Tränenmeer

Autor: Joy
veröffentlicht am: 23.06.2011


Ich stand einfach nur hier. Alleine. Um mich war nichts.
Ich setzte mich auf den Boden und wusste einfach nicht was ich denken sollte.
Ich weinte. Weinte weiter und weiter.
In der Dunkelheit sah ich etwas. Ich wollte hin gehen und gucken was es ist, aber ich war zu schwach.
Es kam langsam auf mich zu.
Mich schauerte es, aber alles war mir egal. Ich wollte nichts mehr. Außer hier sitzen und weinen, mit der Hoffnung, dass er kommt. Aber ich wusste, dass es nie passieren wird.
Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Es gab in meinen Leben nur noch ihn.
Doch in seinem Leben gab es auch noch jemand anderen.
Als ich daran dachte weinte ich weiter.
Ich legte langsam meinen Kopf auf den Boden und ließ mich sacken.
Ich schloss meine Augen.
Ich spürte einen Windstoß und wärme um mich. Ich öffnete meine Augen und dann stand etwas da.
Ich konnte in der Dunkelheit nicht erkennen ob es eine Frau oder ein Mann war.
Es beugte sich langsam zu mir runter. Es schaute mir tief in die Augen.
Ich wollte meine Augen aufbehalten, doch es ging nicht.
Ich merkte das ich in den Armen von dem Menschen war.
Ich spürte seine Lippen an meinem Hals. Sie wanderten langsam zu meinen Lippen.
Es war ein wunderschönes Gefühl, aber ich wollte auch, dass es mein letztes Gefühl war. Ich konnte einfach nicht mehr und wollte nicht mehr ohne ihn.
Ein kleines Sonnenlicht schien zu uns.
Ich konnte sein Gesicht erkennen.
Er war es. Es muss ein Traum gewesen sein.
Ich schloss wieder meine Augen und merkte wie ich versank.
In einem Meer von Tränen.







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