The one last breath before. Will it be too late?

Autor: Honeybee
veröffentlicht am: 06.07.2011


Liebe rockundliebe.de Besucher,

ich habe angefangen eine Geschichte zu schreiben, deswegen möchte ich sie hier reinstellen.
Ich würde mich um positive und negative Kritik und vorallem um Verbesserungsvorschläge freuen. ♥
Ich hoffe euch gefällt der Anfang.

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The one last breath before. Will it be too late?

Prolog

Everything has a downside, also the live.

Manchmal wünschte ich mir, es würde ein tiefes Loch in der Erde geben, in das ich mich hineinsetzen könnte und vergessen. Vergessen, das Schlechte und das Böse, was mir angetan wurde. Es aus meinem Kopf verbannen. Es verbrennen wie ein Stück Holz. Zusehen wie es zu Asche wird, wie das Feuer lodert. Dort drinnen zu sehen, meine schlechten Gedanken, das Böse, wie es verbrennt und nie wieder kommt. Doch das geht nicht. Ich kann mich an nichts festhalten. Fühl mich wie eine Ertrinkende. Keine Chance an die Oberfläche zu gelangen. Kein Entrinnen. Vergessen wie ein Baby. Doch das kann ich nicht. Genau das Furchtbare wird in meinem Kopf eingebrannt und das Gute wird vergessen und verblassen. Irgendwann. Die Zeit wird kommen. Das fühle ich. Das Schöne, das Glück, die Leidenschaft - verblasst. Irgendwann. Nichts, an was ich festhalten könnte, klirrende Leere um mich. Das Schlechte, die Traurigkeit, das Unglück, bleibt für immer in meinem Bewusstsein. Verfolgt mich bis an unsere letzten Tage.

Würde mich jemand fragen, was für mich das Wort Leben bedeutet, dann würde ich folgendes antworten:
Ich, vom Glück geküsst? Niemals.
Leben ist für mich existieren und funktionieren. Befehle erteilt bekommen und sie ausführen. Keine Forderungen stellen, sondern gefordert werden. Verletzt werden, sich aber nicht schützen dürfen. Kein Silberstreif am Horizont, sondern nur bedrohende Schwärze. Verloren und ungewollt am Leben sein. Unterdrückt und übersehen werden. Kein Entrinnen und auch kein Happy End. Schmerzen verdeckt halten und gezwungen Lächeln. So tun als wäre alles in bester Ordnung. Doch das ist es nicht. In Gegenteil.




„An einem der vielen Laubbäume auf dieser Lichtung angelehnt, den Kopf zur Seite geneigt, blicke ich geradewegs in die Sonne, die den Horizont emporsteigt. Umgaukelt von kleinen Wölkchen, die aussehen wie weiße Wattebäusche. Schwache Sonnenstrahlen erreichen mein Gesicht und etwas Wärme an meinem ganzen Körper entfachen. Leise umspielt der Wind mein tiefschwarzes Haar und hinterlässt eine gewisse Frische, die mich wiederrum frösteln lässt. Reflexartig drücke ich meine ozeanblaue Strickjacke fester an mich, jene, die ich mir unordentlich um meine Schulter gelegt hatte. Den Kopf im Nacken sehe ich an den Himmel entgegen. Weit oberhalb, in schwindelerregender Höhe, kreisen Adler, wartend auf ihre Beute. Hier und da setzt ein König der Lüfte zum Sturzflug an, pariert jedoch nach wenigen Sekunden und lässt sich, ohne einen Laut von sich zu geben, auf einem Ast, von einem der zahlreichen Bäume in diesem Kilometer weit reichenden Wald. In der Ferne kann ich wage erkennen, wie ein Reh, immer zur Flucht bereit, auf der Suche nach etwas Essbarem ist. Die Ohren gespitzt, das Köpfchen keck nach vorne gestreckt, seine Augen wachsam gerade ausgerichtet, huscht es nun durch das Geäst, bis ich nur noch einen kleinen, braunen Punkt erkennen kann. Nun erstrecken sich die Strahlen der Sonne weit über die ganze, mit saftgrünem Gras und kunterbunten Wildblumen verzierter Lichtung und noch weiter in den dichten, grünen Wald hinein. Der durch diese zu einem hellen grün erleuchtet. Ich fand diesen Platz zufällig bei einem Spaziergang, als ich wutentbrannt und entschlossen durch das Dickicht stapfte und mich verlief, landete ich hier, am Ort der Idylle und der Stille. Vögel zwitschern, stolzieren frech am Boden herum und picken aus dem erdigen, weichen Boden Regenwürmer und andere Insekten, die sich protestierend wehren, indem sie sich in den Fängen des Schnabels winden. Doch dies ist nutzlos. Reine Zeit- und Kraftverschwendung. Die Delikatesse für den Vogel verschwindet in Sekundenschnelle in seinem Rachen. Nun gesättigt setzt dieser zum Abflug in die Lüfte an, gleitet sanft vom Boden empor, steigert seine Geschwindigkeit bei jedem Meter, den er den Himmel näher kommt. Glücklich schwebt der und zieht seine Bahnen. „Leb wohl, kleiner Vogel“, murmele ich verträumt vor mich hin, liest unser Deutschlehrer Mister Collins aus dem Buch „Mein geheimes Paradies“, in der Hoffnung, jemand in diesem Raum wurde diese Lektüre interessieren und begeistert Notizen der heutigen Stunde führen und die leiseste Ahnung von dem haben, was er in den dreißig Minuten von sich gegeben hat.







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