gesicht. So hackte sie sich bei ihm ein und sie folgten Mike und Shelly die Straße entlang. Die anderen kamen selbst erst gerade an und es war ihr, als würde Will wirklich nicht glauben was er da sah. Nachdem sie sich begrüßt hatten und das wild durcheinander Schnattern beendet war, erschraken sie, denn die Schlange war um einiges Länger als gedacht.
„Mist“, brachte An nur hervor, doch Kate, die wirklich sehr sexy aussah meinte:“ Lasst mich das mal machen“, sie schaute auf Louis und fragte:“ Würdest du mich bitte unterstützen?“
Und da sie keine Ahnung hatte was sie vor hatte, nickte sie, ohne sich darüber Gedanken zu machen. In ihren weißen engen Röhrenjeans und ihrem etwas längeren, Figur umspielenden roten trägerlosen Bandeautop, das einen breiten Paillettenband über der Brust hatte, lief sie aufreizend zu einem der Türsteher, Louis folgte ihr dicht auf.
„Hi“, sagte sie säuselnd und ergriff Louis Hand. Der Türsteher sah beide von Kopf bis Fuß an und man konnte sofort sehen, dass er dabei keine jugendfreien Fantasien hatte.
„Na ihr zwei“, begann er mit seiner tiefen Stimme und rieb sich über sein schwarzes, mit Pomade beschmiertes, Haar.
„Ich weiß, das ist vielleicht etwas dreist“, gekonnt strich sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr und sah ihn unter ihren dunklen Wimpern heraus an:“ Aber meine Freunde und ich wollen heute etwas feiern und es wäre schade, wenn wir dies woanders tun müssten.“
Louis war vollkommen fasziniert welche Show Kate da hinlegte.
„Woanders ist bestimmt heute nichts los.“
Meinte er gelassen und lies jemanden eintreten, den er anscheinend kannte.
„Das wissen wir, und deshalb sind wir ja auch hier.“
Ein zweideutiges Lächeln umspielte ihre zarten Lippen, die vom farblosen Lipgloss nur so glänzten.
Wieder betrachtete er sie ausgiebig und überraschend spielte Louis mit. Ihre Hand berührte sacht seinen haarigen Unterarm und sie sagte, mit so zarter Stimme, das es ihm eine Gänsehaut entlockte:“ Och bitte, ich habe doch heute Geburtstag und würde so gerne mit meinen Freunden feiern.“
Er verfing sich in ihren grau grünen Augen und nach einer Sekunde räusperte er sich und meinte etwas benommen:“ Okay, geht rein und habt Spaß.“
Hastig rief Kate die anderen her und sie wurden eingelassen, was einen kleinen Aufruhr bei den anderen Wartenden verursachte. Louis wollte gerade an ihm vorbei huschen, da hielt er ihr einen kleinen Zettel vors Gesicht und meinte:“ Ruf mich an Süße, wenn du noch mehr feiern willst.“
Verwirrt nahm sie ihn und war froh, das Shelly sie mal wieder mit sich zog, während Kate sich kaum noch einkriegte.





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