Tödliche Liebe. - Teil 7

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 03.09.2011


Endlich stand ich vor dem Haus. Sein Haus. Ein wunder das ich es überhaupt gefunden hatte. Ich hatte Angst vor dem was vielleicht da drinnen sein könnte. Ich weiß ich hatte darin gewohnt bis Eric mich entführt hatte aber trotzdem, machte es mir Angst. Langsam drückte ich die Türklinke runter. Abgeschlossen. Natürlich. Ich suchte mir eins der wenigen Fenster, nahm einen Stein und schlug voll drauf ein. Einmal reichte nicht also schlug ich mehrmals. Als das Fenster endlich komplett zerstört war kroch ich rein.
Oh. Es war noch total warm hier drinnen. Als ob hier jemand leben würde. Und licht brannte auch. Langsam tappte ich durchs Haus. „was machst du in meinem Haus?“, hörte ich eine männliche Stimme fragen. Langsam drehte ich mich um. Da stand ein großer Typ. Schwarze Haare, muskulös. Und man er war echt gutaussehend. „Dein haus? Hier wohnt eigentlich mein Freund.“ „Wenn hier dein Freund wohnt warum kommst du durchs Fenster rein?“ wiedersprach er. „Weil er Tod ist!“ „Laila?“, fragte er. „Woher kennst du mich?“, wieder fragte ich verwirrt. „ich bin Vince Bruder“, erklärte er. WAS? Vincent hatte keinen Bruder. Zumindest hatte er nie einen erwähnt. „Lüg mich nicht an! Vince hatte keinen Bruder.“, sagte ich sauer. „ich lüge nicht. Das andere ist nur seine Pflegefamilie. Unsere Eltern sind umgebracht worden. Und ich hab ihn gesucht, nachdem ich herausgefunden habe das ich einen Bruder habe und zum Glück auch gefunden. Das war vor etwa. Hmm. 2 Monaten. Er hat mir von dir erzählt.“ Jetzt war ich perplex. Das hörte sich sogar realistisch an. „oh. ähm. aber er ist Tod..“, stotterte ich. „Ich weiß. Ach ja ich bin übrigens Luke“, sagte er. „schön.“, antwortet ich ein wenig verärgert. Warum hatte Vince mir nichts erzählt. Ach ja konnte er ja nicht, denn er hatte ja auch so nicht mehr mit mir geredet. „ich muss mich hier etwas umschauen.“, sagte ich noch und dränge mich an ihm vorbei. Er packte mich am Arm. „Du findest nichts. Es ist alles weg.“, sagte er. Langsam wurde ich richtig sauer. Erstens woher wusste ich wer ich war und zweitens woher wusste er was ich wollte. Na gut. Er war Vincents Bruder. Aber trotzdem hatte er kein recht alles über mich zu wissen. Ich riss mich los und warf ihm einen bösen Blick zu. „ Hui wenn Blicke töten würden wäre ich jetzt..“, er stockte mitten in diesem bescheuerten Satz. „wenn du wirklich Vincents Bruder bist dann bist du ein ziemlich schlechter Abklatsch von seiner Familie.“, sagte ich grimmig und guckte mich ein wenig um. Es war wirklich alles leer. Nichts. „Sag ich doch!“, sagte Luke, der schon eine ganze Weile hinter mir stand. „Lass mich doch einfach in Ruhe.“ „Er hat mir auch nichts davon erzählt.“ „Wovon?“ „Ja davon nach dem du suchst.“ Ich drehte mich zu ihm um. Ich überlegte. „wenn es wirklich etwas wichtiges geheimnisvolles war, dann hätte Vincent es sicherlich gut versteckt, sehr gut.“ ,dachte ich laut. „Stimmt.“ „das war nicht an dich. Warum wohnst du eigentlich in einem leerem Haus?“ „Vor einer Weile war es noch nicht leer. Aber die Leute, die hier eingebrochen sind, schienen es ziemlich gründlich machen zu wollen. Sie haben wahrscheinlich nicht das gefunden wonach sie gesucht haben, also haben sie einfach alles vernichtet.“, erklärte er. „Hilf mir mal.“, forderte ich ihn auf und ging zu einem großen Raum. Einem der größten im Haus. Diese Stelle war mir schon eben aufgefallen. Mit voller Wucht trat ich immer wieder auf diese stelle. Und es passierte wirklich. Ein Stück brach heraus und legte ein großes Loch frei. Ich bückte mich und zog einen großen Ordner aus dem Hohlraum. „Ha. Wusste ich es doch.“, sagte ich stolz. „HALT!“, sagte eine strenge Stimme und ich spürte einen druck auf meinem Rücken. „Und jetzt leg schön das Teil auf den Boden oder ich puste dich weg.“, fügte er hinzu. Langsam legte ich den Ordner auf den Boden. Blitzschnell drehte ich mich um und zog dem Kerl mit meinem Bein seine Beine weg. Dieser fiel nach hinten und die Pistole flog durch die Luft und knallte gegen die Wand. Luke stand wie angewurzelt in der Türe und schaute zu uns. Der Mann erhob sich ganz schnell wieder und wollte nach seiner Pistole greifen, doch diese hatte sich Luke grade geschnappt und zielte auf den Kerl. Ich packte mir den Ordner, „Keinen Schritt weiter junge Dame.“, hörte ich noch eine andere Stimme sprechen. Luke lachte und schmiss die Waffe auf den Boden. Was war denn jetzt los? Der andere Mann kam auf mich zu, genau wie der mit der Waffe. „Tja Kleine. Man sollte eben nicht jedem vertrauen“, sagte der Mann und klopfte Luke auf die Schulter, „Nette Geschichte, Und weißt du was. Vincent hatte wirklich einen Bruder. Aber der sitzt bei uns in Gefangenschaft. Und dieser heißt auch nicht Luke sondern Justin.“, erklärte Luke und lachte. „ich wusste das du ein kluges Köpfchen bist und jetzt können wir Dank deiner Hilfe jegliches Beweismaterial vernichten.“, erzählte der Mann. Ich musste wissen was in dem Ordner war also schlug ich die erste Seite auf, doch Sekunden später hörte ich einen Knall und merkte wie Flüssigkeit aus meinem Bauch lief. Sofort sackte ich zusammen. Rot, der ganze Boden um mich herum rot. Der Mann und Luke verschwammen vor meinem Gesicht und ich verlor das Bewusstsein.

