Zeiten ändern sich. Momente vergehen. Erinnerungen bleiben. - Teil 3

Autor: Mina
veröffentlicht am: 03.09.2011


Hier ist der dritte Teil :)
Ich hoffe er gefällt euch auch. Danke für die lieben Kommentare. Lg Mina

------------------------------
3.- So, da stand ich nun mit den wenigen Sachen die ich im Krankenhaus bei mir gehabt hatte. Heute war es soweit, ich würde in mein neues zuhause kommen, meine Tante hatte ein großes Haus, und Daniel, Joe, Brad und sie haben mir ein Zimmer zurecht gemacht. Sie wohnten nur knapp 2 Stunden von meinem alten zuhause entfernt. Was mir die Sache eigentlich etwas erleichtern sollte, da ich nicht aus der Welt war und meine Freunde ab und zu besuchen konnte, es gab da allerdings nur immer noch das eine Problem, 2 Stunden konnten eine verdammt lange Zeit sein, für jemanden der sich die Frage stellte: Wie er das anstellen sollte ohne Auto, Bus oder Zug.
Ich hatte immer noch ziemlich viel Angst davor wieder in ein Auto zu steigen. Ich hatte es Jenna allerdings nicht gesagt:“ Jenna es ist schon okay, irgendwann muss ich sowieso wieder in ein Auto steigen, wenn ich nicht den Rest meines Lebens laufen will !“ Jenna hat leicht gelächelt, doch ich erkannte das das ziemlich gequält über ihre Lippen kam, da ich keine sehr gute Lügnerin war. Sie sagte allerdings nur, wofür ich ihr sehr dankbar war:“ Wenn du der Meinung bist das du es schaffst werde ich es dir nicht verbieten. Aber wenn du es nicht schaffen solltest reden wir mit den Ärzten, ob sie dir ein Beruhigungsmittel geben können !“
Ich stand knapp 10 min vor dem Eingang des Krankenhauses als das Auto von meinem Onkel vorfuhr. Joe und Brad stiegen aus und begrüßten mich:“ Hi Grace, und wie geht es dir heute ? Wir haben gehört du wirst unsere neue Mitbewohnerin ! Hast du dir das auch gut überlegt ?“, fragte Brad mit einem Breiten Grinsen auf den Lippen. “Joe kann nämlich sehr anstrengend sein, ich wollte dich nur schon mal warnen, da ich aus Erfahrung spreche.“ Joe boxte Brad leicht in die Seite der ein lautes „Ahh“ von sich gab.“ Brad redet immer dummes Zeug, aber das weißt du bereits !“, sagte Joe belustigt. Gerade als Brad über Joe herfallen wollte, pfiff Jenna einmal laut und die Jungs hörten augenblicklich auf. Jenna musste leicht Lachen, und das war das erste Mal seit langem, das Grace ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte. „ Oh mein Gott, habt ihr das gesehen ?“, reif Brad. „Hast du etwa gerade gelächelt Grace ?“ fragte Joe.“ Tja, das ist unser täglicher alltags Wahnsinn !“ sagte Jenna und lächelte Grace zu. Grace sagte:“ Wenn ich es mir so recht überlege weiß ich nicht ob ich das lange mit gleich 2 von der gleichen Sorte aushalte.“ Und zeigte dabei auf Joe und Brad, die ein gespielt beleidigtes Gesicht verzogen. Jetzt meldete sich auch Daniel zu Wort und sagte:“ So meine lieben Leute, wir halten den ganzen Verkehr auf. Was würdet ihr davon halten Grace die Tasche ab zunehmen und ins Auto zu steigen. “ Gesagt getan, die Jungs nahmen mir die Tasche ab und stellten sie in den Kofferraum, dann hielt Joe mir die Tür auf damit ich einsteigen konnte. Das stellte allerdings ein Problem da..

Joe:
Grace Atem wurde schneller, ich hatte das Gefühl sie würde keine Luft mehr bekommen, sie krallte ihre Finger in meinen Arm. Es tat weh, doch ich nahm ihre Hand nicht weg, sonder hielt sie fest, da ich Angst hatte sie könnte jeden Moment zusammen brechen. Ich fragte:“ Grace, geht es oder sollen wir den Ärzten Bescheid sagen ?“ Ich wartete einen Moment doch sie gab mir keine Antwort . Ich sah fragend um mich und Mom sagte sie wolle einen Arzt holen, damit es einfacher für Grace werden würde. Grace flüsterte leise:“ Ich kann das nicht, ich kann das nicht!“ „ Es ist okay Grace, wir holen jemanden der dir halfen kann.“ Grace liefen ein paar Tränen über die Wangen, die sie schnell wegwischte und sagte:“ NEIN!“

Grace:
Es war schrecklich, ich wollte keine Hilfe nicht schon wieder, ich wollte es alleine schaffen.
Luft.
Ich brauche Luft.
Mein Herz raste, ich hatte das Gefühl der Boden unter meinen Füßen würde jeden Moment nachgeben. Alles was mich jetzt noch hielt war Joe. Er redete mit mir, doch ich verstand nicht was er sagte, ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Ich spürte die Mitleidigen Blicke der Leute die an uns vorbei liefen. Ich hasste das. Ich hasste Mitleid, ich hatte es schon immer gehasst. Ich hörte wie ein Arzt zu mir kam, ich wusste was er tun wollte, er wollte mir mal wieder eine Spritze mit Beruhigungsmittel in den Arm rammen. Doch diesmal wollte ich es nicht zulassen. Ich wehrte mich, fing an um mich zu schlagen. Doch es half nichts. Joe hielt mich fest, er war stärker als ich und der Arzt erlebte es wahrscheinlich nicht zum ersten mal. Seine Bewegungen waren schnell und bevor ich mich versah, steckte die Spritze in meinem arm und die Flüssigkeit erreichte meinen Körper. Es dauerte nicht lange bis das Mittel wirkte. Ich hörte auf mich zu wehren, meine Tränen trockneten und ich bekam meinen alten Gesichtsausdruck wieder. Ich ließ mich von Joe ins Auto setzten. Jenna bedankte sich schnell bei dem Arzt, ich sah das sie Tränen in den Augen hatte, doch in diesem Moment fühlte ich nichts, in mir war eine leere. Und ich fürchtete nie wieder etwas fühlen zu können..





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz