Die Augen des Teufels - Teil 10

Autor: Gülus :)
veröffentlicht am: 25.07.2011


Hallöchen Leute
Einer von uns wird im Urlaub sein, deshalb könnte es sein, dass in den Ferien nicht viel kommen wird. Doch hier für euch der 10.Teil
Trotz dieser Pause werden wir weiter schreiben.
Wir hoffen, dass ihr trotzdem weiter lesen werdet. Wir werden diese Geschichte auf jeden Fall weiter schreiben.



Teil 10

Natalie konzentrierte sich in der Uni nur noch auf ihre Vorlesungen. Ihre Prüfungen brachten immer sehr gute Ergebnisse. Das lag aber nur daran, dass sie immer in den Pausen und Vorlesungsfreien stunden in der Bücherei verbrachte. Die meisten Studenten hatten den Vorfall zwar schon längst vergessen, doch Natalie sah immer noch die Worte an der Wand. Im Schlaf sah sie immer noch den selben Traum. Jedes mal saß sie mit John auf der Bank und alles wurde danach dunkel. Sie wurde in irgendwelchen Armen getragen, doch immer noch wusste sie nicht wer diese Person war.

In der Uni tat sie alles um John nicht zu begegnen. Das einzige was schön in ihrem Leben war, war die Zeit die sie mit Mike verbrachte. Er fuhr sie jeden Morgen zur Uni und holte sie anschließend ab. Er selbst war nicht in der Lage sich ein Auto zu kaufen, daher fuhr er mit ihrem Auto.
Natalie liebte Mike immer mehr...
„Hallo Schatz. Und wie waren deine Vorlesungen?“
„Ganz gut und was hast du heute so gemacht ?“
„Nichts ich war nur zu Hause.“
„Mike, ich möchte dich heute Abend zu uns einladen. Damit dich meine Eltern mal besser kennen lernen.“
„Bist du sicher, dass die das willst?“ „Sonst würde ich nicht fragen“ sagte Natalie mit entschlossener Stimme.
„Okay dann sehen wir uns heute Abend.“ Sie waren schon vor ihrer Tür angelangt. Natalie küsste ihn und stieg aus. Sie war froh das er zugestimmt hatte.

„Hallo Natalie“ rief ihre Mutter ihr zu, als sie die Haustür hinter sich schloss.
„Hi Mum, wieso bist du schon zu Hause?“
„Ich habe mir frei genommen. Seit langem habe ich mich nur meiner Arbeit gewidmet und dich vernachlässigt.“
„Ich bin kein kleines Kind mehr Mum.“
„Für mich schon.“
Natalie liebte die Art und weiße ihrer Mutter. Alles war so warm und lieb.
„Mum ich wollte für heute Mike einladen.“
„Du weiß aber schon das dein Vater etwas gegen ihn hat, weil er der Meinung ist ein Arbeitsloser Junger Mann ist nichts für dich. Außerdem mag er seine Tante auch nicht.“
„Ach Mum, er muss ihn nun kennen lernen. Du wirst sehen Mike ist prima. Bitte Muuum“
„Okay Okay, ich bereite dann alles vor und überrede auch deinen Vater.“

„Danke Mama du bist die beste.“ Ein kleiner Bussi auf ihre Wange und schon flitzte sie in ihr Zimmer. Sie war erleichtert. Sie vertraute auf die Überredungskünste ihrer Mutter. Zwar mochte sie die Vorurteile ihres Vaters nicht. Aber das war das einzige Thema wo sie nicht gleicher Meinung sind. Er hätte wohl lieber einen John an ihrer Seite gesehen. Dieser Gedanke schmerzte. Sie sprang schnell unter die dusche. Sie dachte an John. Was er alles getan hatte. Doch verdrängte diese Gedanken nach der Dusche sofort.
Er ist der letzte an dem du heute Abend denken solltest Natalie – ermahnte sie sich.
Heute wollte sie sehr vornehm aussehen. Sie nahm sich das rote Cocktail Kleid heraus. Es stand ihr wie angegossen. Ihre locken lies sie einfach offen und schminkte sich dezent. Sie lief runter in die Küche.
„Und Mum wobei kann ich dir helfen?“
„Alles ist fertig.“

