Das gebrochene Herz. - Teil 5

Autor: Jana
veröffentlicht am: 11.07.2011


Hei hier ist wieder ein Teil! Ich hoffe er gefällt euch! Ich bedanke mich ganz Lieb für eure ganzen netten Kommentare! Viel Spaß! :))

Jana :**


Sie lag noch lange so in meinen Armen, bis ich nur noch ein leises gleichmäßiges Atmen von ihr wahr nahm. Sie war eingeschlafen. Ich wusste erst nicht was ich machen sollte, doch ich entschied mich sie einfach beim schlafen zu beobachten.
Sogar jetzt wo sie eigentlich friedlich und sorglos sein sollte sah sie traurig aus.
Ich berührte ihre Wange und merkte das sie immer noch feucht war vom ganzen weinen.
Ihr durfte es einfach nicht mehr so schlecht gehen. Das hatte sie nicht verdient. Sie ist so wundervoll und liebenswert wie kann man ihr bloß so wehtun? Ich verstand diesen Chris nicht und darum wurde meine Wut ihm gegenüber immer größer, obwohl ich ihn nichtmal kannte.
„Ich werde dich wieder glücklich machen.“ flüsterte ich ihr zu und drückte sie ein wenig fester.
Doch ihr Schlaf schien leicht zu sein, denn durch diesen leichten Druck wachte sie auf und streckte sich in meinen Armen. Als sie bemerkte wo sie war und was passiert war erschrack sie.
„Bin ich eingeschlafen?!“ fragte sie mich geschockt und befreite sich aus meinen Armen.
„Ja aber höchstens eine halbe Stunde.“ antwortet ich ihr liebevoll.
Sie zog ihr Handy aus einer kleiner Tasche die sie ganze Zeit bei sich hatte und schaute geschockt herauf.
„Oh nein.“ sagte sie beschämt und legte ihr Gesicht in ihre Hände.
Ich war verwirrt sie war doch nur eingschlafen was ist daran so schlimm?
„Was hast du denn?“
„Es ist 4 Uhr ich hab völlig die Zeit vergessen. Ich kann jetzt niemals nach Hause gehen. Meine Eltern bringen mich um wenn sie mich so sehen.“ jammerte sie.
Ich war verwirrt.
„Aber wo hättest du denn normalerweise geschlafen?“
„Ja Zuhause! Es war abgemacht wenn ich um 2 nicht Zuhause bin penn ich woanders, doch Tanja ist locker schon weg.“ jammerte sie.
„Wieso dürfen sie dich nicht so sehen?“
„Weil sie es hassen wenn ich getrunken habe. Außerdem bringen sie mich um wenn sie wissen das ich so lange weg war. Darum schlaf ich dann meisten bei Tanja, weil sie das dann ja nicht mitbekommen wie lange ich weg bin.“
Jetzt verstand ich es.
„Vielleicht ist Tanja ja noch da?“
„Nein sie hat mir eine Sms geschrieben das sie mich gesucht hätte aber halt nicht gefunden und ja das sie los ist.“
Ich brauchte gar nicht lange bis ich wusste was ich sie nun fragen würde. Es kribbelte ein wenig in meinem Magen als ich mir vorstellte wie es wäre wenn sie es bjahen würde.
„Dann komm mit zu mir.“ schlug ich vor.
In diesem Moment gab ich ein Stoßgebet nach oben zum Lieben Gott. Hoffentlich sagte sie ja! Ich konnte in ihrem Gesicht genau die Gedankengänge beobachten.
Wo sollte ich schlafen? - Was ist mit seinen Eltern? - Soll ich das ehrlich machen?
Sie fing an vor sich hin zu brabbeln und wurde immer nervöser.
„Linda.. mein Dad interessiert es sowieso nicht was mit mir ist und seine Freundin erst Recht nicht. Er wird nichtmal mitkriegen das du da warst! Und wenn ist es auch egal. Und ich kann auf der Couch in meinem Zimmer pennen.“ erklärte ich ihr liebevoll.
Sie schaute mich überrascht an.
„Oh.. ehm ja okay aber dann schlaf ich auf der Couch.“ sagte sie peinlich berührt.
Ich lachte nur und zog sie mit mir.


