Gideon - der etwas andere Vampirjäger

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 01.04.2011


So, ihr Leute ;D
Ich fang mal wieder was neues an .. aber erst ein paar Worte zu meinen anderen Geschichten.

All because of you - hatte ich schon ungefähr 80 Seiten abgetippt, geschrieben schon mehr. Und dann war es weg >.< Festplatte im Eimer und leider keine Sicherheitskopie auf der Externen. Die handgeschriebenen Seiten hatte ich natürlich schon weggeworfen .. toooll ..

Fernbeziehung - ist eingefroren. Ich hab die Geschichte schon fix und fertig im Kopf, habe aber keine Lust zu schreiben.

I'll be there to catch you - hängt in der Schwebe. Soll sie wieder irgendwie zu Matt finden? Lass ich sie mit Jacob oder Julian glücklich werden? Oder passiert etwas .. na ja, dramatisches? Ich hab keine Ahnung und werd da auch noch eine Weile drüber nachdenken müssen :D

Okay! Und jetzt was zu dieser Geschichte :D
Basiert auf .. na ja, einem Rollenspiel. Sollte eigentlich ein Vampire-Diaries-Rollenspiel werden, das ich mit ein paar Freunden schreibe, aber es gibt inzwischen keinerlei originale Figuren mehr (außer Damon und Bonnie) dafür aber .. na ja, Gideon eben.
Und ich liebe ihn! Eine meiner besten Figuren :D Und irgendwie hatte ich Lust, seine Geschichte mal aufzuschreiben .. man wird sehen :D

Okay, jetzt aber zu Gideon.

Macht's gut.

MusicJunkie91

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Vorsichtig fuhr er mit seinem Motorroller in das Dorf, in dem er ab morgen arbeiten sollte. Bloß nicht zuviel Gas geben, nachher baute er noch einen Unfall .. Er blieb stehen und warf einen Blick auf die Wegbeschreibung, nur um festzustellen, dass er bereits an dem Haus, in dem er zur Untermiete wohnen würde, vorbeigefahren war. Er seufzte, drehte sich um und tuckerte langsam wieder los. Angekommen stiegt er vom Roller, kettete ihn an und setzte seinen Helm ab. Er schüttelte seine schulterlangen, schwarzen Haare und nahm einen Schlüssel, mit dem er die Tür der neuen Wohnung aufschließen konnte. Seine persönlichen Sachen hat er schon vor ein paar Tagen herbringen lassen und sie standen jetzt alle in Kartons vor ihm. Kopfschüttelnd ließ er sich auf das Sofa fallen, nur um gleich wieder aufzuspringen, als er einen Niesanfall bekam. Dabei stolperte er über den Wohnzimmertisch und stieß seinen Kopf an der Topfpalme, die auf dem Boden stand.
„Na, das geht ja gut los“, dachte er.
Auf der Suche nach einem Küchentuch räumte er sämtliche Kartons aus, im letzten lag schließlich eins. Dabei hatte er sich vierzehn Mal den kleinen Zeh gestoßen und ein Buch war ihm auf den linken Fuß gefallen. Er drückte das Tuch auf die Wunde und wartete.
Er seufzte.
Wieso hatte eigentlich immer nur er so ein Pech?
Es hörte nicht auf zu bluten.
Bevor er jetzt wieder alles durchsuchte ging er zu seinem Roller, um sich aus dem Verbandskasten eine Mullbinde zu nehmen. Verbinden war noch nie seine Stärke gewesen, was er jetzt merkte, als er sich von Kopf bis Fuß einband .. nur die Verletzung nicht.
Seufzend ging er zurück ins Haus. Die Nachbarn guckten bestimmt schon. Also, das heißt, er wollte ins Haus. Aber irgendwie .. na ja, der Schlüssel lag wohl drinnen .. Er verzog das Gesicht und begab sich dann auf die Suche nach einem offenem Fenster. Und Glück gehabt, da war eins offen – allerdings im zweiten Stock. Da, wo seine Vermieter wohnten. Hm. Was sollte er jetzt tun? Er lief im Garten herum und suchte eine Leiter. Nach einer Weile fand er eine, die lang genug war. Er kletterte hinauf und stieg in das Badezimmer ein – nur landete der Fuß leider im Klo. Aber das machte nichts, es war immerhin sauber und nicht das erste Mal, dass ihm so etwas passierte. Das, was danach allerdings geschah, dass hätte er lieber vermieden. Seine Vermieter hatten nämlich Katzen! Und er, er war allergisch auf alles, was mehr als zwei Beine hatte. Und mehr als zwei Beine kombiniert mit Fell? Der blanke Horror!
Einen seltsamen Kratztanz aufführend und sich selbst mit schrecklichen Niesern begleitend, ging er die Treppe runter, brach seine Wohnungstür auf, nahm was gegen die Allergie, versorgte seine Wunde, aß noch eine Kleinigkeit (Eier mit Toast. Das einzige Gericht, das er zubereiten konnte.) und lies sich aufs Sofa fallen.
Endlich schlafen.

