Erwecke meine Liebe - Teil 2

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 08.06.2011


der zweite teil ist fertig =) irgendwie kommt es mir vor, als würde ich total lahm werden! aber ehrlich gesagt bekomme ich langsam schwirigkeiten meine sätze korrekt zu formulieren und bin nie zufrieden oder dauernd am nachdenken wie ich das sprachlich wieder hinbekomme! könnte vom vielen arbeiten kommen, welches mich sehr ermüdet -.- tut mir leid, falls ich euch zu lange warten lasse, oder wenn ich nur sche**** schreibe O.o bitte sagt mir sofort wenn etwas nicht stimmt!!! hoffentlich seid ihr mit diesem teil zufrieden. ich finde, dass er sehr spaßig ist =P bitte kommis
LG

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Meine Augen blieben weit offen. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, denn Marcs Kuss vernebelte mir diese. Seine Lippen waren wie damals weich, warm und unglaublich schön auf meinen. Ich hätte mich so gerne fallen lassen, doch ich konnte nicht. Es war mir einfach nicht möglich. Ich entzog mich seinem Kuss indem ich meinen Kopf leicht nach hinten zog. Marc folgte mir nicht, sondern kniff fester die Augen zu, seufzte leise und drehte seinen Kopf weg. Als er seine Augen wieder öffnete um in meine zu schauen, war sein Blick traurig.
„Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht überrumpeln. Es kam so über mich.“, flüsterte er und setzte sich langsam auf. Ich schwieg. Er reichte mir seine Hand um mir beim Aufstehen zu helfen.
„Weißt du, irgendwie habe ich dich nie aus meinen Kopf bekommen. Oder sollte ich aus dem Herzen sagen? Carin, dass was ich dir vorhin beim Essen nicht sagen wollte war, dass ich immer noch an dich denken muss. Ich will dich!“, gab er weiterhin flüsternd zu.
Trotz der Worte die Marc gerade über die Lippen gebracht hatte, rührte ich mich nicht und konnte weiterhin kein Wort sagen. Irgendwie wollte es mir nicht in den Kopf was er gerade gesagt hatte und ich fühlte mich eigenartig, als würde ich neben mir stehen und mich selber dabei beobachten wie ich Löcher in die Luft starrte.
„Carin? Bitte denk nichts Schlechtes über mich! Es tut mir leid!“, fing Marc an zu flehen. Auf einmal kam ich wieder zu mir und konnte wieder klare Gedanken fassen.
>> Er hat dich geküsst, er will dich immer noch… Was willst du jetzt machen? Irgendwie empfindest du doch auch noch was für ihn! Aber waren da nicht noch Gefühle für Damian da? << Die Stimmen in meinem Kopf fingen an immer lauter zu werden und irgendwann hörte ich nur noch ein Durcheinander an Sätze. Mit einer Hand fasste ich mich an die Stirn und kniff meine Augen zu.
„Geht es dir nicht gut? Bist du vielleicht doch verletzt?“, machte sich Marc sofort wieder Sorgen.
„Nein, ich… Mir geht es gut. Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen.“, flüsterte ich als Antwort und sah wieder auf. Marcs Augen musterten mich besorgt.
„Wo sind wir jetzt eigentlich? Müssen wir etwa hier übernachten?“, fragte ich ihn schon etwas besorgt.
„Nein. Wir sind irgendwie genau da gelandet, wo ich dich hatte hinbringen wollen. Zwar unsanfter als gedacht… Aber hier ist die Lichtung. Wir sind nur drum herum gelaufen.“
Marc schien beruhigter, jedoch klang seine Stimme ein wenig peinlich berührt. Ich sah mich um und tatsächlich, vor uns war die Lichtung in der wir vor ein paar Jahren zusammen gewesen waren. Damals hatten wir hier gepicknickt und es kam auch zu etwas hautengeren Kontakt. Dieser Gedanke ließ mir wieder die Röte in die Wangen schießen und ich wendete mich mit dem Gesicht in eine andere Richtung, damit Marc nichts merken konnte.
„Jetzt können wir sicher zurück. Komm.“, meinte er und nahm wieder meine Hand und führte mich zu einem kleinen Pfad zwischen den Bäumen. Ich ließ mich einfach von ihm hinterher ziehen und sagte nichts. Die Situation zwischen uns war komisch und irgendwie traute ich mich einfach nicht etwas zu sagen. Es dauerte nicht lange und wir kamen wieder am Park raus. Es war bereits dunkel geworden. Zufrieden schaute Marc mich an, der es diesmal geschafft hatte, sich nicht zu verlaufen und uns nicht von irgendeinem Hügel runter stürzen zu lassen.
