Momente - Teil 2

Autor: Joy
veröffentlicht am: 25.07.2011


Jemand strich mir durch die Haare. Ich öffnete meine Augen und die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich drehte mich zur Seite und schaute ihm direkt in die Augen.
„Guten Morgen.“ Sprach er mit seiner sanften Stimme.
„Morgen.“
Ich dachte kurz zurück was gestern noch passier ist. Aber zum Glück nichts Unüberlegtes. Ich habe einfach nur bei ihm geschlafen.
Ich konnte es selber noch gar nicht glauben. Ich dachte immer noch es wäre ein Traum. Plötzlich klingelte mein Handy.
„Hallo?“ Fragte ich mit einer noch verschlafenden Stimme.
„Hey Olivia, wann kommst du denn nachhause? Du weißt, du hast heute noch viel zu tun.“ Sagte meine Mum.
„Ich bin gleich da.“
Es nervte mich tierisch, dass ich jetzt gehen musste. Es war so schön.
„Du musst gehen?“
„Ja, tut mir Leid.“
„Sehen wir uns später noch?“ Fragte er mich.
„Auf jeden fall. Ich rufe dich an.“
„Bis später.“
„Bis später, Ilias.“
Ich ging noch kurz ins Bad und schloss dann leise die Tür. Ich war so an meine Gedanken gefesselt, dass ich nichts merkte, dass ich schon vor meiner Tür stand.
„Hey Schatz, wo warst du denn?“
„Hey Mum, bei einem Freund.“
Ich hatte keine Lust darüber zu reden, also ging ich gleich in mein Zimmer. Ich versuchte so schnell wie möglichst alles aufzuräumen, mich zu duschen und fertig zu machen, damit ich wieder zu ihm konnte.
Es dauerte nicht lange, also rief ich Ilias an.
„Ich bin’s, hast du Zeit?“
„Eh’, ne. Tut mir Leid. Ich, ich rufe dich dann an.“
Und dann war er weg. Wieso war er so merkwürdig? Vorhin war es doch sicher, dass wir uns treffen. Nur wegen diesen einen Satz, machte ich mir schon wieder Tausende Gedanken. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Sollte ich ihn noch mal anrufen und fragen was los ist? Oder sollte ich einfach auf seinen Anruf warten? Ich wollte nicht aufdringlich sein, also wartete ich. Wartete und wartete. Und mit diesem warten, verging der ganze Tag. Mittlerweile war es schon abends. Doch jetzt wollte ich nicht mehr warten. Ich griff zum Telefon und wählte seine Nummer.
Es dauerte bis er heran ging.
„Hallo?“ Es höre sich so an, als wenn er flüstern würde.
„Ich bin’s, Olivia.
„Eh’, ja…hey.“
„Alles okay bei dir?“
„Ja…alles gut. Und bei dir?“
„Na ja…ich habe den ganzen Tag auf deinen Anruf gewartet. Wir wollten uns heute treffen, schon vergessen?“
„Achso, ehm, nein! Komm in einer Stunde vorbei, okay?“
„Ja, mal sehen.“
Schon legte er wieder auf.
Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Ich meine er hat mich versetzt. Oder eher gesagt gar nicht erst angerufen. Sollte ich jetzt zu ihm gehen oder nicht?






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