Er

Autor: Klaus, der Urvampir
veröffentlicht am: 08.09.2011


Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich senkte meinen Blick.
„Liebst du mich etwa nicht?“, fragte er.
Seine Stimme klang traurig, verletzt. Ich räusperte mich leise und antwortete brüchig.
„Doch. Aber ich weiß nicht, wie es weiterhin funktionieren soll. Du bist verheiratet, Jonas.“
„Ich trenne mich von ihr!“
„Das sagst du schon seit eineinhalb Jahren.“
Ich hob meinen Blick, sah ihm in die Augen und sah die pure Verzweiflung in ihnen.
„Es tut mir doch so leid, Marie!“
Ich nickte, drehte mich um und ließ ihn stehen.

Dabei hatte alles so schön angefangen.



1.
Es war ein sonniger Frühlingstag gewesen. Ich drehte meine morgendliche Joggingrunde im Park, etliche Runden um den See dort, und hielt nach einer Weile an um mir einen Schluck Wasser zu gönnen.
Da sah ich ihn.
Er verkörperte meinen Traummann. Groß, muskulös, dunkelblond und, sofern ich es erkennen konnte, ein verdammt hübsches Gesicht. Das einzige, was mich störte, war die Frau an seiner Seite. Bloß einen Kopf kleiner als er, gertenschlank, lange dunkelbraune Haare.
Na ja, ich dachte mir nichts dabei. Ich hatte meinen Traummann gesehen. Toll. Waren meine Erwartungen jetzt halt höher.
Ich joggte weiter.

Drei Tage später sah ich ihn wieder.
Ich hatte mich zu einem Yoga-Kurs angemeldet, da ich, nachdem mein Verlobter Schluss gemacht hatte, weil er feststellte, dass er schwul ist, keine Hobbies mehr hatte. Gut, eine Beziehung als Hobby zu bezeichnen klingt seltsam. Formuliere ich es anders. Ich hatte einfach nichts mehr zu tun.
Jedenfalls ging ich zu diesem Yogakurs. Er war mein Lehrer. Ich erkannte ihn sofort wieder.
Er begrüßte uns, zeigte uns dann die erste Übung. Während wir diese machten, ging er rum, korrigierte unsere Haltung. Als er mich berührte durchfuhr mich ein Schaudern, dass ihn zum Glucksen brachte. Ich wurde rot. Schon ließ er wieder von mir ab.
Die ganze Stunde beobachtete ich ihn. Er bewegte sich geschmeidig, bestimmt. Man sah ihm an, dass er wusste, was er tat.
Wenn er uns Übungen zeigte konnte man richtig oft auf seinen superheißen, knackigen Arsch schauen. Mir wurde warm dabei, ja, beinahe heiß! Ich spürte ein Ziehen im Unterleib, dass mich darauf hinwies, dass ich nur eines von ihm wollte. Harten, hemmungslosen Sex.



Hei, Leute! Ich bin nicht wirklich ein Junge, der Name ist einfach nur witzig^^





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