„Siehst du, da steht auch schon mein Auto, welches brav auf uns wartet, damit ich dich nach Hause fahren kann.“
Seine Stimme klang ein wenig gespielt, aber ich merkte, dass er versuchte das was vorhin zwischen uns geschehen war zu überspielen und so zu tun, als sei nichts gewesen. Meine Reaktion hatte ihm bestimmt nicht geholfen, somit konnte ich ihn sehr gut verstehen. Mir wäre es total peinlich gewesen in seiner Lage zu sein. Am Auto angekommen, hielt er mir wieder die Autotür auf um mich einsteigen zu lassen und sie danach wieder zu schließen. Als er eingestiegen war, startete er sofort den Motor und fuhr los. Ich schwieg. Dass es ein dummes Verhalten von mir war wusste ich, doch ich war einfach nicht ich in diesem Moment. Marc räusperte sich plötzlich und ich zuckte zusammen.
„Oh. Habe ich dich schon wieder erschreckt? Irgendwie bist du ziemlich schreckhaft geworden.“, sagte er und schenkte mir ein schüchternes Lächeln.
„Es tut mir leid! Ich weiß nicht was ich denken soll! Es ist so eine scheiß Situation grad! Mir geht es nicht gut, du tauchst auf, irgendwie kommen Erinnerungen und Gefühle hoch und dann küssen wir uns! Ich bin so verwirrt! Was soll ich nur tun?“, sprudelte es nur aus mir raus, ohne dass ich Marc eine Antwort gegeben hatte. Eigentlich hatte ich nur meine Gedanken versucht in Worte zu fassen…
„Carin…“, erklang seine Stimme. Sie war nur ein flüstern, jedoch war so viel Verständnis in ihr, dass ich mich endlich in seine Richtung drehte und ihn ansah. Er war auf das Fahren konzentriert.
„Es war mein Fehler! Ich bin wirklich einfach so in dein Leben geplatzt! Es tut mir leid! Aber bitte entferne dich jetzt nicht von mir! Ich mag dich wirklich noch sehr! Und wenn es sein muss, dann kämpfe ich um dich! Ich werde auf dich warten!“
Meine Augen wurden wieder groß. Marc gestand mir jedes Mal seine Liebe und ich… Ich verletzte ihn nur! Wieso liebte er einen so grausamen Menschen wie mich?!
„Marc! Wieso willst du mich? Ich verletze dich doch nur!“, erklang meine Stimme verzweifelt.
„Ich kann nichts für meine Gefühle… Und ich glaube, dass du einfach sehr besonders bist.“
„Wie kann ich was besonderes sein, wenn ich dich dauernd verletzte! Ich bin schrecklich!“
Ich kämpfte mit den Tränen. Wieso war ich so verweichlicht geworden!?
„Süße! Pass auf, vergiss einfach was ich gesagt habe, okay? Ich möchte nicht, dass du dir die Schuld für etwas gibt’s, für das du nicht verantwortlich bist. Ich hab dich einfach gern. Es wäre schön, wenn wir Freunde bleiben! So kann ich wenigstens in deiner Nähe sein.“
Marcs Stimme klang sehr aufmunternd. Er schenkte mir ein wunderschönes Lächeln, welches mich besser fühlen ließ.
„DU bist der wunderbarste Mensch auf Erden!“, sagte ich und beugte mich zu ihm um ihn einen Kuss auf seine Wange zu drücken. Wieder lächelte er, sagte aber nichts.

„So, da wären wir.“
Marc machte den Motor aus. Vor uns war mein Haus. Während der Fahrt hatten wir nicht mehr viel gesprochen, aber es war gut so, denn so hatten wir uns beide etwas entspannt.
„Danke!“, meinte ich.
„Gern doch. Komm, ich begleite dich noch bis zur Tür. Man weiß nie, wer aus einem Gebüsch springen könnte und dich klaut!“, scherzte er und ich musste lachen.
„Falls du es nicht gemerkt hast, ich habe keine Büsche vorm Haus.“, scherzte ich zurück. Ich war viel entspannter und es ging mir besser.
„Das tut nichts zur Sache! Ich muss dich beschützen!“, meinte Marc mit heroischer Stimme. Wieder musste ich lachen.
„Du bist echt doof! Los komm mein Held. Geleite mich zu meiner Haustüre.“
Ich streckte ihm noch kurz die Zunge raus und stieg aus dem Auto. Marc folgte mir bis zur Haustüre.