Ich schlug die Augen auf und starrte auf den Wecker, Wieder mal ein Albtraum. Ich hatte seit dem Tod meiner Eltern keine Nacht ruhig geschlafen. Immer die gleiche Uhrzeit. 0:04 Uhr. Ich erhob mich aus dem Bett und packte meinen Laptop. Wenn schon nicht schlafen dann wenigstens die Hochzeit vorbereiten. Ich freute mich schon so. Aber Vince Freude hielt sich in Grenzen. Er arbeitete in letzter Zeit sehr hart. Und hatte deswegen sehr wenig Zeit für mich. „Liebling? Warum bist du denn noch wach?“, hörte ich Vince Stimme. Er kam mit einer Tasse in der Hand in mein Zimmer. „Albträume.“, antwortete ich. Er setzte sich an den Bettrand und gab mir die Tasse. „Wusste ich. Mach dir keine Gedanken. Albträume hat jeder.“, redete er mir beruhigend zu. Ich lächelte. „ich plane grad unsere Hochzeit.“ „Auch das weiß ich. Und es tut mir so unendlich Leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe, Aber bald ist das vorbei.“, sagte er. Ich schaute in die Tasse. „Für dich. Der Weltbeste Kakao der Welt.“, erklärte er. Ich lachte und gab ihm einen Kuss. Jetzt kam er ganz zu mir ins Bett und legte sich neben mich. Ich stellte den Laptop weg und lehnte mich gegen seine Schulter. Sanft strich er mir durch meine Haare. „Du bist so wunderschön.“, sagte er. Ich lächelte verlegen. „Vincent. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Wegen dir.“, sagte ich. ER lächelte, beugte sich zu mir und küsste mich. Langsam lehnte ich mich zurück ins Bett und er beugte sich immer tiefer über mich. Seine Küsse waren Himmlisch. Das machte mich süchtig. Sobald er aufhörte zog ich ihn wieder heran und küsste ihn. Langsam küsste er mein Hals dann mein Dekoltee. „Vince!?“, keuchte ich. Sofort schreckte er hoch. „Hab ich dir wehgetan?“, fragte er geschockt. Ich schüttelte den Kopf und drückte ihn wieder runter. Er knöpfte mein Nachthemd auf und küsste meinen Bauch. „Ich liebe dich Laila“, flüsterte er leise. Er rutschte wieder hoch und küsste meinen ganzen Körper. Mir war so heiß. Unglaublich heiß. Langsam fing er an meinen Slip auszuziehen. Mein herz schlug sehr schnell. Auch ich begann ihn auszuziehen. Ich dachte mir nur, dass dies noch eine sehr heiße Nacht werden würde..

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, lag Vince nicht mehr neben mir. Ich zog mir meinen Bademantel an und suchte ihn. „Vince!“, schrie ich. Doch keine Antwort. Ich schaute in jedem Zimmer, jedoch keine Spur von ihm.
Ich fand jedoch einen Zettel auf dem Tisch, nahm ihn und las:


Laila,
wenn du das ließt bin ich wahrscheinlich schon über alle Berge. Ich wollte dich nur bitten, NICHT nach mir zu suchen. Es ist wichtig.
Es tut mir so Leid.
Ich liebe dich.

Mein herz raste. Er hatte mich verlassen. Einfach so. Nur mit einem Zettel. Und er hatte verboten mich zu suchen, Sollte das heißen ich hatte ihn verloren? Für immer? Würde er wiederkommen? Ich war vollkommen am Ende, torkelte nach hinten und ließ mich aufs Sofa fallen.





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