Mein Sternenprinz - Teil 2

Autor: Jana
veröffentlicht am: 10.08.2011


Ich hoffe es gefällt euch! :)

jana :**

~ Neue Nachbern ~

Montag morgen meine Eltern sind wieder da und die Schule fängt wieder an. In der 1. Stunde Mathe, ich meine was gibt es schlimmeres?
Ich quälte mich durch den Schultag und durch das nervige Cheerleadertraining, worauf ich im Moment überhaupt keine Lust hatte.
Nachmittags um 4 war ich dann endlich Zuhause. Ich trottete unsere lange Auffahrt hinauf und zählte dabei meine Schritte. Genau 30 Schritte. Ich kramte in meiner Tasche nach dem Haustürschlüssel, doch natürlich hatte ich ihn heute morgen vergessen. Ich fluchte vor mich hin und machte mich auf den Weg zum Hintereingang. Nochmal 20 Schritte, meine müden Knochen schmerzten.
Ich wollte gerade die Tür öffnen bis ich bemerkte das jemand im Nachbergarten rumhantierte. Das ist natürlich nichts ungewöhnliches, doch das Haus stand die ganze Zeit leer. Wann war denn jemand eingezogen? Ich ging zum Zaun und sah eine große schlanke Frau von hinten die gerade in irgendwelchen Kisten rumkramte.
„Hallo?“ rief ich, da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin war es mir auch nicht peinlich.
Sie drehte sich erschrocken um und ich schaute augenblicklich in hellgraue Augen oder war es Silber? Aufjedenfall eine sehr ungewöhnliche Augenfarbe. Aber das war das hamloseste an ihr. Ihr Haare waren so hell blond das sie fast wie weiß auf mich wirkten und dazu ihre sehr helle Haut. Sie sah aus wie eine Skulpur. So perfekt und ohne Makel, einfach wunderschön.
Ich schluckte fest.
„Guten Tag.“ tönte eine Glockenstimme und ein wunderschönes Lächeln.
„Äh, wohnen Sie jetzt hier?“ fragte ich mit einer piepsigen Stimme, da ich so einen wunderschönen Menschen noch nie gesehen hatte.
Sie kam näher an den Zaun und ja wirklich sie hat silberfarbende Augen und das schönste glänzende Haar was ich je gesehen habe. Sie streckte mir ihre blasse Hand entgegen. Als ich sie berührte durchfuhr mich ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Das überraschte mich, da ich dachte ihre Hand wäre eiskalt und ja ich dachte wirklich sie würde sich steinig anfühlen aber sie war so weich und zart wie keine andere.
„Leila Sullivan.“ stellte sie sich vor.
„Ashley Coleman, freut mich.“ brachte ich hervor.
„Mich auch. Ich bin hier mit meinem Mann und meinem Sohn herzgezogen, er müsste in deinem Alter sein.“ trällerte sie. Sie hatte so ein freundliches Wesen, dass man diese Frau nur mögen konnte.
„Auf eine gute Nachberschaft! Meine Familie und ich wollten uns heute Abend bei den Nachbern vorstellen. Wäre das in Ordnung?“
„Natürlich, meine Eltern werden sich freuen.“
„Gut. Ich muss denn jetzt mal weiter machen. Tschüß.“ sagte Leila freundlich und drehte sich wieder um in ihren Garten.
Ich machte mich auf den Weg ins Haus. Meine Mutter hatte heute frei, drum stand sie in der Küche und kochte.
„Hallo Schatz.“ sagte sie als ich die Küche betrat.
Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Das sieht aber lecker aus.“ brachte ich hervor als ich die leckere Tomatensauce betrachtete.
„Wie war Schule und das Training?“
Das erinnerte mich wieder an meine schmerzenden Knochen.
„Schule wie immer und Training anstrengend.“
Ich ließ mich schlapp auf einem Stuhl nieder.
„Deck doch bitte den Tisch.“ bat sie mich.
Ich stöhnte, hatte ich ihr denn nicht gerade erzählt wie erschöpft ich bin?
Natürlich deckte ich trotzdem den Tisch.
„Hast du schon mitbekommen das wir neue Nachbern haben?“ fragte ich sie.
„Ja ich habe den Umzugswagen heute Morgen gesehen.“
Dann wird sie heute Abend nicht schlecht gucken wenn sie die Mutter sieht.
„Ich hab mit ihr gesprochen, die Frau heisst Leila Sullivan und sie und ihre Familie wollen sich heute Abend vorstellen.“
Meine Mutter brachte das Mittagessen zum Tisch.
„Das ist doch freundlich.“
Dann aßen wir zusammen.
Nachdem Essen machte ich meine Hausaufgaben und überlegte mir dann mich ins Bett zu legen. Ich war erschöpft und müde von Training. Nach kurzer Zeit war ich auch schon eingeschlafen.