„Mein Held! Ich danke ihnen vielmals! Dank Ihnen konnte ich, ohne mir Sorgen zu machen, sicher an meine Haustüre gelangen, die 60 Meter von ihrem tollen Ross entfernt ist! Wie hätte ich es nur ohne Sie geschafft!“, spottete ich. Marc spielte mit und verbeugte sich.
„Gnädige Frau, es war mir eine Ehre!“
Dann nahm er meine Hand und hauchte mir einen Kuss darauf.
„Es war ein sehr schöner Abend. Ich bedanke mich. Schlafet schön Prinzessin.“
Er grinste frech, zwinkerte mir zu und dann machte er sich auf den Weg zu seinem Auto. Er winkte mir noch einmal zu als er sein Auto erreicht hatte, stieg ein, startete den Motor und fuhr weg. Kurz noch sah ich ihm hinterher, nahm aber dann die Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete die Haustüre. Als ich diese öffnete und ins Haus eintrat, war erst mal alles dunkel.
„Komisch.“, murmelte ich vor mich hin. Ich stieg wie gewohnt die Treppen hoch und lief in mein Zimmer, machte die Lichter an und… Damian lag auf meinem Bett! Noch dazu oben ohne, mit geöffnetem Jeansknopf, Arm auf die Stirn gelegt und schlafend.
>> AAAAAH! Das sieht ja verdammt heiß aus! Los Carin, spring ihn an! Leck ihn ab! Hol ihn dir! << meldete sich eine meiner Stimmen im Kopf. Wo war die denn ausgebrochen?!
Somit stand ich noch mit offenem Mund vor meinem Bett und starrte sexy-Damian an. Ob ich ihn wecken sollte? Mit einem Eimer Eiswasser vielleicht? Oder sollte ich ihn direkt aus dem Bett werfen?
Plötzlich murmelte er verständnislos vor sich hin und bewegte sich im Schlaf.
>> Wie putzig! Darf ich den behalten? Ich werde ihn auch jeden Tag Gassi bringen, ihn füttern und immer mit ihm spielen! <<
Was ging da bitte in meinem Kopf vor?! Außerdem ist das mit dem spielen… naja also etwas zweideutig! Ich versuchte sofort meine Gedanken abzuschütteln, machte das Licht wieder aus und ging einfach wieder runter um im Wohnzimmer den Fernseher anzumachen. Sollte er weiterschlafen. Ich war sowieso nicht müde und hatte viel worüber ich noch nachdenken wollte.

Der Fernseher lief schon seit einer Weile, doch ich beachtete ihn gar nicht und saß mit angezogenen Beinen auf dem Sofa und dachte nach. Meine Gedanken waren total durcheinander und ich versuchte schon seit Ewigkeiten diese zu ordnen, ohne Erfolg versteht sich, denn wie gesagt, ich saß hier schon eine Weile! Plötzlich wurde ich auf ein Schlurfen aufmerksam. Als ich versuchte hinter mich zu schauen, merkte ich, dass meine Beine eingeschlafen waren! Ich verlor das Gleichgewicht und plumpste laut nach vorne auf den Boden.
„Fuck!“, sagte ich aus und lag nun hilflos auf dem Boden rum.
>> Na super! Schildkröte Carin… << ging es mir durch den Kopf. Ich blieb liegen und seufzte einmal laut. Aus heiterem Himmel tauchte Damian auf. Er stand über meinem Kopf und betrachtete mich mit verschlafener Miene.
„Was mit dir los? Seit wann ist der Boden bequemer als das Sofa? Oder machst du Erdbebenübungen? Wenn dem so ist, dann machst du da aber was falsch.“
Jetzt erst bemerkte ich, dass er wie ein kleines Kind mit Teddy, ein Kissen mit seinen Armen umschlungen hatte. Das sah ja niedlich aus!
„Meine Beine sind eingeschlafen und ich kann mich nicht mehr bewegen! Würdest du Schwachkopf mir also bitte hochhelfen?“, meinte ich seufzend.
Damian hob eine Augenbraue, schaute auf das Kissen welches er fest umarmte und dann wieder zu mir.
