In meinem Herzen - Teil 14

Autor: Joy
veröffentlicht am: 28.01.2012


Ich weiß, es ist jetzt schon echt lange her, seit dem ich den letzten Teil online gestellt habe. Tut mir wirklich leid... Aber ich hoffe manche von euch wissen noch, worum es in dieser Geschichte ging! Hoffentlich gefällt euch dieser Teil! :))
:**



Das hätte ich jetzt nicht sagen sollen. Es wahr zwar die Wahrheit, aber dies machte ihn mit Sicherheit traurig. Ich nahm sein Gesicht in die Hand und sagte mit Tränen unterlaufenen Augen: „Es tut mir leid Oliver. Das...das hätte ich nicht sagen sollen.“
Er schaute mir lange in die Augen und nahm mich dann wieder in den Arm. Es wahr so schön seine Nähe zu fühlen.
„Lass uns das ganze jetzt bitte einfach vergessen, okay?“
„Oh ja!“ stimmte ich zu.
„Möchtest du heute an den Strand fahren?“
Lächelnd nickte ich. Ich zog mich an und schnappte mir dann meine wirklich sehr bunte Badetasche. Ich packte zwei kleine Handtücher, ein großes und Sonnencreme hinein. Oliver zog seine Badehose schon an, nur meinen Bikini fand ich nicht. Ich durchwühlte meinen ganzen Koffer, doch fand ihn einfach nicht.
„Na, findest du ihn nicht?“ lachte Oliver.
„Das ist nicht witzig!“
Oliver kam auf mich zu und musste ein wenig lachen. Ich legte meinen Kopf beiseite und schaute ihn fragend an. Dann sah ich, dass er meinen Bikini in der Hand hielt.
„Wo war der denn?!“
„In meiner Tasche, “ lachte Oliver.
„Hmm...“
Daraufhin ging ich ins Badezimmer und zog mir meinen Schwarz-goldenen Bikini an. Ich liebte diesen Bikini, da er meine Kurven etwas zur Geltung brachte. Und da ich davon sowieso nicht viele besaß, war das ganz nützlich. Als ich den Bikini an hatte, zog ich mir mein Kleid über.
Es war sehr schön, meine Mutter hat es mir mal geschenkt. Es war lachsfarben, meine Lieblingsfarbe. Und vor allem viel es bezaubernd.
„Ich bin jetzt fertig, wollen wir los?“
„Ja, lass uns vorher aber noch etwas frühstücken gehen. Ich habe eine Halbpension gebucht. Also wir können hier frühstücken und Abendessen.“
Oliver hatte immer wieder eine Überraschung parat, was ich liebte. Ich lächelte ihn an und ging dann mit ihm zur Tür heraus. Wir irrten ein wenig in der Gegend herum und wussten nicht, wo wir hin sollte. Bis wir einen Mitarbeitet fanden, der ein wenig Deutsch sprach.
„Entschuldigen Sie, können Sie uns bitte sagen wo der Frühstückssaal ist?“
„Si, si. Also Sie gehen hier rechts entlang und dann die Treppe herauf. Dann sehen Sie den Saal auf der linken Seite, “ erklärte uns der wirklich sehr nette Mann.
„Danke, “ lächelte ich.
„Per favore.“
Wir folgten den Weg den uns der Mann beschrieben hat und kamen ziemlich schnell an unser Ziel an. Als wir vor dem Saal standen, weiteten sich unsere Augen, denn er war nicht gerade klein.
Auf jeder Seite standen drei lange Buffets. Es gab wirklich für jeden Geschmack etwas! Wir nahmen uns einen großes Teller und nahmen uns alles, was lecker aussah.
