Amora: Der Liebesengel

Autor: musica
veröffentlicht am: 03.07.2011


,,Hey Steffi kommst du heute zum Fußball den Jungs zu gucken?“ fragte Maja. ,,Nein ich treffe mich heute mit einer Freundin.“ sagte ich. Nur um mich mal vorzustellen. Ich bin Stefanie Mojen und bin 16 Jahre alt. Ich bin schlank und habe braune, kurze Haare die perfekt zu meinen braunen Augen passen.
Maja ist meine beste Freundin und ich habe heute nicht gerade Lust irgendwelchen Jungs zu zu sehen, wie sie Fußball spielen. Maja ist da anders sie liebt es Spielen zu zu gucken und ist auch ein Fußballfan, aber sie guckt den Typen auch zu, weil ihr Schwarm Alexander in der Schulfußballmannschaft ist.

,,Okay dann bis morgen!“ sagte Maja und umarmte mich zum Abschied bevor sie zu den Jungs rüber lief und mit ihnen zum Trainingsplatz ging. Ich währenddessen stieg auf mein Fahrrad und radelte nach Hause. Mein Haus war nicht weit entfernt von der Schule.
Das war praktisch, weil ich gerne länger schlief morgens. Ich musste nur noch einmal anhalten und etwas einkaufen für meine Mutter.

Ja meine Mutter schickte mich und meinen Bruder oft zum Supermarkt, weil sie viel zu tun hatte. Sie war vom Beruf her Reporterin und musste oft verreisen, trotzdem schaffte sie es irgendwie sich noch um den Haushalt und um uns zu kümmern. Mein Vater war früh gestorben. Als ich drei war ging er auf eine Expedition und kam nicht mehr zurück. Bis heute weiß niemand, ob er noch lebt, aber er ist wahrscheinlich gestorben. Nun gut das Leben ging auch ohne ihn weiter. Ich schloss mein Fahrrad ab und ging in den Supermarkt. Auf den Zettel stand etwas über ein bisschen Gemüse und ein paar Chips. Ich packte die Sachen schnell ein und stellte mich dann an die Kasse. Ich wollte schnell nach Hause, um meine Hausaufgaben zu machen und dann zu meiner Freundin Sandra zu radeln.

Sandra und ich wollte heute ins Kino gehen und dann noch ein kleinen Abstecher zu einer Party von einen Klassenkameraden Timo. Timo feierte oft und viel. Kein Wunder er hatte auch jede Woche eine neue Freundin. Abgesehen davon war er eigentlich ein ganzer netter Kumpel, wenn man ihn dann klar gemacht hatte, dass man nichts von ihm wollte. Die Verkäuferin sagte: ,,Das macht dann 10,20 Euro.“ Ich kramte einen 10er Schein und ein 20 Cent Stück raus und gab es ihr. Dann packte ich die Sachen ein und rannte zu meinen Fahrrad, um mich rauf zu schwingen und los zu fahren.

Es dauerte nicht lange bis ich zu Hause war und klingelte. Mein Bruder machte mir auf. ,,Na meine kleine. Schon zurück?“ fragte er. ,,Ja Robin. Siehst du doch, dass ich wieder da bin. Nehme mir mal die Sachen hier ab.“ antwortete ich. Robin war manchmal ein bisschen dumm, wenn er verschlafen war.
Irgendwie hatte er heute frei. Wahrscheinlich hatte er dann gestern wieder lange gefeiert und war erst jetzt aufgestanden. ,,Hast du gestern wieder lange gefeiert?“ wollte ich wissen. ,,Ja bei Thomas war so eine Party und heute haben wir von der Uni frei bekommen.“ antwortete Robin.