„Irgendwie hab ich keine Lust.“, war seine Antwort gähnend. Das konnte doch nicht wahr sein! Mit riesengroßen Augen starrte ich ihn an und zum ersten Mal wollte mir keine freche Antwort zum kontern einfallen. Damian schaute mich somit weiterhin mit müdem Blick von oben an und ich starrte einfach baff zu ihm hoch. Meine Beine fingen mittlerweile an zu kribbeln und ich konnte dieses Gefühl einfach nicht ausstehen, somit fing ich an zu jammern:
„Och nein! Bitte nicht! Ich will niiiicht!“
Damian musterte mich als sei ich ein Experimentierobjekt, machte aber keine Anstalten mir aus meiner misslichen Lage zu helfen. Immer wütend werdender schaffte ich es mit großer Mühe mich auf den Bauch zu drehen und näher an ihn hin zu robben.
„Verdammter Mistkerl! Ich bring dich um! Du bist sowas von kalt!“, schimpfte ich und griff Damian an sein Fußgelenk.
„Ha!“, sagte ich stolz aus. Doch Damian schien nicht so beeindruckt zu sein wie ich, denn mit Leichtigkeit befreite er sich von meinem Griff und marschierte irgendwo hin.
„DAMIAN! KOMM ZURÜCK! HILFEEE!“, schrie ich durch das Haus, doch Damian reagierte nicht.
„Blöde Beine! Wacht schon auf verdammt! Aber kribbelt nicht so! Mist!“
Da bei jeder Bewegung meine Beine so schrecklich kribbelten als würden Ameisen darauf laufen, wollte ich mich nicht bewegen bis es vorbei war. Somit entspannte ich mich und blieb auf dem Boden liegen.
„Ich hasse Damian, ich hasse Damian, ich hasse Damian…“, murmelte ich vor mich hin als sei es ein Mantra. Plötzlich materialisierten sich zwei Füße vor meinem Gesicht. Ich schaute hoch und vor Schreck erstarrte ich! Da stand Damian, mit unglaublich schadenfrohem Grinsen im Gesicht und… einem großen Glas voller Wasser in der Hand!
„Du wagst es nicht!“
„Sicher?“, antwortete er mit einer unglaublich erotischen Stimme.
>>Wieso muss dir immer in den beschissensten Momenten auffallen, dass er eine perfekte, wunderbare, supertolle, scharfe… Stimme hat?! << ärgerte sich eine Carin in mir.
„Nein! Damian! Bloß nicht! DAMIAAAAN!“, kreischte ich zum Schluss, als er mir das Wasser über den Kopf goss. Blitzschnell stand ich auf, machte ein paar Schritte und versuchte ihn irgendwie zu fassen zu bekommen, doch meine Beine waren immer noch im Tiefschlaf und ich fiel wie ein Kartoffelsack mit dem Gesicht voraus hin.
„Aua! Warum? Warum? Was habe ich nur getan?“
Wie ein kleines Kind schlug ich mit den Fäusten auf den Boden. Doch dazu blieb mir nicht wirklich viel Zeit, denn Damian stand laut lachend vor mir und in seiner Hand hielt er ein weiteres, neu mit Wasser gefülltes Glas. So schnell ich konnte versuchte ich mich wenigstens wegzurollen, so dass das Wasser mich diesmal nicht treffen konnte, welches Damian wieder auf mich zu gießen versuchte.
„Du Arsch! Wer soll das nachher wegwischen!“, beschwerte ich mich und versuchte mich ein weiteres Mal auf die Füße zu richten. Mit Erfolg schaffte ich es, war jedoch wackelig auf den Beinen und hielt mich somit noch am Sofa fest. Mein Erscheinen war bestimmt jämmerlich! Ich mit nassen Haaren, die mir bereits im Gesicht klebten und wackeligen Beinen.
„Na du! Ich bestimmt nicht.“, nahm er mich auf den Arm. Wieder lachte er.
„Du bist so ein Kotzbrocken!“, giftete ich ihn an.
„Ach ja bin ich das?“
„Aber sowas von!“
Damian grinste ein verführerisches Lächeln und näherte sich mir. Er blieb nur wenige Zentimeter vor mir stehen und seine Augen bohrten sich in meine. Ich blieb ruhig und sah ihn ohne Anzeichen von Angst oder Schüchternheit an. Mein Blick war fest auf seinen gerichtet und zwischen uns wurde es herausfordernd. Eine Spannung fing an sich um uns breit zu machen und mir schien es so, als würde es auf meiner Haut prickeln. >> Jetzt oder nie! << dachte ich, ließ das Sofa los und stürzte mich wieder auf ihn. Da der Abstand zwischen uns so kurz war, bekam ich ihn in die Finger, oder besser gesagt in die Arme, denn ich hatte beide um ihn geschlungen.
„Jetzt hab ich dich! Sprich dein Gebet!“, rief ich laut und Damians Augen wurden schon groß.