Ich nahm mir zwei von den Dingern, die aussahen wie Pfannkuchen nur in klein. Dazu noch ein Brötchen mit Käse, einen Kakao, zwei Tomaten und einen Naturjoghurt, gefüllt in eine kleine Porzellanschüssel. Wir setzten uns an einen Tisch für zwei. Auf den Tisch lag ein kleiner, weiß-roter Läufer. Und da drauf stand eine sehr schicke Vase, mit ein paar Blumen. Oliver holte sich noch eine Apfelschorle und dann fingen wir an zu essen. Als erstes probierte ich die „kleinen Pfannkuchen“. Ich schmierte mir eine dünne Schickt Erdbeer-Marmelade herauf und probierte es dann.
Es schmeckte wirklich köstlich! Auf die Brötchen schmeckten sehr lecker. Vor allem ziemlich frisch. Der Naturjoghurt hatte nicht viel Geschmack, weshalb ich mir braunen Zucker herein streute.
Eine wunderbare Kombination!
Nach dem Essen war ich so was von satt, dass ich mich fast gar nicht mehr bewegen konnte. Es war wirklich sehr lecker.
Oliver und ich stellten unsere Teller weg und gingen dann aus den Saal heraus.
„Es war so was lecker, fandest du auch?“ fragte Oliver mit voller Begeisterung.
„Ja, es hat wirklich sehr gut geschmeckt.“
Wir suchten den Ausgang von dem Hotel und fanden ihn schnell. Ein Schild führte uns direkt zum Strand, welcher nicht weit weg war. Da im Moment keine Ferien sind, wahr es relativ leer. Dazu war es auch noch morgens. Viel angenehmer, als wenn der ganze Strand überfüllt wäre. Wir suchten uns einen schönen Platz und legten dort unsere Handtücher hin. Ich ließ mein Kleid fallen, worunter ich meinen Bikini trug. Ich wartete noch auf Oliver und marschierte dann mit ihm zum Wasser.
Erst hielt ich meinen Fuß herein, um die Temperatur des Wassers zu testen. Ich war überrascht. Es war wirklich sehr warm. Ohne zu zögern ging ich weiter in das Wasser, bis es mir irgendwann bis zur Hüfte ging. Oliver kam lächelnd auf mich zu und hob mich ein wenig hoch. Ich umschlung meine Beine um seine Hüfte, damit ich nicht schwimmen brauchte. Er küsste mich. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss. Nach geschätzten fünf Minuten löste ich mich und schwamm ein wenig heraus. Das Wasser war so was von klar. Manchmal sah ich sogar ein paar Fische.
Ich erschrak. Direkt vor mir schwamm eine Qualle. Ich zappelte wie eine verrückte umher.
„Hey, bleib ruhig, Jenncy!“ lachte Oliver etwas.
„Das ist nicht witzig, Oliver!“
Schnell drehte ich mich um und schwamm von der Qualle weg. Immer wieder drehte ich meinen Kopf um, um zu schauen, ob die Qualle weit genug weg war. Und als sie es war, blieb ich stehen. Nun stand mir das Wasser nur noch bis unter die Hüften.
„Was hast du denn so Angst?“ lachte Oliver immer noch.
Ich schnaufte einmal laut. „Als Kind wurde ich von einer Feuerqualle gestochen.
Oliver kam zu mir und umarmte mich von hinten.
„Ich bin doch da. Ich beschütze dich!“ lachte er ein wenig.
„Mein Beschützer!“ lachte ich ihm entgegen und gab ihm einen sanften Kuss. Daraufhin nahm ich ihn an die Hand und wollte an die Felsen, die ganz an der Seite lagen gehen. Als wir ankamen, stieß ich mich an einem Fels.
„Ahh...“ stieß ich hervor.
„Was ist los?“
„Mein Unterleib...“
„Hast du deine Periode, Jenncy?“
Mein Magen drehte sich um. Nein, ich habe sie nicht...
Doch genau in diesem Moment viel mir ein... ich hätte sie schon längst bekommen sollen.
Nein. Nein. Nein. Bitte nicht! Deswegen auch das spucken! Doch nicht jetzt! Hoffentlich ist es nicht so, wie ich vermute.