„Ashley Schatz?“ rief meine Mutter von unten. Ich öffnete langsam meine Augen und sah nichts, denn es war schon später Abend. Hatte wohl doch länger geschlafen als geplant. Trotzdem fühlte ich mich noch immer müde und schlapp. Wahrscheinlich würde ich krank werden.
„Ja?“ rief ich zurück und stand langsam auf. Wieso weckte sie mich denn?
„Komm doch bitte runter.“
Ich stöhnte. Dann fuhr ich schnell durch meine Haare um sie zu glätten und trottete nach unten.
Ich dachte erst ich spinne oder bilde mir das ein, doch unten in unserem Hausflur standen 3 Götter von Menschen. Unsere neuen Nachbern.
„Familie Sullivan wollte sich vorstellen. Kommen sie doch rein.“ trällerte meine Mutter.
Leila streckte mir wieder ihre Hand entgegen. Sie hatte jetzt ihre haare hochgesteckt und sich geschminkt.
„Wir kennen uns ja schon.“ lächelte sie mich an. Dann ging ich weiter zu ihrem Mann.
„Hallo ich bin Troy Sullivan.“ stellte er sich vor mit einer dunklen aber freundlichen Stimme.
So da wir er vor mir stand sah er selbst für einen erwachsen Mann verdammt gut aus. Der selbe Hauttyp wie seine Frau und auch die silbrigen Augen und das Haar war genau so hell wie ihrs. Das verwirrte mich ziemlich, woher sie wohl kamen?
„Ashley Coleman.“ erwiederte ich freundlich.
„Freut mich.“als er das sagte blitzen seine makelosen Zähne hervor.
Ich lächelte ihn nett an und ging weiter zu seinem Sohn.
Und da stand ein Adonis vor mir. Groß und athletisch gebaut. Selbst durch sein schwarzes Hemd sah man seine Muskeln. Er hatte die Farbe der Haare und der Haut gleich seinen Eltern.
Doch seine Augen kamen wir fast wie flüssigees Gold vor. Wieso hatte er denn eine andere Augenfarbe? Er lächelte mich an fuhr sich durch sein fast weißes Haar und trotzdem fielen ihm wieder ein paar Strähnen ins Gesicht.
Jetzt hielt auch er mir seine Hand entgegen.
„Ich bin Ryan Sullivan.“
„A-aschley.“ stotterte ich. Wie können Menschen nur so verdammt gut aussehen?!
Für mich gab es keine plausible Erklärung.
„Lasst uns doch ins Wohnzimmer setzen.“ schlug meine Mutter rechtzeitig vor.
Wir folgten ihr und plazierten uns alle verteilt auf unserem Sofa.
„Wollen sie etwas trinken? Tee, Kaffee oder Wasser?“ fragte meine Mutter.
Leila schaute fragend ihren Mann an und sie schienen per Blickkontakt ihre Entscheidung zu treffen.
„Kaffe wäre freundlich.“ antwortete dann Leila. Jetzt schaute meine Mutter fragen zu Ryan.
„Ein Wasser.“
„Ashley hilfst du mir?“ bat mich meine Mutter. Ich stratze ihr hinterher.
In der Küche drängte sie mich in die letzte Ecke.
„Was sind das für Menschen?!“ fragte sie mich flüsternd aber man hörte trotzdem das Schockierte herraus.
„Ich weiß es auch nicht. Wie perfekt sie sind oder?“ flüsterte ich zurück.
„Ja und das was sie austrahlen. Ich kann es nicht nichtmal beschreiben, man muss sie einfach mögen.“
„Komm Mum es wird unhöflich wenn wir hier so lange rumflüstern.“ drängte ich sie
„Du hast Recht.“
Sie füllte den Kaffee auf und ich brang Ryan das Wasser.
„Dankesehr.“
Seine Stimme kam mir verdächtig bekannt bevor. Ich wusste nicht wo ich sie schon einmal gehört hatte aber ich wusste das ich es schonmal hatte.
„Woher kommen sie denn?“
Meine Mutter begann den Small-Talk.
„Wir sind von Deutschland hierher gezogen, wir haben dort tief in den Bergen gewohnt.“ beantwortete Leila die Frage.
Also das sollte ihre blasse Haut erklären. Trotzdem, kein Mensch sah so aus in den Bergen auch nicht in Deutschland.
„Achso, oh Deutschland ist sehr schön oder?“
„Ohja sehr.“
Daraufhin hörte ich nicht mehr zu. Dir Kultur und alles weitere der Deutschen interessierte mich nicht so brennend.
Ich bemerkte wie mich Ryan die ganze Zeit mit seinem Blick fixierte. Ich versuchte es zu ignorieren und schaute deswegen auf meine Hände.
Der Blick bohrte sich förmlich in mich hinein. Ich fühlte mich sichtlich unwohl.
Warum schaute er denn so? Sah ich so verschlafen aus?
„Ryan wird auch hier die High School besuchen. Gehst du auch dort hin, Ashley?“ fragte mich Leila.
Ich schreckte ein wenig hoch, da ich nicht drauf vorbereitet war irgendwas gefragt zu werden.
„Ja.“
„Oh vielleicht wird es so etwas leichter für dich.“ sagte Troy zu ihm.
Ryan wand nun endlich sein Blick von mir ab und nickte seinem Vater freundlich zu. Den Rest des Abends unterhielten sich hauptsächlich unsere Eltern und Ryan starrte mich die ganze Zeit an. Ich verstand nicht warum, vielleicht würde ich es
irgendwann wissen. Aber im Moment nervte es mich.
Sie gingen dann auch schon bald wieder nach Hause und ich war todmüde.
„Ashley das sind doch keine normalen Leute.“ fragte mich meine Mutter irrtiert als sie das Wohnzimmer aufräumte.
„Ich weiß es nicht Mum aber ich weiß ich muss jetzt schlafen. Ich glaub ich werde krank.“
Sie kam zu mir und legte ihre Hand auf meine Stirn.
„Oh Schatz, du hast sicher erhöhte Temperatur.“
Ich stöhnte. Cool jetzt auch noch eine Grippe.
„Ich muss aber morgen zur Schule, ich hab ein wichtiges Training.“
„Wir sehen morgen früh weiter, geh schlafen.“
Das ließ ich mir natürlich nicht 2 mal sagen.





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