Er ging in die Küche und stellte die Sachen ab, die ich eingekauft hatte. ,,Hast du heute noch was vor?“
fragte er. ,,Ja. Ich geh heute mit Sandra ins Kino und dann geh ich noch zu einer Party von Timo.“ sagte ich und nahm mir eine Schale und Müsli aus den Schrank. ,,Ach Timo der war gestern auch da. Ist ja ein ganz schöner Aufreißer.“ sagte Robin. ,,Du bringst es auf den Punkt.“ sagte ich und setzte mich vor ihn an den Tisch. ,,Willst du auch Müsli?“ fragte ich. ,,Nein lass mal Steffi.“ sagte er und sah ihr beim
Essen zu. ,,Was machst du denn heute?“ fing Stefanie an, um ihren Bruder von wieder einschlafen zu hindern. ,,Ich wollte eigentlich was mit meiner kleinen Schwester machen, aber die hat ja schon wieder andere Jungs mit den sie was macht.“ sagte er und grinste. ,,Ja ja ich mach schon was mit dir morgen. Brauchst keine Angst zu haben. Du steht es bei mir noch immer an erster Stelle.“ sagte ich und grinste zurück.
Mein Bruder bedeutete mir wirklich viel. Schließlich war meine Mutter früher weg gewesen, weil sie ja arbeiten musste und da hatte mein Bruder immer auf mich aufgepasst. Ich liebte ihn deswegen und auch so. Ich aß mein Müsli auf und ging in mein Zimmer. Da warf ich meine Tasche in die Ecke und holte dann meine Hausaufgaben hervor. Es war nicht schwierig. Ein wenig Mathe und Englisch. Englisch würde ich schnell machen und für Mathe war morgen noch Zeit. Echt dieser Mathelehrer gab uns jeden Tag Hausaufgaben auf und es nervte, weil es auch immer so viel war. Und dann wunderte er sich auch noch warum die meisten aus meiner Klasse wieder nicht vollständig ihre Hausaufgaben hatten.

Na ja ich hatte sie, also kümmerte mich das nicht. Nach den Hausaufgaben zog ich mir ein kurzes Kleid an und schminkte mich ein wenig. So konnte ich los gehen. Da klingelte es auch schon. Das musste wohl Sandra sein. Ich rannte runter. Robin hatte schon die Tür aufgemacht und redete mit Sandra.
,,Hey da kommt sie! Na dann mal viel Spaß euch beiden. Ich komme vielleicht auch noch mal bei der Party vorbei. Ähm Steffi haste Kondome dabei?“ fragte Robin. Der letzte Satz war mal wieder typisch er. Naja ich nahm es mit Humor. ,,Keine Angst so lange wollte ich auch nicht bleiben. Außerdem gibt es kaum Jungs, die gut für sowas sind.“ sagte ich. ,,Na egal. Dann Tschüss.“ sagte er und wir gingen raus.

,,Freust du dich schon auf den Film?“ fragte Sandra, als wir in ihren Auto saßen. Sie war schon 18 und deswegen fuhren wir mit ihren Auto. ,,Ja voll! Ich wollt schon immer mal Fremdfischen sehen.“ sagte ich. Ich freute mich riesig auf den Film, weil ich Liebesfilme total mochte. ,,Aber am meisten freue ich mich auf Timos Party.“ sagte ich. ,,Wieso wartest du auf einen Jungen?“ neckte mich Sandra. ,,Ja irgendwie schon. Ich hatte ja lange kein Freund mehr.“ sagte ich. Das stimmte. Ich hatte mich vor einen halben Jahr von meinen Ex getrennt. Er war fremd gegangen und ich hatte das von Maja erfahren.
Das war voll fies von ihm gewesen, deswegen habe ich sofort Schluss gemacht. Sollte er doch bleiben wo der Pfeffer wächst.

,,Wir sind da.“ sagte Sandra. Sie parkte ein und wir rannten zum Cinemaxx. Wir waren etwas spät dran.
,,Die Karten bitte.“ sagte die Person, die uns rein lotsen sollte. ,,Hier.“ sagte Sandra und gab den Mann unsere Karten. Er sah eigentlich ganz gut aus. Aber auf Kinokartensammler stand ich nicht so wirklich.
Wir gingen hinein und setzten uns in die Mitte des Kinos. Neben uns saßen zwei Mädchen, die sich sehr über einen Jungen zu amüsieren schienen. Ich fragte mich echt manchmal, warum alle Welt sich für die Liebe interessierte. Ich meine man kann auch ohne ihr gut leben. Sogar sehr gut. Nun das Kino
wurde dunkel und der Film begann. ,,Jetzt geht es los!“ sagte ich aufgeregt. ,,Ja hoffentlich ist der Film gut...“ sagte Sandra.