„Willst du denn in deinen Klamottenschlafen?“ fragte ich sie irritiert als sie sich schon ins gemachte Bett auf die Couch legte.
Sie war perplex.
„Ja wie denn sonst? Ich hab doch nichts anderes?“
Ich musste lachen. Sie konnte so niedlich sein!
„Wieso fragst du denn nicht einfach.“
Ich ging zu meinem Schrank und holte ein selbst mir zu großes T-shirt heraus und schmiss es ihr zu.
„Danke.“ sagte sie leise und verzog sich auf die Toillette.
Ich atmete tief durch und grinste vor mich hin.
Wer hätte gedacht das ich es so mit ihr hinbekomme? Nichtmal ich selbst war davon überzeugt. Und jetzt war sie hier in meinem Zimmer!
„Geht das denn so?“ frage mich Linda und riss mich damit aus meinen Gedanken.
Sie stand in der Badezimmertür und schaute mich verlegen an. Sie wusste nicht wohin mit ihren Händen und spielten deswegen an ihren Haaren rum.
Ich glaubte das ich schon wieder sabberte.
Linda stand da mit dem viel zu großen T-shirt und sah trotzdem wundervoll aus.
„Ehm ja klar.“ gab ich von mir.
Sie lächelte und machte sich auf den Weg zur Couch.
„Ich muss sagen du hast ein wunderschönes Haus.“
Ich brummte nur und schaltete dann das Licht aus.
„Findest du nicht?“ fragte sie weiter.
„Hm naja.“
„Hat das die Freundin deines Vaters gemacht?“
Ich lachte. Allein der Gedanke war so absurd.
„Nein das war mein Vater selber. Er ist Innenarchitekt.“
„Ah ich verstehe.“
Es blieb eine Zeit still.
„Was ist mit deiner Mutter?“ fragte sie.
In mir stach es aufeinmal fürchterlich. Am liebsten hätte ich geschrien, doch ich riss mich zusammen.
„Sie ist vor 2 Jahren gestorben.“ antwortete ich trotzdem trocken und hasste mich für den Ton sofort selber.
Ich hörte wie sie schnell Luft einsog.
„Oh..ehm tut mir leid.“ sagte sie nur.
„Hmh.“
Sie fühlte sich wohl gerade schlecht und hasste sich selber dafür das sie gefragt hatte.
„Gute Nacht Linda.“ sagte ich nun um das unangenheme Gespräch zu beenden.
„Gute Nacht und Danke das ich hier sein darf.“
„Nichts zu Danken Süße.“ sagte ich und drehte mich um zum schlafen.
Ich schlief schnell ein und träumte. Unatürlicher Weise von meiner Mutter. Ich hatte nicht einmal nach ihren Tod von ihr geträumt.
Sie stand vor mir und lächelte mich liebevoll an. Ihr grünen Augen funkelten und ihr braunes langes glattes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden.. wie sie es immer hatte.
Sie legte ihre Hand auf meine Wange.
„Jeremy? Hallo? Jeremy?“ sprach sie.
Ich war verwirrt. Ich stand doch genau vor ihr. Ich wollte ihr es gerade erklären bis ich aufschreckte und Linda neben meinem Bett hockte.
„Was hast du denn?“ fragte ich sie erschrocken und machte das Licht an.
Sie sah blass und nervös aus. Doch auf meine Frage hin wurde sie rot.
„I-ich hab Angst“ fasselte sie.
Ich verstand nicht.
„Wovor Süße?“ fragte ich sie verwirrt.
Sie schaute weg.
„Draußen sind so viele Geräusche und knarren und Eulen ich denke die ganze Zeit hier will jemand einbrechen.“
Ich durchdachte ihre Worte mindestens 3 mal und musste dann lachen. Sie schaute peinlich berührt weg.
„Wieso denkst du das denn?“
„Ich weiß nicht ich bin einfach so. Ich hab andauernd Angst vor sowas und hier ist es noch schlimmer weil ihr so ein großes wunderschönes Haus habt.“ erklärte sie mir und schaute mich mit ihren Ozean Augen an. Sie hatte wirklich Angst.
„Ach Quatsch. Das ganze Haus ist Alarmgesichert.“
Ich sah ein wenig die Erleichterung in ihren Augen, doch die Angst wich nicht.
„Das ist jetzt zwar sehr peinlich aber kann ich nicht bei dir schlafen?“ fragte sie mich und ihr Kopf wurde sofort puderot. Ich war so gerührt davon das sie so süß ist das ich erst nicht antworten konnte bis sie mich fragend anschaute.
„Natürlich.“ sagte ich liebevoll zu ihr und öffnete meine Bedecke für sie.
Sie lächelte gequält denn die ganze Sache war ihr ziemlich peinlich.
Doch kaum war sie unter meine Decke wurde ich ganz kribblig, denn ich konnte es einfach nicht glauben. Linda bei mir Zuhause unter meine Decke mit mir zusammmen.
Ich deckte sie behutsam zu und legte mich ein wenig von ihr weg damit ihr es nicht unangenehm wurde. Doch sie kam dichter und kuschelte sich an mich. Ich war erschrocken das sie das tat. Doch ich ging drauf ein. Mit mehr Sicherheit nun legte ich ein Arm um sie und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Sie rochen nach Kokosnuss.
„Danke.“ gab sie erleichtert von sich, mal wieder.
Meine Antwort war nur das ich sie ein wenig fester an mich herandrückte. Sie schien es nicht schlimm zu finden da kein Widerstand von ihr kam.
Sie schlief vor mir ein. Ich dachte ein wenig nach, natürlich über sie. Mir war nun bewusst, das ich mich Hals über Kopf in Linda verliebt hatte. Mit dem Schlussgedanken schlief ich dann auch ein.






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