Dämonenaugen

Autor: Oceangirl
veröffentlicht am: 10.09.2011


Diese Story ist ein zweiter Band vom Dämonenkuss;)

Viel Spaß beim Lesen:)

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Die Kutsche holperte, frierend kuschelte ich tiefer in meinem Umhang. Zum letzten Mal schaute ich zurück zum Schloss, der mein zu Hause war. Mein Gesicht war feucht. Ich hatte alles verloren, was mir je bedeutet hatte. Eine kalte Schnauze stupste mich an, ich sah in ihre traurige mondgraue Augen an. Sie war das Einzige, was mir übrig blieb. Ich streichelte zittrig Kaalas Kopf. Gegenüber saß mir ein finsterer Mann, mein Leibwächter. Seine Augen waren leer. Nur das Getrampel der Pferde störte die unheimliche Stille. Mein Herz schmerzte sehr, ich hielt es kaum aus. Wie konnte es nur soweit gekommen sein? Waren wir zu unvorsichtig gewesen? Irgendwann verfiel ich in einem unruhigen Schlaf. Etwas weckte mich, mein Leibwächter Geo sah mich an: „Komm!“ Ich stieg folgend hinaus, die Erde war weich. Meine Schuhe sanken ein und das Ende des Kleides wurde sofort schmutzig. Hinter mir hörte ich Kaala hechelnd. Wir befanden uns in einem unbekannten Wald. „Wo sind wir?“, meine helle Stimme klang merkwürdig. „An der Grenze von dem Menschenwald“, antwortete Geo. Die Kutsche hinter uns entfernte sich. Menschenwald? Ein kalter Schauder lief meinem Rücken entlang. „W-was machen wir?“, stotterte ich. „Wir werden uns bei den Menschen verstecken, dort bist du sicher“, sagte Geo ernst. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, ich kannte doch nicht die Welt der Menschen. Ich hatte viele grausame Sachen über den Menschen gehört. Vor allem die Magiejäger. „Können wir uns nicht woanders verstecken? Vielleicht in einem kleinen Dorf weit südlich?“, versuchte ich. „Sie werden hier dich überall finden. Wir müssen gehen, sonst verlieren wir Zeit“, Geo packte meine Hand und zerrte mich zu der unsichtbare Mauer. Kaala folgte uns winselnd. Die Sonne erschien, ihr Strahlen ließ die Mauer sichtbar werden. Wir gingen durch ein großes Tor, das aus Rosen war. Ich schaute zurück, jedoch sah ich nur Gebüsche des Menschenwaldes. Tränen tropften auf die trockene Erde, dass vom Laub bedeckt war. Ich entdeckte vor uns eine Gestalt, Geo lief zu ihm. Ich erkannte, dass dieser Gestalt ein Mensch war. Unsicher kam ich langsam zu ihnen. „Das ist Simon, er gehört zu uns“, beruhigte mich Geo. Stumm nickte ich, Kaala knurrte leise. Simon betrachtete mich mit großer Neugier: „Mein Auto ist da hinten, folgt mir!“ Ich wusste nicht was Auto war. Ich ging hinter Geo\'s schützender Rücken, Kaala war an meiner Seite. Sie würde auf mich aufpassen, das war ich mir sicher.





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