Der nächste Tag schien noch schlimmer zu werden. Denn die Sonne schien. Und wie, bitte, sollte er seinem Beruf nachgehen, wenn die Sonne so hell war? Der Vampir, den er fangen sollte, würde sich entweder verstecken, weil er sonst durch sein Glitzern auffallen würde, oder er würde in einem Sarg liegen und den Tag über schlafen. Er wusste noch nicht genau, welcher Theorie er glauben sollte, aber er hoffte, dass es nicht so war, wie in einer Serie, die er neulich gesehen hatte – da hatten die Vampire nämlich komische Ringe, mit denen sie in die Sonne gehen konnte! Niemand konnte erkennen, ob sie Vampire waren!
Nachdem er sich angezogen hatte (und es schaffte, sich nicht den Verband abzureißen, erneute Niesanfälle zu kriegen oder sich sonst irgendwie weh zu tun), verließ er das Haus, aber erst, nachdem er sichergestellt hatte, dass sein Schlüssel sicher in seiner Hosentasche verstaut war.
Er sah sich um und ging schließlich zu einem Mann und einer Frau, die in der Nähe standen und sich angeregt unterhielten.
Er räusperte sich und fragte die beiden, ob sie irgendwo einen Vampir gesehen hätten.
Der Mann grinste, stellte sich als Ryan vor und seine Begleitung als Calleigh. Nein, sie hätten keinen Vampir gesehen. Wie er denn heißen würde? Gideon. Gideon, das so viel bedeutete wie „der mit der zertrümmerten Hand“. Passend, irgendwie, denn seine Hand war schon oft zertrümmert gewesen. Da ein Radunfall, da ein Sturz über einen Stein. Keinen großen Stein. Eher einen Kiesel. Aber na ja, wenn sie keinen Vampir gesehen hätten, dann würde er weiter gehen.
Und das tat er auch, bemerkte dabei nicht, dass Ryan ihm hinterher starrte.

Sie ließ sich an der alten Ruine nieder und hielt ihr Gesicht in die Sonne. Lange hatte sie schon keine Zeit für sich mehr gehabt und es gefiel ihr. Zu lange hatte sie bei ihrem Onkel gelebt, nachdem ihre Eltern gestorben waren. Ein Autounfall. Ärgerlich wischte sie sich eine einzelne Träne, die ihr die Wange herunterlief weg und beugte sich über ihre Zeichnung. Beinahe war sie fertig. Es fehlten nur noch ein paar Striche.

Er ging tief in den Wald, immer tiefer, und spielte dabei mit seinem Pflock. Also, wenn er nicht endlich mal einen Vampir unters Holz kriegen würde, dann .. na ja, dann war er ein schlechter Vampirjäger. Und da sah er sie.
So anmutig.
So wunderschön.
So liebenswürtig.
Mit ein paar Schritten war er bei ihr.
„STIRB, DU VAMPIR!!!“





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