„Nein, ich habe mich nur gestoßen, “flüsterte ich. Was aber auch der Wahrheit entsprach.
„Alles gut, Jenncy?“
„Ich...ich gehe mal eben aus dem Wasser. Mir etwas zum kühlen holen.“
Und schon schwamm ich an Land und lief zu unserem Handtuch. Ich zog mir mein Kleid wieder an und machte mich sofort auf den Weg in das nah gelegene Dorf. Ich bestieg einen kleinen, lang gezogenen Hügel und sah auch schon die Straße. Ich ging am Fußgänger entlang, bis ich in der Stadt war.
Immer wieder hielt ich Ausschau nach einer Apotheke, doch fand keine. Meine Blicke huschten von rechts nach links, von links nach rechts. Bis sie auf eine, Gebäude stehen blieben, was etwas „Sanitäterhaft“ aussah. Ich ging in einem schnelleren Schritt auf das Gebäude zu und schließlich hinein. Sofort ging ich zur Kasse und wartete bis der Mann vor mir sein Geld zurück bekam.
„Cosa posso fare per loro?“
In meinem Kopf ratterte es. Was meinte sie bloß? Wahrscheinlich wollte sie einfach wissen was cih möchte, was auch sonst...
„Do you speak english?“ fragte ich die Verkäuferin, die wirklich ziemlich freundlich aussah.
„Yes, a little bit.“
„Good. I suspect that i am pregnant. Do you have a test?“
„A moment please.“
Also wartete ich bis sie wieder kam. Mein Herz klopfte die ganze Zeit über.
Nun kam sie wieder, mit einer kleinen Schachtel in der Hand.
„That is a test. It costs seven euro.“
Zum Glück habe ich noch schnell meine Tasche mitgenommen, sonst hätte ich jetzt kein Portmonee hier gehabt. Ich holte mein Geld heraus, was ich ihr passend in die Hand drückte.
Ohne noch etwas zu sagen verschwand ich aus dem Laden.
Nun lief ich sogar. Ich hielt hier schon Aussicht nach einer Öffentlichen Toilette, doch fand keine. Also musste ich wohl warten, bis ich am Hotel angekommen war.
Dies waren wohl die längsten zehn Minuten die ich jemals hatte. Vor dem Hotel blieb ich kurz stehen und legte meine Hände auf meine Knie. Ich bin die ganze Zeit über gelaufen, ohne auch nur eine Pause zu machen. Ich atmete ziemlich schnell ein, was sich nach ein paar Sekunden aber wieder legte. Also richtete ich mich wieder auf und trat in das Hotel. Schnell lief ich zum Fahrstuhl, der aber gerade die Tür schloss. Also musste ich die Treppe nehmen. Ich lief so schnell ich konnte, bis ich dann endlich die Tür erreichte. Schnell schloss ich diese auf und drückte Oliver fast die Tür gegen das Gesicht.
„Oh...Oliver...“
„Ich dachte du wärst hier und kühlst dein Unterleib?“
„Ich habe mir gerade ein Kühlpack geholt, es ist in meiner Tasche. Ich werde mal kurz ins Bad und, und es kühlen.“
Kurz zog Oliver die Augen zusammen. „Okay, ich warte hier auf dich.“
Na super.
Schließlich ging ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir. Ich kramte den Schwangerschaftstest aus meiner Tasche und suchte nach den Deutschen Hinweisen auf der Packung. Da stand es.
Positiv, schwanger. Negativ, nicht schwanger.
Mit zitternden Händen nahm ich den Test heraus und begann.
Ich tat genau das, was auf der Packung stand. Als ich damit fertig war, musste ich noch eine Minute warten. Diese Minute verging einfach überhaupt nicht.
Meine Hände wurden schon ganz feucht. Dann war es so weit, die Minute ist vorbei.
Ich schaute auf den Schwangerschaftstest und...





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