Es stimmte wirklich. Der Tisch war perfekt gedeckt und es gab eine große Auswahl an viel leckerem essen.
„Hallo Natalie“
„Oh, Hallo Papa.“
„Ich hoffe mal du behältst recht und heute wird kein Reinfall.“
„Mach dir keine Sorgen Papa.“
Und schon wie auf Kommando klingelte es an der Tür. Natalie lief schnell zur Tür, doch ihr Vater war schon vor ihr da. Mike stand dort. Er trug eine dunkle Jeans und ein weißes Hemd. Man sah Natalies Vater an, das er nur Abneigung gegen Mike empfand. Das Kik Etikett hing noch immer an Mikes Hemd. Natalies Vater unterdrückte ein Grinsen.
„Hallo Mike, wie schön das du da bist. Komm doch herein.“ sagte Natalies Mutter freundlich zu Mike. Er lächelte und trat herein. Dabei riss Natalie unauffällig das Preisschild ab, auf den deutlich 5€ stand. Und das auch noch in Rot. Mike bemerkte zum Glück nichts.
„Hallo danke nochmals für die Einladung.“ und sie liefen alle zum Esstisch. Sie setzen sich hin. Es herrschte stille. 1:0 für Papa – dachte sich Natalie.
Ihre Mutter holte die edel zugerichtete Champignon – Creme Suppe an den Tisch und alle aßen es genüsslich auf. Das übliche Vater der Tochter – Freund Gespräch lief ab. Als Resultat kam heraus, dass er „arbeitssuchend“ ist und in der Tiefgarage seiner Tante wohnt. Natalie wurde diese Situation zu unangenehm.
„Papa jetzt hör auf ihn so auszufragen.“
„Ich bin doch nur neugierig mit was für Typen sich meine Tochter abgibt.“
Mike wurde wütend. Natalie sah es ihm an. Sie bekam eine Gänsehaut. Seine Augen waren gruselig, wenn er wütend wurde. Mike trank viel Cola und er musste rülpsen. Er versuchte es zwar zu unterdrücken, doch in der Stille die nach dem Vorfall folgte, lies keinem etwas entgehen. Natalie warf ihm einen empörten Blick zu. Ihr Vater mochte ihn sowieso nicht und er machte alles nur noch schlimmer. Ab diesen Augenblick redete keiner mehr. Natalie bekam nichts mehr mit. Sie schämte sich für ihren Freund. Sie hatte sich diesen Abend so anders vorgestellt. Mike war mit falscher Garderobe gekommen. Und das schlimmste was jemand an einem Tisch machen könnte war es zu rülpsen. Nach dem essen baten sie ihn nicht noch zu bleiben. Sie verabschiedeten sich, wobei Natalies Mutter trotz allem Mike noch sehr freundlich behandelte.
„Und was halten sie von mir?“
„Mike du hast geröpst, was sollen sie bitte von dir halten?“
„Jetzt reg dich nicht auf. Ich bin doch nur ein Mensch. Wenn es sein muss, muss es sein.“
„So etwas lernt man von klein aus Mike. Sag mir nicht du weißt das nicht. Ich habe mich geschämt Mike. Es war einfach grauenvoll.“
„Jetzt übertreibe nicht Natalie!“ schrie er sie an. „Nur weil ihr Geld habt, heißt das noch lange nicht, dass ihr etwas besseres seit.“
Diese Worte trafen Natalie. Sie schaute geschockt in das Gesicht von Mike. Sie machte auf Absatz kehrt und lief zurück in die Wohnung. Der soziale unterschied zwischen ihnen hatte die beiden noch nie gestört. Doch jetzt war es wohl ein Problem geworden.


Wir hoffen auf Liebe und Fiese Kommentare :D
Bis bald. LG
Gülus :)





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