„Was machst du da? Willst du kuscheln oder was?“, versuchte er noch zu witzeln, doch es machte sich ein Hauch Panik in seinen Augen breit, denn ich hielt ihn so fest, dass er sich nicht befreien konnte. Da meine Beine mittlerweile wieder wach waren, versuchte ich ihn auf den Boden zu kriegen, indem ich meinen Fuß an seinen ankerte und mit etwas Kraft nach vorne zog, mit den Armen drückte ich ihn auf die entgegengesetzte Richtung um ihn durch diesen Hebel auf den Boden zu bekommen. Damian verlor schon das Gleichgewicht, konnte sich aber von meinem Fuß befreien. Der Kerl war blitzschnell! Jedoch, als er seinen Fuß nach hinten absetzen wollte um sein Gleichgewicht wieder zu erlangen, rutschte er auf dem Wasser, welches er vorhin versucht hatte auf mich zu schütten, aus und fiel rücklings hin. Es krachte laut und Damian lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rücken. Nun war ich diejenige die über ihm stand und ihn laut auslachte!
„Haha! Na, wie fühlt es sich an? Hat sich Damian-lein etwa weh getan? Ooooh!“, sagte ich mit kindischer Stimme. Dafür bekam ich jedoch einen bösen Blick von ihm zugeworfen. Ich grinste jedoch weiterhin frech. Dies war mir leider wieder nicht vergönnt, denn mit seiner Schnelligkeit, griff Damian nun mir an mein Fußgelenk, zog kräftig daran und ich fiel direkt auf meinen Hintern.
„Aua! Du mieses Arschloch!“
Ich hatte nicht einmal Zeit ihm an den Hals zu gehen, denn er war bereits aufgestanden und rannte weg. Ich richtete mich auch auf, ignorierte den Schmerz und rannte ihm nach.
„Bleib stehen!“, rief ich ihm laut nach. Er rannte die Treppen hoch.
„Wo willst du hin?“
Als Antwort bekam ich nur ein lautes Lachen. Wieso gelang es ihm jedes Mal mich so wütend zu machen? Sowohl als Geist als auch jetzt, als Mensch! Unglaublich! Oder war ich diejenige, die sich viel zu schnell aufregte? Aber ich bin doch sonst immer so ein ruhiger Mensch… So ausgeglichen und gelassen wie ich doch immer bin… Ja sogar richtig gleichgültig! Was machte er nur?
„Hey du lahme Schnecke! Was ist? Hast du Angst? Armes kleines Mädchen! Scheißt dir wohl gerade in die Hosen was?“, erklang Damians Stimme von oben und sein Lachen folgte.
Da hatte ich wohl meine Antwort bekommen! Bis jetzt hatte es einfach keiner gewagt mir so zu antworten oder mich überhaupt so zu behandeln! Er musste sterben! Durch meine Hand!
Da ich durch mein Gedankenversinken auf der Treppe stehen geblieben war und Damian mich durch seine Sticheleien wieder in die Realität zurückgebracht hatte, setzte ich mich wieder in Bewegung und rannte die restlichen Stufen hoch. Oben angekommen war erst einmal nichts von Damian zu sehen.
„Wo bist du?“, rief ich einmal laut. Er gab mir keine Antwort. Ich schlich langsam an meine Zimmertüre, öffnete diese leise und guckte hinein. Alles war dunkel. Somit tapste ich ins Zimmer, schloss die Türe hinter meinem Rücken wieder und versuchte mich darauf zu konzentrieren, ob ich irgendwie Damian hören konnte. Eigentlich hätte ich das Licht anmachen können, doch ich ließ es, denn falls Damian sich nicht in meinem Zimmer befinden würde, könnte ich es als Versteck nutzen und auf ihn warten um ihn dann zu erledigen! >> Wuahahaha! << hallte es in meinem Kopf. Was für ein böses Lachen! Irgendwann sollte ich zum Psychiater gehen…
Ich presste mein Ohr an die Türe und versuchte irgendwelche Geräusche die von Damian kommen könnten zu erlauschen. Nichts. Der Kerl war gut! Aber ich würde besser sein! Plötzlich erstarrte ich und ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter! Ich spürte einen leichten, warmen Hauch auf meinen Nacken, als würde jemand ganz nah hinter mir stehen und atmen. Ob es Damian war? Ich rührte mich nicht und wartete ab, um zu sehen was als nächstes geschehen würde. Ein leises, verdammt erotisches Knurren, welches mir einen unglaublichen Schauer durch den ganzen Körper laufen ließ, ertönte. Meine Knie wurden weich.








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