Der Film war ziemlich gut. Es ging um eine Frau, die wegen ihrer besten Freundin ihre große Highschoolliebe sausen gelassen hatte. Dann ein paar Jahre später sind die beste Freundin und ihre große Liebe verlobt. Aber die Frau schläft mit den Mann und hält das geheim von ihrer besten Freundin. Dann verlieben die sich ineinander und dann geht es eben mit den ganzen Problemen weiter.
Das war so die kurze Zusammenfassung davon. Sandra und ich gingen nun raus. ,,Mann der Film war ja geil.“ sagte Sandra. ,,Ja ich fand ihn auch geil.“ sagte ich. ,,So und nun geht es noch zu einer geilen Party.“ sagte Sandra aufgeregt. ,,Ja dann mal los!“ sagte ich und wir fuhren zu Timos Haus.

Angekommen an den Haus, parkten wir wieder das Auto und dann wurden wir auch schon von Timo empfangen, der eine Flasche Bier in einer Hand hatte. ,,Hey Mädels! Schön, dass ihr gekommen seid.
Kommt rein! Kommt rein! Drinnen haben wir schön viel Bier und mehr.“ sagte Timo. Irgendwie machte er einen nicht gerade nüchternen Eindruck.

Wir gingen trotzdem mit Timo rein. Er legte einen Arm um mich. ,,Hey Süße. Was hast du denn heute noch vor?“ fragte er. Okay jetzt wusste ich, dass er betrunken war. ,,Timo such dir ein anderes Mädchen mit dem du rummachen kannst.“ sagte ich und löste mich von ihn. Er verstand irgendwie, dass er mich in Ruhe lassen sollte und ging zu den nächst besten Mädchen. Sandra tickte mich auf einmal an: ,,Da sieh mal kennst du den Typen da vorne? Der sieht doch ganz schön heiß aus. Wer der was für dich?!“ Ich schaute in die Richtung in der sie zeigte und erstarrte ein wenig. Wirklich dieser Typ sah richtig gut aus. Er unterhielt sich gerade mit einigen anderen Jungs. Ich sah auch Mädchen, die versuchten in seine Nähe zu kommen. Der Junge hatte braune, kurze Haare und ein hübsches Gesicht.

Dazu kam noch, dass er ein kleinen Bart hatte am Kinn. Außerdem hatte er einen durch trainierten Körper. Ich war ja sonst nicht so, aber in diesen Typen hätte ich mich echt bei der ersten Begegnung in ihn verlieben können. Aber ich wusste genau, dass ich ihn erst mal näher kennen lernen musste. ,,Oh ja du hast voll meinen Geschmack getroffen, Sandra. Komm lass mal rüber gehen.“ sagte ich aufgeregt.
,,Ah Steffi. Hoffentlich wird er bald dein Freund und hier kommen wir.“ sagte sie und zerrte mich mit.
Angekommen begrüßten uns die anderen Jungs, aber unser\\mein Ziel guckte uns einfach nur an.
,,Hey Sandra und Steffi. Ihr auch hier? Das ist ja toll. Bleibt doch bei uns.“ sagte Thomas, ein Klassenkamerad.

,,Deswegen sind wir ja auch hier.“ sagte ich. ,,Das ist ja schön.“ sagte Thomas. ,,Stellt uns doch einmal diesen Neuling vor.“ sagte Sandra. ,,Ihr seid jetzt schon die 5. den wir Daniel vorstellen müssen. Daniel mach das mal selber.“ sagte Thomas. ,,Hab ich doch vorher auch immer gemacht. Hi ich bin Daniel und
17 Jahre alt. Wer seid ihr?“ sagte Daniel mit einer angenehm tiefen Stimme. ,,Hi ich bin Sandra und 18 Jahre alt.“ sagte Sandra und klatschte bei Daniel ein. Dann war ich an der Reihe. ,,Hi ich bin Stefanie und bin 16 Jahre alt. Du kannst mich übrigens auch Steffi nennen.“ sagte ich. ,,Na dann wie wäre es denn wenn wir zusammen einen trinken.“ sagte Thomas. Thomas trank echt auf alles, aber er wurde auch nicht so schnell betrunken.

Ich dagegen schon, deswegen trank ich auch nur ein Bier. Die anderen stießen an und tranken zwei Biere. ,,Wieso trinkst du nicht mehr Bier?“ fragte Daniel. ,,Ich werde immer so schnell betrunken deswegen.“ erklärte ich. ,,Ah das ist aber schade.“ sagte Daniel und schenkte sich noch ein Bier ein.
,,Tja.“ meinte ich nur. Die anderen stießen noch mal an. ,,Hey was haltest du eigentlich davon, wenn wir ein bisschen nach draußen gehen?“ fragte er. ,,Klingt gut.“ meinte ich. ,,Okay dann nehme ich mir noch ein wenig Bier mit und dann gehen wir los.“ sagte Daniel. Ich nickte. Er schnappte sich eine Kiste und folgte mir. Draußen angekommen stellte er die Kiste ab und setzte sich auf eine Bank. Ich setzte mich da neben.

Ich war neugierig, was er von mir wollte. ,,Ich will dich näher kennenlernen.“ sagte er.
War das alles? Egal ich spielte einfach mit. ,,Das ist aber schön. Was willst du denn wissen?“ fragte ich. ,,Wo kommst du her?“ fragte er. ,,Aus Italien.“ sagte ich. Das stimmte wirklich meine Eltern kamen aus Italien. Ich war zwar da nicht geboren, aber ich hatte die deutsche und die italienische Staatsangehörigkeit. ,,Cool.“ meinte er: ,,Du siehst aber ziemlich Deutsch aus.“ ,,Ja ich weiß. Ich bin auch hier geboren, aber meine Eltern sind reine Italiener.“ sagte ich. ,,Achso.“ sagte er. ,,Wo kommst du denn her?“ fragte ich. ,,Ich bin reiner Deutscher.“ sagte er stolz. ,,Auch gut.“ meinte ich.

,,Du bist neu hier. Bist du umgezogen?“ fragte ich. ,,Ja ich bin von Bayern hier her gezogen.“ sagte Daniel und nippte an einen Bier. Er schob mir auch eins rüber. Ich nahm das Bier an. Ein Bier mehr oder weniger darauf kam es jetzt auch nicht drauf an.


Wir redeten und tranken bis 23 Uhr. Sandra wollte mich mit nach Hause nehmen, aber ich so an gesoffen ich auch war, wollte mit zu Daniel kommen. Sandra nickte nur und wollte Robin noch Bescheid sagen.

Daniel und ich waren auf den Weg zu ihm nach Hause. ,,Hey ist überhaupt jemand bei dir zu Hause?“ fragte ich. ,,Nein sind alle weg heute.“ sagte er. ,,Schön dann kann ich ja bei dir bleiben über Nacht.“ sagte ich und kicherte. ,,Stimmt.“ sagte er und kicherte mit. Dann an seinen Haus angekommen, schloss er die Tür auf und ich trat ein. Vor mir lag ein Flur, den ich aber nicht wirklich wahr nahm, denn der Alkohol vernebelte mir die Sicht. Daniel machte die Situation auch nichts aus. Im Gegenteil er zerrte mich nach oben in sein Zimmer. Dann drückte er mich auf sein Bett. Nun küssten wir uns. Nichts konnte uns beide bremsen. Der Alkohol schaltete unsere Vernunft aus. Wir rissen uns sogar die Kleider vom Leib. Wir gingen viel zu weit und irgendwann schlief ich ein.












© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz